Ich glaube, dass sich manche Schulleitungen mit der Zeiterfassung noch ganz schön umsehen werden, wenn da wöchentliche Arbeitskreise, Teamkoferenzen usw. dazu kommen, um dann festzustellen, wie viel Aufwand diese Dinge bedeuten. Vor allem, wenn man noch in Gremien wie Teilkonferenzen etc. gewählt worden ist. Das ist dann schließlich auch Arbeitszeit.
Arbeitszeiterfassung wird in Deutschland zur Pflicht
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Das Kollegium will ich sehen, was an unnötigen Konferenzen spart. Ich erwarte eher, dass manche Kollegen sich dann eine kürzere Korrekturzeit eintragen, damit die "wichtigen" Konferenzen doch noch wahrgenommen werden können.
Ich befürchte, dass das auch passieren wird, gerade von den Kollegen, die "noch was werden wollen". Und es dann im Umkehrschluss heißt "Wieso schaffen Sie die Arbeit nicht in der Zeit? Kollege "will noch was werden" schafft das auch in 41 Stunden"
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Ich befürchte, dass das auch passieren wird, gerade von den Kollegen, die "noch was werden wollen". Und es dann im Umkehrschluss heißt "Wieso schaffen Sie die Arbeit nicht in der Zeit? Kollege "will noch was werden" schafft das auch in 41 Stunden"
Na und?
"Ich bin halt einfach nicht so gut wie Kollege "will noch was werden", deshalb wird Kollege "will noch was werden" ja auch was und ich nicht!"
q.e.d.
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@state of trance
Mit den ellenlangen Konferenzen hast Du ein häufiges Problem benannt. Durch die Pflicht zur Zeiterfassung wird es Aufgabe der Schulleitungen sein, dafür zu sorgen Zeitdieben das Handwerk zu legen. Jetzt kann man in der Konferenz auch mal auf die Uhr gucken und sagen "So Leute, neben dem Unterricht habe ich dieses Woche nur noch sechs Stunden und korrigieren muss ich auch noch, jetzt aber mal dalli". Da kommt Schwung in die Bude.
Habe ich mal genau so erlebt. Allerdings von einem Kollegen, der in der Tat nichts mehr "werden konnte" (außer Pensionär). Cheffe hat recht blöd geschaut damals, hats aber geschluckt... und dem Kollegen später im kleinen Kreis zugestimmt.
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Also ich arbeite die Ordnungsmaßnahmen einfach alle der Reihe nach alleine ab. Die Mahnschreiben habe ich schon als Word-Vorlage.
Ordnungsmaßnahmen erfordern in meinem BL an meiner Schulform Klassenkonferenzen mit entsprechender Einladung.
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Das Kollegium will ich sehen, was an unnötigen Konferenzen spart.
Bei uns gerade passiert: Statt zwei verpflichtenden Teamsitzungen pro Team und Halbjahr jetzt nur noch eine pro Halbjahr. Aber wir sind ja 'ne BBS, also wohl nicht so "Konferenz-freudig" (und ich würde im Übrigen meinen, dass an anderen Schulformen - gerade im Primarbereich - evtl. tatsächlich mehr Konfenzen/Absprachen in einigen Bereichen notwendig sind als an einer beruflichen Schule oder in der Oberstufe).
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Wir haben 5 Konferenzen im Jahr: 2 Anfangskonfis, 2 in der MItte und eine am Schluss.
Die beiden am Anfang haben je 45 Minuten gedauert
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Die Mahnschreiben habe ich schon als Word-Vorlage.
Ich auch. So wie alle Klassenlehrkräfte. Gibt's die an deiner Schule nicht als Briefvorlage mit Schulkopf? Ab Mahnstufe 3 (wegen unentschuldigten Fehlens) läuft's bei uns eh über das Sekretariat, denn Stufe 3 wird vom Schulleiter unterschrieben. Stufe 4 bedeutet Abgabe an den Landkreis/das Schulamt.
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Bei mir an der Schule sind die Konferenzen auch nicht das Problem, dass ist ähnlich wie bei dir. Aber jede Woche ist verplant mit Arbeitskreisen, Fachkonferenzen, Teamsitzungen usw. Da kommt schon was zusammen.
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Ordnungsmaßnahmen erfordern in meinem BL an meiner Schulform Klassenkonferenzen mit entsprechender Einladung.
Ordnungsmaßnahmen-Konferenzen werden in NDS aber ja auch nur bei "graviererendem" Fehlverhalten einberufen. Das ist - zumindest an meiner Schule - eher selten der Fall.
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Wir haben 5 Konferenzen im Jahr: 2 Anfangskonfis, 2 in der MItte und eine am Schluss.
Die beiden am Anfang haben je 45 Minuten gedauert
Hört sich vernünftig an. Unsere GeKo zu Schuljahrsbeginn hat 3 Stunden gedauert. Habe ich mir sagen lassen, ich konnte LEIDER nicht teilnehmen
Ordnungsmaßnahmen-Konferenzen werden in NDS aber ja auch nur bei "graviererendem" Fehlverhalten einberufen. Das ist - zumindest an meiner Schule - eher selten der Fall.
Vielleicht bin ich ja der einzige, aber ich kennen Ordnungsmaßnahmen nur in der Theorie. Habe noch nie bei einer mitgewirkt und auch bei uns an der Schule noch nie mitbekommen
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Vielleicht bin ich ja der einzige, aber ich kennen Ordnungsmaßnahmen nur in der Theorie. Habe noch nie bei einer mitgewirkt und auch bei uns an der Schule noch nie mitbekommen
Oh, das finde ich dann aber doch ungewöhnlich. Gerade in den BES- und teilweise auch in den B1-Klassen finden bei uns ab und an Ordnungsmaßnahmen-Konferenzen statt, wenn sich SuS gehörig daneben benehmen, sich prügeln o. ä. Aber - wie gesagt - allzu oft kommt das glücklicherweise nicht vor.
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Was sind denn in euren Bundesländern "Ordnungsmaßnahmen".
Gibt es da evt. auch Unterschiede zwischen den Bundesländern?
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Ja, Unterschiede gibt es defintiv. Hier zum Nachlesen "Erziehungsmittel" und "Ordnungsmaßnahmen" nach dem nds. Schulgesetz: https://www.nds-voris.de/jport…=bsvorisprod.psml&max=tru
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Für Bayern hier:
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayEUG-86
"Schriftlicher Verweis" und "verschärfter Verweis" gibt es in Niedersachsen anscheinend nicht.
Den schriftlichen Verweis kann ich als Lehrer einfach selber ausstellen. Da braucht es keine Klassenkonferenzen etc.
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Nein, gibt es nicht, was auch immer das ist. Briefe kann ich schicken, so viele ich will.
Immer, wenn es um Ausschluss des Kindes geht, braucht es die Konferenz.
In der Regel hat es vorher schon viele andere Maßnahmen und Gespräche gegeben.
Da die BBS-Lehrkräfte es selten finden, frage ich mich, wo die SuS in dem Alter sind, die zuvor diese Konferenzen benötigten.
FöS-SuS gehen doch auch zur BBS. Die inklusive Jahrgänge waren aufsteigend von Klasse 1 und 5 und wären damit in Klasse 9 oder 13, also alt genug für die BBS.
Bei manchen SuS wirken die Konferenz und Ordnungsmaßnahme aber auch deutlich und nachhaltig.
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@Seph
Ich glaube nicht, dass die Messung vonr einen Deputatsstunden mit dem Urteil vereinbar ist. Die Vorgaben dort sind sehr konkret. Es muss JEDE GELEISTETE STUNDE in Zeitstunden abgerechnet werden. Aktuell steht bei der "Berechnung" der Arbeitszeit der Deputatsstundenmodell dem ArbSChG gegenüber. Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht um die Festlegung der Arbeitszeit, sondern um die Berechnung im laufenden Betrieb, sprich sog. Plus- oder eben Minusstunden. Die aktuellen Minusstunden werden aufgrund der Arbeitszeitverordnungen der Länder berechnet, die im unvereinbaren Widerspruch zu der Berechnung der Gesamtarbeitszeit laut EuGH steht. Da diese über den Weg der AUslegung des Arbeitsschutzgesetzes (so das BAG Urteil) in Deutschland Gesetz ist verdrängt diese als höherrangige Norm die Verordnungen in diesem Punkt. Nach meinem Verständnis können aktuell keine rechtswirksamen Plus- und Minusstunden berechnet werden, wenn nicht die gesamte Arbeitszeit berechnet wird. Sicher wird aber niemand bei. Plusstunden Widerspruch einlegen. Insofern denke ich, dass wir eine sehr spannende Situation haben, bis das neu geregelt wird
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Da die BBS-Lehrkräfte es selten finden, frage ich mich, wo die SuS in dem Alter sind, die zuvor diese Konferenzen benötigten.
FöS-SuS gehen doch auch zur BBS. Die inklusive Jahrgänge waren aufsteigend von Klasse 1 und 5 und wären damit in Klasse 9 oder 13, also alt genug für die BBS.
Ich muss sagen, allzu viele SuS von Förderschulen haben wir an meiner Schule nicht. Ich weiß auch nicht, wo die "verbleiben". Und zudem habe ich festgestellt, dass die SuS, die aus einer Förderschule in meine BFS-Klasse kamen, bisher immer sehr "pflegeleicht" waren und ein besseres Arbeits- und Sozialverhalten aufweisen als viele SuS, die von einer Hauptschule oder dem Hauptschulzweig einer Oberschule kommen. In den BES-Klassen fiel mir das ebenfalls schon auf.
Zu den inklusiven Jahrgängen kann ich nichts sagen, denn ich weiß ja i. d. R. nicht, ob die SuS aus unseren Klassen mal "Inklusionsschüler*innen" waren.
Wie gesagt: Ich finde wirklich, dass Ordnungsmaßnahmenkonferenzen bei uns selten einberufen werden müssen. Im letzten Jahr hatten wir in einer B1-Klasse im Technikbereich einen Schüler, der sogar zweimal im Laufe des Schuljahres eine OMK hatte, aber den hatte ich nicht in meinem Englisch-Unterricht, brauchte also gar nicht an dieser Konferenz teilzunehmen. Wie ich hörte, war das ein Schüler, der wiederholt gegenüber Mitschüler*innen und Lehrkräften extrem ausfällig wurde, Stühle durch die Gegend warf und andere "lustige" Aktionen veranstaltete. Aber solche SuS sind tatsächlich eher die große Ausnahme bei uns.
Bei manchen SuS wirken die Konferenz und Ordnungsmaßnahme aber auch deutlich und nachhaltig.
Vielleicht ist das ja auch ein Grund, dass die älteren SuS, wenn sie zu uns kommen, schon einigermaßen "in Spur laufen".
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Oh, das finde ich dann aber doch ungewöhnlich. Gerade in den BES- und teilweise auch in den B1-Klassen finden bei uns ab und an Ordnungsmaßnahmen-Konferenzen statt, wenn sich SuS gehörig daneben benehmen, sich prügeln o. ä. Aber - wie gesagt - allzu oft kommt das glücklicherweise nicht vor.
Solche Schulformen haben wir halt nicht. Ich könnte mir höchstens in der HBFS sowas vorstellen, aber habe davon auch noch nicht gehört.
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Solche Schulformen haben wir halt nicht. Ich könnte mir höchstens in der HBFS sowas vorstellen, aber habe davon auch noch nicht gehört.
Ok, daran liegt's! In den Berufseinstiegs- und in vielen einjährigen Berufsfachschulklassen gibt es bei uns eben auch "verhaltensoriginelle" Schüler*innen .
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