Langsam wird es spannend. (Zitate aus aktuellen Zeitungsartikeln)
Die neue nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller will bis zu den Herbstferien erste Schritte zur Angleichung der Eingangsbesoldung für alle Lehrkräfte einleiten. Ministerpräsident Hendrik Wüst habe das für die ersten 100 Tage seiner Amtszeit zugesagt, sagte Feller am Mittwoch im Schulausschuss des Landtags. „Die ersten 100 Tage sind Anfang der Herbstferien zu Ende.“ In den nächsten Jahren sollen laut Koalitionsvertrag 10.000 zusätzliche Lehrkräfte eingestellt werden.
Aber wo sind die? Und die, die nicht da sind, kann man mit A13 auch nicht einstellen. Es wird immer vom "Eingangsbesoldung" geredet. Ich finde, dass das Locken der "Jungen" in den Lehrerberuf nicht oberste Priorität haben muss, denn die Bewerber*innen stehen ja noch nicht Schlange, die meisten müssen erstmal studieren...
Was beim zu erwartenden Stufenplan mit Sicherheit fehlt, ist folgende Überlegung: Es rollt eine gewaltige Pensionierungswelle an, ich bin da übrigens mitten drin. Und Frühpensionierung ist der aktuelle "Trend", und das, obwohl der Nachwuchs einfach fehlt und nicht zu Tausenden in den Startlöchern steht. Eigentlich müssten die Ü-60-Lehrer*innen jetzt zuerst A13 bekommen, um sich dann eventuell gegen einen früheren Ruhestand zu entscheiden. Für mich wäre das durchaus ein Argument, und für einige andere, die ich kenne, ebenso. Denn dann wäre A13 für die Pension noch relevant.
Für Lehrkräfte an Grundschulen und in der Sekundarstufe I sei die Angleichung der Gehälter auf die Stufe A13 eine „wichtige Botschaft und Wertschätzung, die sie verdient haben“.
Diese Wertschätzung könnten die "Alten" jetzt auch brauchen, oder?
Wahrscheinlich passiert aber eh nicht viel:
Allerdings befürchtet Finanzminister Marcus Optendrenk wegen der erwarteten Milliardenkosten infolge der Energiepreiskrise bereits Abstriche beim Koalitionsvertrag.
Das kommt mir sehr bekannt vor. Man hört es seit vielen Jahren.