Ihr Lieben,
hiermit wende ich mich mit einem Anliegen an euch, welches mich nicht nur sehr beschäftigt, sondern auch belastet. Nachdem ich bisher leider noch keine Antwort von meiner Gewerkschaft erhalten habe und sehnlichst auf den mir versprochenen Rückruf warte, mit welchem ich laut GEW innerhalb der nächsten zwei Wochen rechnen könne, wollte ich mich zwischenzeitlich auch an euch wenden, da man hier erfahrungsgemäß immer auf jemanden stößt, der oder die sich gut auskennt.
Folgendes Problem liegt vor:
Ich hatte am zurückliegenden Wochenende einen Unfall (kein Wegeunfall, da nach wie vor Ferien), welcher mich mit seinen Folgen vermutlich erstmal für längere Zeit (Prognose der verschiedenen Fachärztinnen und -ärzte: 6+ Monate) aufgrund von anstehenden OPs / angeordneten Rehamaßnahmen aus dem Schulalltag reißen wird und mir demnach nicht nur privat, sondern auch beruflich erhebliche Sorgen bereitet. Eine Meldung über den längeren Ausfall habe ich bereits bei der Schulleitung vorgenommen und bei dieser auch erste, entsprechende Atteste eingereicht. Je mehr Zeit vergeht und je näher der Start des neuen Schuljahres rückt, desto mehr Fragen kommen auf: Wie ist nun das weitere Vorgehen? Die Entgeltfortzahlung erfolgt meines Wissens bis 6 Wochen nach Eintritt der Arbeitsunfähigkeit. Wie hoch ist dann in etwa der im Anschluss folgende Krankengeldzuschuss (insbesondere bei TZ)? Sind entsprechende Werte öffentlich einsehbar? Bestünde die Gefahr, bei einem zu langen Genesungsprozess aufgrund von negativen Gesundheitsprognosen durch die höhere Dienststelle entlassen zu werden? Auf was muss ich mich evtl. einstellen? Bis wann kann ich einen evtl. Antrag auf eine stufenweise Wiedereingliederung stellen (sofern mir diese zusteht)?
Entschuldigt bitte meine Verzweiflung. Es sei gesagt, dass ich in meiner gesamten Laufbahn als Lehrkraft nie so lange gefehlt habe, wie das jetzt der Fall sein wird und es nun auch das erste mal für mich ist, dass derartige Änderungen auf mich zukommen. Eine umfassende Recherche meinerseits zu meinen Rechten und Pflichten konnte ich bis dato zugegebenermaßen noch nicht vollumfänglich tätigen, da diese nach wie vor zu viel Kraft erfordert. Zunächst ist mir natürlich vor allem die Genesung wichtig, die auch absolut an erster Stelle steht, jedoch lassen sich die beruflichen Sorgen nur schwer ausknipsen. Ich würde mich (zusätzlich zu der erhofften Unterstützung seitens der Gewerkschaft) über die Klärung meiner Fragen durch das Forum außerordentlich freuen und wäre um jede Hilfe sehr dankbar, gerne auch per PN.
Herzliche Grüße
Lapislazuli