In immer mehr Bundesländern werden oder sollen mittelfristig Grund- und Mittelschulkräfte nach A13 vergütet werden. Auch für Bayern wurde das vor ein paar Tagen wahrscheinlicher, nicht vor der nächsten Legislaturperiode, erst die Mittelschullehrerinnen, dann die Grundschullehrerinnen und wer weiß, was nach der Landtagswahl ist. Ich gehe aber davon aus, dass A13 in Bayern kommen wird. Alle klopfen sich selbst auf die Schulter: der BLLV ("A13 kommt!"), die Freien Wähler, die CSU.
Ich frage mich, welche Rolle die derzeit hohe Inflation bei der Entscheidung gespielt hat, ob es am Ende eine reine Umetikettierung ist, da ja laut Abstandsgebot der Besoldungsabstand immer gewahrt bleiben soll, Schulleitungen in Folge höher eingestuft oder Zulagen bekommen werden, möglicherweise auch Realschul- und Gymnasiallehrer. Brutto beträgt der Abstand von A12 zu A13 in Bayern monatlich zur Zeit ungefähr 500 Euro bei 4500 Euro (ich bitte mich zu berichtigen, falls das nicht stimmt), also ungefähr 11%. Das entspricht der aktuellen Inflation plus der von 2021. Da in meinem Grundschullehramtsstudium VWL und Finanzen nur am Rande vorkamen: Kann das jemand einordnen, der sich damit auskennt, also jemand, der etwas wie Wirtschaft, Recht oder Politik studiert hat? Ist der Moment für die Höhergruppierung aus Sicht der Politik gerade besonders günstig, oder ist das eher ein Verschwörungsmythos?