Bei uns an der Schule kocht es gerade hoch:
Die SL, Naturwissenschaftler, möchte, dass in allen Fächern einheitliche Kriterien zur Gewichtung von mündlicher Mitarbeit gelten.
Tenor:
Ich kann doch jemanden, der schüchtern ist, nicht schlecht benoten, wenn er/sie im Unterricht aufpasst, mitdenkt, aber sich nicht traut, sich zu melden. Warum gibt das auf diese Art von Mitarbeit in manchen Fäöchern keine 1 oder 2, sondern eine 3 oder gar eine 4?
Als Geschichtslehrerin sehe ich das ein bisschen anders. Es gibt Fächer, die leben vom kommunikativen Miteinander. Mag sein, dass die mündliche Beteiligung in Mathe oder Physik nicht so entscheidend ist, aber in den Geisteswissenschaften geht es nicht voran, wenn jeder nur stumm seine Quelle schriftlich bearbeitet.
Auch die modernen Fremdsprachen leben von der Kommunikation.
Darf die dann nicht bewertet werden?
Natürlich haben wir Kriterien für die mündliche Mitarbeit in den Geisteswissenschaften festgelegt, natürlich wird nicht nur die reine Mitarbeit, das reine Sich-Melden bewertet. Transparenz finde ich da ganz wichtig.
Aber keine Gleichschaltung.
Ich persönlich bin der Meinung, Schüler kommen ganz gut damit zurecht, dass in Fach A Klassenarbeiten gerschrieben werden, in Fach B nicht und in Fach C wird am Barren geturnt und das benotet.
Wie handhabt ihr das?
Zur Ergänzung: die Thüringer Schulordnung macht keine speziellen Vorgaben nach Fächergruppen-