Erwartungen/Vor-Nachteile - Berufsschule auf dem Land - Stadt

  • Nö, das ist einfach eine Frage von Schulart, Fächern, persönlichen Vorlieben und Flexibilität, um welche Unistadt es gehen soll (nur Heidelberg, Freiburg, Tübingen oder doch vielleicht auch Karlsruhe, Ulm, Stuttgart oder gar Heilbronn?) verbunden mit ein klein wenig Zuweisungsglück. Im Großraum Stuttgart herrscht ebenso wie in der Stadt Heilbronn bereits seit mehreren Jahren massiver Lehrkräftemangel. Wer also ausreichend flexibel ist bei der gewünschten Unistadt und ggf. Schulart kommt auch hier in BW ganz problemlos direkt mit Planstellenantritt in einer Unistadt unter.

    Gut, ich dachte an die badischen Städte. ;)


    Württemberg wollte ich nie, da bin ich viel zu sehr badisch (aber Ostalbkreis ist, glaube ich, noch unbeliebter als Stuttgart (zumindest vor 15 Jahren "württembergisch Sibirien"), ich hatte echt Probleme, wegzukommen (und eine Kollegin versuchte damals 5 Jahre nach Stuttgart zu kommen, klappte erst mit Elternzeit.)) Es ging ja um Vergleich Stadt ‐ Land.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Bei uns kommen viele Junge aufs Land, egal welche Schulform. Die wollen aber eigentlich in die Unistädte und sitzen hier fest.

    An meiner Schule gibt es nicht einen einzigen, der lieber in eine Unistadt will. Wieso überhaupt Unistadt?

  • An meiner Schule gibt es nicht einen einzigen, der lieber in eine Unistadt will. Wieso überhaupt Unistadt?

    Nicht selten, weil man dort selbst studiert hatte und noch Teile des Freundeskreises vor Ort sind. Auch das vielfältige Sportangebot, Nachtleben usw. ist durchaus attraktiv als Umfeld. Das mag sich dann mit eigener Familie etwas ändern, da sich die Schwerpunkte verschieben können.

  • An meiner Schule gibt es nicht einen einzigen, der lieber in eine Unistadt will. Wieso überhaupt Unistadt?

    Zauberwald arbeitet genau wie Kris24 irgendwo im Schwarzwald, weit genug von Freiburg weg, um nicht mehr im Speckgürtel zu sein, nah genug dran, um die enorme Anziehungskraft von Freiburg konstant zu erleben. Als ich mich vor zwei Jahren schulscharf beworben habe, hatte ich u.a. ein Vorstellungsgespräch eine Stunde von Freiburg weg im Schwarzwald (ausgeschriebene Stellen in Freiburg gab es damals für meine Fächer nur eine an einer GMS, an die ich keinesfalls wollte). Nach Aussage der Schulleitung war zum damaligen Zeitpunkt über die Hälfte des Kollegiums wohnhaft in Freiburg und nahm teilweise seit über 10 Jahren schultäglich diesen Fahrtweg auf sich, verbunden mit der (völlig unrealistischen) Hoffnung, irgendwann wohnortnäher versetzt zu werden. Ich nehme an, das kennen beide insofern auch aus ihren Kollegien oder von Lehrkräften benachbarter Schulen, dass manche ebenso unrealistisch, wie hartnäckig von einer Stelle in Freiburg träumen (dort gibt es bei einer niedrigen einstelligen Zahl ausgeschriebener Stellen regelmäßig mittlere dreistellige Bewerberzahlen).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • oder gar Heilbronn?

    Welch unterschwellige Abwertung doch in sieben Buchstaben und einem Fragezeichen stecken kann.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Und dabei hat Heilbronn die hervorragende Experimenta (ich war mehrfach in den Sommerferien da), da bin ich echt neidisch. :)


    Es zieht nicht nur Freiburg (es gibt lt. Spruch nur 2 Arten von Lehrern, die, die in Freiburg wohnen und die, die nach Freiburg wollen). Bei uns zieht gewaltig auch Konstanz. Meine Kollegen zog es jetzt auch nach Heidelberg und Karlsruhe. Aber aufs Land will niemand (erst notgedrungen, wenn ein Häuschen gebaut wird).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Welch unterschwellige Abwertung doch in sieben Buchstaben und einem Fragezeichen stecken kann.

    Gell!? Aber in dem Fall nicht von mir so intendiert, sondern ironisch persifliert, was gerne mal über Heilbronn geäußert wird- bevorzugt von Menschen, die dort vor wenigstens 15 Jahren zum letzten Mal waren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich bin selbst an einer BBS in einer Unistadt tätig und kann nicht bestätigen, dass die jungen Kollegen aufs Land gesetzt werden. Ja, die Unistadt ist wesentlich beliebter aber es kommt bei der Vergabe der Planstellen vor allem auf das folgende Punkte an (Reihenfolge ist wichtig):
    1. VItamin-B
    2. Fächer
    3. Note


    Bezüglich Dorf vs Stadt - Digitalisierung: Es kommt auf die finanzielle Unterstützung des Trägers an. Wir sind hier z. B. extrem gut ausgestattet (fast schon grotesk gut im vgl. zu meiner alten Schule in einer anderen Großstadt). Die Einwohneranzahl hat mit den finanziellen Mitteln erstmal nicht viel zu tun.


    Dorf vs Stadt - Klientel: Das ist in einer Großstadt richtig schön asozial (nein, ich nutze keine Euphemismen). Du hast in der Stadt Brennpunktbezirke die größer sein können als so manches Dorf. Wenn Personen daraus mal eine gesamte Klasse voll machen (Berufsvorbereitungsjahr, Hauptschule abgebrochen usw.), dann wird's richtig unangenehm.

    Im tiefsten Dorf habe ich so etwas in dem Ausmaß noch nicht erlebt. Wer also Problem damit hat, mit dem gesellschaftlichen Bodensatz zu tun zu haben, sollte sich tunlichst aus Großstadt-BBSen fernhalten.

  • Ich bin selbst an einer BBS in einer Unistadt tätig und kann nicht bestätigen, dass die jungen Kollegen aufs Land gesetzt werden. Ja, die Unistadt ist wesentlich beliebter aber es kommt bei der Vergabe der Planstellen vor allem auf das folgende Punkte an (Reihenfolge ist wichtig):
    1. VItamin-B
    2. Fächer
    3. Note

    Das kann ich von den BBSn hier im Umkreis nicht bestätigen. "Vitamin B" spielt meiner Meinung nach - wenn überhaupt - nur eine untergeordnete Rolle.

    Anekdotisches Beispiel: Ein Bekannter hat mehrere Jahre lang Versetzungsanträge an zwei BBSn in die "Großstadt"/Unistadt gestellt, weil er dort auch wohnte und keine Lust auf den Fahrweg zu seiner Schule (ca. eine Stunde Entfernung. Trotzdem er "Vitamin B" in Form vieler bekannter Lehrkräfte und der SL an seiner Ausbildungsschule in eben dieser Stadt hatte, wurde es mit der Versetzung nichts, da seine Wunschschulen a) genügend Lehrkräfte mit seiner Fächerkombi hatten und b) seine BBS in der Kleinstadt ihn aufgrund dringenden Bedarfs nicht gehen lassen wollte. Im Endeffekt ist dieser Bekannte mit seiner Familie aus der Stadt weggezogen an seinen Schulort.

    Auch an meiner BBS (Kleinstadt, nicht Großstadt) fallen mir nur zwei Beispiele von Lehrkräften ein, die m. E. ihre Stellen bei uns in den letzten 15 Jahren nur bekommen haben, weil sie Mitglieder der SL näher kannten.

    Dorf vs Stadt - Klientel: Das ist in einer Großstadt richtig schön asozial

    Das kommt sicherlich auch mit auf die Größe der Großstadt an. Ich habe mein Ref an einer BBS in einer der größten Städte Niedersachsens gemacht und wir hatten dort keine "asoziale" Klientel, auch im BVJ nicht (die gibt es weiterhin dort nicht, wie mir Bekannte, die an dieser Schule tätig sind, bestätigen).

    Im tiefsten Dorf

    Auch an dich nochmal die Frage: Wieviele BBSn auf dem "tiefsten Dorf" gibt es denn? Ich kenne keine, abgesehen von kleinen Außenstellen größerer Bündelschulen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das kommt sicherlich auch mit auf die Größe der Großstadt an. Ich habe mein Ref an einer BBS in einer der größten Städte Niedersachsens gemacht und wir hatten dort keine "asoziale" Klientel, auch im BVJ nicht.

    Damit ist gemeint "echte Großstadt". Davon gibt es in Niedersachsen genau eine (mit ach und Krach).

  • Wieviele BBSn auf dem "tiefsten Dorf" gibt es denn? Ich kenne keine, abgesehen von kleinen Außenstellen größerer Bündelschulen.


    In Ba-Wü gibts Berufsschulzentren schon in 12.000 Einwohner Gemeinden. Das ist dann schon dörflich.


    Interessante Diskussion :) Ich kann bisher vieles bestätigen.

  • Damit ist gemeint "echte Großstadt". Davon gibt es in Niedersachsen genau eine (mit ach und Krach).

    Darum sagte ich ja, dass es auf die Größe der Großstadt ankommt ;) .

    Übrigens gilt als "Großstadt" schon eine Stadt mit mehr als 100.000 Einwohner*innen. Demnach gibt es doch tatsächlich auch in NDS acht Großstädte (nach deiner Auslegung sind dies aber natürlich "unechte Großstädte" :P...).

    In Ba-Wü gibts Berufsschulzentren schon in 12.000 Einwohner Gemeinden. Das ist dann schon dörflich.

    Die gibt es in unserem doch eher ländlich geprägten NDS natürlich auch zuhauf. Dennoch ist das für mich nicht "dörflich", sondern eher "kleinstädtisch" oder eben "ländlich". Aber ganz sicher nicht "tiefstes Dorf", von dem Sky sprach.


    Mal davon abgesehen finde ich den Ausdruck "richtig schön asozial" im Zusammenhang mit Schülerinnen und Schülern genau das, sprich: ganz schön asozial.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    2 Mal editiert, zuletzt von Humblebee ()

  • Und dabei hat Heilbronn die hervorragende Experimenta

    Das Buga-Gelände muss auch sehenswert sein. Ich kenne Heilbronn nur von der Bahn aus.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Das Buga-Gelände muss auch sehenswert sein.

    Ist es immer noch, auch wenn es inzwischen das ehemalige BuGa-Gelände ist. Viel Grün, schöne Einbindung des Neckars und weiterer Wasserelemente, tolle Umgestaltung eines Geländes, das lange brach gelegen hatte, ansprechende Spielelemente für kleinere und größere Kinder (Wasserspielplatz, Kletterspielplatz...) und dazu noch komplett verkehrsberuhigt (Zufahrt nur für Anwohner und Lieferanten, keine öffentlichen Parkplätze, elektronische Poller zur Zufahrtskontrolle), so dass man dort einfach ganz entspannt am Neckar entlanglaufen kann. Sehr empfehlenswert, wenn man sich eh die Experimenta anschaut und damit bereits auf dem Gelände ist.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ist es immer noch, auch wenn es inzwischen das ehemalige BuGa-Gelände ist. Viel Grün, schöne Einbindung des Neckars und weiterer Wasserelemente, tolle Umgestaltung eines Geländes, das lange brach gelegen hatte, ansprechende Spielelemente für kleinere und größere Kinder (Wasserspielplatz, Kletterspielplatz...) und dazu noch komplett verkehrsberuhigt (Zufahrt nur für Anwohner und Lieferanten, keine öffentlichen Parkplätze, elektronische Poller zur Zufahrtskontrolle), so dass man dort einfach ganz entspannt am Neckar entlanglaufen kann. Sehr empfehlenswert, wenn man sich eh die Experimenta anschaut und damit bereits auf dem Gelände ist.

    Dann war ich dort, ohne zu wissen, dass es die ehemalige BUGA war. ^^


    (Deshalb verstand ich nicht, warum Heilbronn bei dir nicht so gut herüber kam. Ich würde lieber nach Heilbronn als irgendwo aufs Land.


    Aber Konstanz und Freiburg sind schöner. :flieh::lach:)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Dann war ich dort, ohne zu wissen, dass es die ehemalige BUGA war. ^^


    (Deshalb verstand ich nicht, warum Heilbronn bei dir nicht so gut herüber kam. Ich würde lieber nach Heilbronn als irgendwo aufs Land.


    Aber Konstanz und Freiburg sind schöner. :flieh::lach:)

    Meine Art über HN zu schreiben war als Ausdruck dessen gemeint, wie allzu häufig von Menschen, die die Stadt meist seit Jahren nicht mehr persönlich erlebt haben über HN geurteilt wird. Ich hatte nachgerade wohl in der einen oder anderen Weise direkt kenntlich machen sollen, dass ich diese Art Abwertung nicht teile, sondern vieles an Heilbronn heutzutage schätze, was vor 10 Jahren noch ganz anders war. Freiburg finde ich zwar in mancher Hinsicht auch schöner, weil ich die offene Art der Südbadener ungemein schätze, sowie die Vielfalt des kulturellen und wissenschaftlichen Angebots in Freiburg, Heilbronn ist dafür aber BEDEUTEND sauberer und sicherer als Freiburg. (Ich habe in den rund zwei Jahrzehnten, die ich in Freiburg gelebt habe, mindestens zweimal jährlich als Zeugin irgendwelcher Gewalttaten o.ä. bei der Polizei gesessen. In den letzten 11 Jahren vor meinem Wegzug habe ich dann im Altstühlinger gelebt und phasenweise jedes Wochenende die Polizei oder den Notarzt verständigen müssen, etwa alle zwei Monate erste Hilfe geleistet und war zweimal als Zeugin bei Gericht geladen. Dazu gab es aufgrund der Menge an Sexualverbrechen im Stühlinger Park ab einem bestimmten Zeitpunkt mehrere zentrale Wege rundherum, die man ab Einbruch der Dunkelheit als Frau wirklich gar nicht entlanggehen konnte über mehrere Jahre hinweg. Im Winter war der Weg von und zur Straßenbahn dadurch phasenweise wirklich angstbesetzt.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Gerade diese offene Art ist für mich extrem wichtig. Deshalb wurde ich trotz Bemühungen und ein paar guten Freunden weder in Ostwestfalen noch im Ostalbkreis heimisch. Die Blicke, wenn man im vollen Restaurant an einen fast leeren Tisch tritt oder selbst alleine am Tisch sitzend andere einlädt... Hier, aber auch in Mainz (Wohnort meiner Freundin) absolut üblich, man quatscht mit Fremden, ich hatte viele gute Gespräche.


    Zu Gewalt, ich lese es oft auch über meine aktuelle Wohnstadt (weder Konstanz noch Freiburg), habe aber das Glück, es selbst noch nie erlebt zu haben. Dabei bin ich auch oft nachts alleine unterwegs. Neulich las ich, dass meine Stadt lt. Kriminalstatistik sicherer als Konstanz sei, aber jeder glaubt, dass es anders ist. Manchen Städten eilt ein schlechter Ruf unberechtigt voraus. Experimenta gefiel mir sehr gut, auch die Möglichkeit, eigene Projekte mit den dortigen Geräten umzusetzen (bei 30 Euro Jahresgebühr). Ich wäre sofort Mitglied.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Die Experimente ist wirklich der absolute Wahnsinn. Dazu gibt es ja noch ein Schiff- die "MS Experimenta" - mit Experimentiermöglichkeiten, welches nicht nur an verschiedenen Orten in BW, sondern auch in anderen Bundesländern vor Anker geht, ehe es regelmäßig wieder nach Heilbronn zurückkehrt und dort zusätzlich zur stationären Experimenta zur Verfügung steht. Aktuell ist die MS Experimenta in Bayern unterwegs. Wen es beruflich oder privat interessiert, wo das Schiff vor Anker geht, kann auf der Webseite Termine einsehen und Tickets buchen: https://www.ms-experimenta.science/

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich war einige Jahre im Hohenlohekreis.

    Das IST ländlich. Und da wollte keiner hin. Alle wollten als Lehrer nach Heilbronn, die nächstgelegene Stadt, die auch schon über eine halbe Stunde entfernt war. Wohnen tat da aber keiner meiner Kollegen.

    Zur Eingangsfrage: Die digitale Infrastruktur war damals schon sehr gut, weil in diesem Landkreis Geld vorhanden war.

  • Ich war einige Jahre im Hohenlohekreis.

    Das IST ländlich. Und da wollte keiner hin. Alle wollten als Lehrer nach Heilbronn, die nächstgelegene Stadt, die auch schon über eine halbe Stunde entfernt war. Wohnen tat da aber keiner meiner Kollegen.

    Zur Eingangsfrage: Die digitale Infrastruktur war damals schon sehr gut, weil in diesem Landkreis Geld vorhanden war.

    Ja, Würth hinterlässt eben nicht nur deutliche Spuren, sondern auch erhebliche Gewerbesteuereinnahmen. Das macht einen Unterschied, vor allem, wenn man weniger Schulen und andere Bildungseinrichtungen als Schulträger zu unterhalten hat. Das sieht in Heilbronn an einigen Schulen durchaus anders aus. Tatsächlich ist zumindest im Primar- und Sek.I-Bereich Heilbronn seit ein paar Jahren zusammen mit Stuttgart hier im RP-Bereich der am schlechtesten versorgte Schulbezirk, wobei es auch bei den Beruflichen Schulen meist noch im Nachrückverfahren zahlreiche freie Stellen gibt laut lehrer-online-bw.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

Werbung