PGCE in England

  • Hallo,
    Ich wollte mal allen die das 2 Mal durchs Staatsexamen gefallen sind sagen, dass man in England auch noch ins Ausland gehen kann mit dem ersten Staatsex. Bei mir lief es im Ref auch sehr schlecht, ich habe es vor der Meldung zur Prüfung abgebrochen und mache das PGCE in England, was eigentlich ganz ok läuft. Ich glaube nicht, dass ich hier durchfallen werde (man weiß ja nie). Jedenfalls kann ich damit sowohl in England als auch in Australien z.B Lehrerin werden. Bei mir ist es so, dass ich noch die Chance habe in Dt das Ref nochmal anzufangen, ich weiß nicht, ob ich mich für England entschieden hätte, wissend, dass ich nie wieder nach Dt kann... Ich habe auch Englisch als Fach daher war es für mich eine gute Entscheidung und endlich bekomme ich mal gute Noten und positives Feedback:-). Also allen bei denen es recht schlecht läuft und die auch noch Englisch als Fach haben, kann ich nur raten mal ein Jahr ins Ausland zu gehen. Das PGCE ist die beste Auslandserfahrung die man bekommen kann wenn man Lehrer werden möchte. Oder eben, wenn man durch 2 Staatsex durchgefallen ist und sonst keine Perspektiven in Dt sieht.
    Lieben Gruß
    dacla

  • Liebe/lieber dacla


    Ich finde deinen Beitrag sehr interessant und vor allem vor dem Hintergrund, dass wir in der letzten Woche gleich mehrere Anfragen "Alternativen zum Lehrberuf / 2 mal durchgefallen" hatten, sehr mutmachend. Kannst du für "Nicht-Engländer" mal genauer beschreiben, was das PGCE ist?


    LG, das_kaddl.

  • Hallo, ich kann gerne erklären wie es hier läuft. Das PGCE ist quasi das Pendant zum Ref und dahert 9,5 Monate. Als Ausländer kann man auf jeden Fall seine Muttersprache unterrichten (also Dt, Franz und Spanisch), in manchen Städten gibt es einen Intensivkurs Franz, den man in 3 Montaten machen kann, um auch Französisch unterrichten zu können. Bei mir im Kurs gibt es kaum einen Ausländer (und es gibt einige Ausländer) der ein Diplom in Sprachen hat. Manche haben was ganz anderes studiert (ein Dt z.B hat einen Bachelor in Soziologie, ein Franzose in Informatik, einer in Wirtschaft). Mit dem ersten Staatsexamen für Gymnasium (gilt aber bestimmt auch für die anderen Schulformen) kann man bei egal welcher früheren Fächerkombination zumindest Deutsch unterrichten (also den PGCE machen). Vorraussetzung ist lediglich ein equivalenter Abschluß zum Bachelor.

    Nach dem PGCE Jahr hat man, wie in dem Artikel richtig beschrieben, noch ein Probejahr. Man unterrichtet 22 Stunden, verdient ca.19500 Pfund pro Jahr und hat wohl auch Klassenlehrertätigkeiten. Es ist wohl sehr selten, dass man dieses Jahr nicht besteht.
    Zurück zum PGCE. Mein Kurs ist in 5 Phasen eingeteilt, zunächst ist man an der Uni und bekommt recht viel Theorie mitgeteilt ( ich habe sehr viel gelernt in diesen Wochen). Dann ist man an einer Schule, muss ca. 12-13 Stunden pro Woche unterrichten, man hat einen persönlichen Mentor und man bekommt auch jede Woche Noten (ich habe grade meine erste Note bekommen und das war eine 2. Es gibt 1-3 und 4 ist durchgefallen, 2 ist eigentlich recht selten nach so kurzer Zeit. Mein Fachleiter was sehr beeindruckt, dass ich nach 2 Wochen Unterrichten schon so gut war, wenn auch ncith perfekt. Das Jahr Ref hat wohl was gebracht.)
    Irgendwann kommt man dann an eine andere Schule und man bekommt weiterhin jede Woche eine NOte. Man hat quasi keine LPs durch die man durchfallen kann. Es ist auch nicht schlimm wenn man am Anfang 4er hat z.B, hauptsache man hat am Ende keine 4. Es gibt auch verschiedene Bereiche die bewertet werden, z.B subject knowledge, classroom management usw. Man muss in jedem der 6-7 Bereiche eine 3 haben. Zusätzlich muss man alle 2 Monate eine Hausarbeit schreiben, Fachliteratur lesen usw, was sehr sehr stressig ist, aber eigentlich sinnvoll. Ich werde meine über classroom management schreiben, da ich da recht große Probleme habe. Ich habe hier, wie in Dt sehr wenig Zeit mich auch noch mit Fachliteratur auseinanderzusetzen, aber hier muss ich es einfach und das schadet mit bestimmt nicht. Dafür sind die Weihnachtsferien da... Das PGCE finde ich insgesammt unglaublich stressig, weil ich z.B für JEDE Stunde einen ganz detallierten Entwurf schreiben muss und z.B auf Dt schreiben muss, wie ich die verschiedenen Aktivitäten einleite, erkläre, wie ich die Übergänge gestalte, was genau die Schüler sagen müssen usw. Ich unterrichte hier übrigens Dt und Franz. Ich finde es sehr mühsam, aber eigentlich ist es sehr hilfreich. Man muss es allerdings nicht überall so detalliert machen habe ich gehört. In Dt habe ich mir z.B überlegt, dass ich übung x auf seite y machen möchte, aber meinstens habe ich mir nciht genau überlegt, wo die Kinder das hinschreiben müssen, wie GENAU ich die Aufgabe erkläre usw. Die Kinder hier sind sofort "confused" wenn man ihnen nicht alles ganz genau erklärt. Man muss ihnen wirklich sagen, wann sie ihren Stift nehmen dürfen, wann sie ihr Heft aufmachen dürfen, dass sie die Tabelle so und so groß machen müssen usw. Und das alles muss man im Entwurf schon notieren. Man muss dafür keine Lehrprobenentwürfe schreiben. Warum man eine Aktivität schreibt ist nämlich ganz offensichtlich. Man hat ein Lernziel, nur eins, das schreibt man an die Tafel, das schreiben die Schüler auch immer ab und dann muss jede Aktivität zum Ziel hinführen und zwar direkt, nicht über Umwege (wie bei mir:-) ). Jedenfalls tut mir das hier ganz gut hier alles so unglaublich strukturieren zu müssen. Ich kann das immer noch nciht gut, aber ich habe noch 6 Monate das richtig zu lernen. Ich finde das System nicht so effektiv, ich finde, den kindern wird viel zu viel abgenommen, alles wird viel zu kleinschrittig behandelt. Aber MIR persönlich hilft dieses Extrem hoffentlich das in Dt besser hinzubekommen. Mein Mann ist auch mitgekommen, er machen einen Master, er will gerne hier bleiben. Aber ich denke schon, dass ich irgendwann wieder nach Dt muss und das Ref machen muss, denn das PGCE ist (noch) nicht in Dt anerkannt, obwohl ich finde, dass man hier sehr viel lernt und es durchaus mit dem dt Ref aufnehmen kann. Oberstufe kann man dann natürlcih nicht unterrichten, aber wenigestens für Mittelstufe sollte das PGCE anerkannt werden. Ist aber wie gesagt noch nicht.
    Daher, wenn man durchs Ref durchgefallen ist und eine chancen mehr in Dt hat muss man es sich natürlich gut überlegen. Ich finde meine Lösung, das Ref zu unterbrechen und dieses Jahr dazwischen zu schieben optimal (optimaler wäre es gewesen das Ref zu bestehen, aber nun gut)... Ich kann mich immer noch entscheiden, ob ich hier bleibe oder nach Dt zurück möchte. Übrigens, wie in dem Artikel beschrieben bekommt man ca. 600 Pfund im Monat was eigentlich zum Überleben reicht, zumal man keine Kopien und keine Schulbücher zahlen muss:-). Das zahlt alles die Schule.
    Ich hoffe ich konnte mal weiter helfen. Der Artikel hilft auch weiter.
    Gruß
    dacla

  • Hallo Dacla,


    wie unterscheiden sich die englischen Schüler eigentlich von den Deutschen? Ich vermute ja, dass sie um einiges disziplinierter sind und den Mund halten, wenn der Lehrer spricht, aber vielleicht liege ich auch falsch:-)

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss jetzt mal was dazwischen fragen, weil ich das Thema einfach interessant finde. Vor zig Jahren hatte ich mal eine Brieffreundin in England, die Psychologie studierte. Nachdem sie damit sehr schnell fertig war, schrieb sie mir, sie würde nun eine Art Aufbaustudiengang in Pädagogik belegen und wäre dann fertige Lehrerin. Mir blieb damals die Luft weg, weil ich noch nicht mal das erste StEx hatte.
    Im Ref habe ich eine Kollegin kennengelernt, die in England eine Lehrerausbildung absolviert hatte und auch schon im Beruf war, bevor ihr Mann nach Deutschland versetzt wurde. Sie musste jahrelang für eine Anerkennung kämpfen, wurde dann für ein Jahr ins Ref geschickt und bekam dann eine Vertretungsstelle. Das fand ich unglaublich, denn sie hatte wirklich super Ideen und half uns immer bei Entwürfen usw.
    Im Verlauf der PISA-Tests habe ich gelesen, dass England - durch das schlechte Abschneiden in einem der ersten Verfahren - sein Schulsystem ziemlich verändert hat. Hatte das auch Auswirkungen auf die Lehrerausbildung?
    (Das würde am Rande erklären, warum ein paar Kinder aus meiner entfernteren Verwandtschaft in England zur Schule geschickt werden ... )


    Gruß Talida

    Ein Niederrheiner ist einer, der nix weiß und alles erklären kann.
    Hanns Dieter Hüsch

  • Hallo Isabella, oh da liegst du komplett falsch. Es ist viel viel schwieriger mit der Disziplin als in Dt (zumindest auf dem Gymnasium, ist sicherlich mit Hauptschule zu vergleichen). Es ist ja hier eine gesamtschule und das große Schlagwort ist "Inclusion". Wenn die Eltern wünschen, dann muss jedes Kind, auch ein lernbehindertes oder verhaltenauffälliges Kind aufgenommen werden zusammen mit den "Gifted and Talented". Ich hatte neulich das Problem, dass ein Kind gestört hat, weil es schlicht und einfach nicht LESEN konnte, nicht mal auf Englisch geschweige denn auf Dt. In jede Klasse gibt 2-3 Kinder (es sind mindestens 30 Kids pro Klasse) die nicht von der Tafel abschreiben können, sie können es einfach nicht, weil sie z.B keinen Stift halten können teilweise. Die Kinder die überfordert werden stören, genauso wie die Kinder die unterfordert werden. Es ist wirklich sehr anstrengend was die Disziplin betrifft. Außerdem darf man sich keinen Fehler erlauben, wenn man ein Kommando losgeschickt hat, dann gibt es kein zurück.
    ich habe den Kids neulich gesagt, dass sie was von der Tafel abschreiben müssen, dann war ich mir plötzlich nicht mehr sicher, ob ich ein Wort richtig geschrieben hatte. Die Kinder haben nicht mal angefangen zu schreiben als ich meinte, dass sie das eine Wort bitte nicht abschreiben sollen, denn ich müsste noch was nachschauen. Oh Gott, da gab es ein THeater, unglaublich. Die waren 5 Minuten nicht mehr zu bändigen, obwohl sie nicht mal was verbessern mussten oder so, sie hatten ja nciht mal richtig angefangen.
    Übrigens, das stimmt, fast jeder kann hier mit einem Bachelor Lehrer werden. Es ist auch ok so, denn die Lehrer werden ANDAUERND kontrolliert (vom Office for Standards in Education). Da gibt es Inspektionen, die Lehrer werden andauernd bewertet anhand ihrer Leistungen. Jedes Kind macht wenn es auf die weiterführende Schule kommt gewisse IQ und sonstige Tests. Wenn man einen IQ von ca. 100 hat, was durchschnittlich ist, dann sollte dieses Kind im GCSE (was man 5 Jahre später ablegt) 3 er haben. Es ist so, wenn ein Kind intelligent ist, aber nicht die gute Leistung erbringt, dann stimmt was nicht mit der Lehre, dann macht der Lehrer was falsch. Wenn ein Kind sogar noch höhere IQs hat, dann sollte es 1er haben. Irgendwann werden die Kinder in Sets gesteckt, wenn man z.B einen Test in einem Top Set schreibt, was vielleicht ein bißchen dem dt Gymnasium entspricht, dann sollte KEIN Kind eigentlich 5er haben. Alle sollten mindestens 3er haben, da sie ja intelligent sind. Außerdem kann der Lehrer nciht an der GSCE Prüfung rumschummeln und sie leichter amchen, damit die Kinder gute Noten haben, sondern es gibt eine nationale Prüfung in ganz England (glaube ich, oder in jedem Parish?). Jedenfalls, wenn die Schüler bei einem bestimmtem Lehrer öfters nicht die "predicted" grades erreichen, dann bekommt dieser Lehrer schwierigkeiten, muss sich für jeden Schüler rechtfertigen, warum es nicht geklappt hat, was er alles getan hat, damit dieser Schüler die Noten erreicht usw (und die Lehrer schieben dauernd Überstunden, damit sie den Kids nachhilfe geben). Daher kann auch jeder Lehrer werden, weil man sowieso nicht lange überlegt wenn man schlecht ist... Man ist ja hier leider auch nciht verbeamtet.
    Für die Eltern ist das System eigentlich schon ganz gut finde ich. Aber für mich als Lehrer ist es purer Stress. Ich z.B unterrichte eine Klasse, die eigentlich ein Top Set ist. Als ich die Klasse das erste Mal gesehen habe, dachte ich, dass es ein bottom set ist, so schlimm war die. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Kinder so überdurchschnittlich intelligent sein sollten, aber wenn man die Tests sieht sind sie es. Jedenfalls ist die Klasse eine Katastrophe finde ich. Wenn ich die lönger unterrichten müsste, dann würde wahrscheinlich keiner die vorhergesagten Noten bekommen... DIe eigentliche Lehrerin ist auch total verzweifelt. In meinem Department gibt es EINEN Lehrer der es wirklich super drauf hat. Er ist sehr streng und er bekommt die ganzen schlimmen Klassen und muss sie innerhalb eines Jahres soweit bringen, dass sie ihre "predicted" Grades erreichen, was er eigentlich auch schafft (und natürlich sehr eingebildet deswegen ist- das führt zu Spannungen im Department, ist nciht so ideal). Es ärgert ihn natürlich schon, aber nun gut.
    Also theoretisch kann man das schon schaffen, aber man muss extrem gut sein, bzw es mit der Disziplin hinbekommen. Ich bin bei weitem noch nicht so gut... Daher weiß ich nciht, ob ich mich diesem Druck hier andauernd aussetzen möchte, obwohl es mir hier ganz gut gefällt und ich die Methodik und so ganz gut hinbekomme.
    Ich weiß noch im Ref war es komisch, wenn man in einer Klassenarbeit keiner 5er, gar 6er hatte, dann war die Arbeit wohl zu leicht. Hier ist es komisch wenn man sie hat, denn die Kids sind EIGENTLICH klug. Faul sind sie vielleicht überall, aber es liegt auch am Lehrer wenn sie faul sind, dann hat man den Unterricht nicht spannend genug gemacht, man hat sich nciht genug mit den Kids auseinandergesetzt, nicht man den Ursachen geforscht. Wenn man das alles gamacht hat, dann muss man schriftliche Beweise haben, damit man sich rechtfertigen kann, dass man alles mögliche gemacht hat dem intelligenten aber faulen Schüler zu helfen... Man sollte eben etwas weniger intelligente Kids haben, die man so gepuscht hat, dass sie doch gute Noten erreichen, dann stimmt die Statiskik wieder und man kommt einigermaßen davon... Ich weiß nciht ob diese "accountability " wie es hier hießt (man wird schließlich von Steuergeldern bezahlt, also haben die Steuerzahler ein Recht gute Lehrer zu haben) auch in Dt eingeführt wird, aber für die Lehrer ist es doch stressig und es führt zu Vergleichen zwischen den Leistungen einzelner Lehrer im Department usw... Das gefällt mir hier überhaupt nicht... Die Lehrer wurden auch nciht gefragt, wie sie das System finden:-), denn das wäre ja wie wenn man "ein Huhn fragen will in welcher Soße es gekocht werden möchte" (Zitat von EX Head vom OFSTED - office for standards in eduacation). Und obwohl die Lehrer z.B hier nciht nach Hause gehen dürfen obwohl sie Freistunden haben, was sie sehr selten haben (die Schule fängt um 8.40 mit Meeting, dann Assembly bis 9.15, dann hat man 5 Unterrichtseinheiten mit einer Stunde Mittagspause, die Woche hat quasi 25 Unterrichtsstunden und ein Lehrer arbeitet so 22 Stunden, er arbeitet quasi durch bis 15.30 weil man ja nur 3 Freistunden pro Woche hat), obwohl sie 1-2 Mal die Woche Meetings bis um 17.00 haben und DANN vorbeireiten müssen haben die in der Presse einen genauso schlimmen Ruf wie in Dt. Die haben dann nicht einen Job von 8-13.00 sondern ja "nur" von 8.30-15.30, quasi einen Halbtagesjob:-). Also ich finde die Lehrbedingungen hier viel schlimmer als in Dt, obwohl mir das Unterrichten an sich hier um einiges besser gefällt und auch viel mehr liegt...
    Also ich bin ganz unentschideden ob ich weiterhin hier bleiben möchte, und dafür nie wieder in Dt an einer staatlichen Schule arbeiten kann (bzw Ref nachmachen muss), denn das ist nicht in Dt anerkannt (vielleicht wird es ja noch). Meine Fächer hier sind ja auch Dt und Franz, in Deutschland waren es Englisch und Franz...
    Mein Mann will nicht nach Dt zurück, aber ich denke als Lehrer hat man es in Dt (noch) viel leichter...
    Übrigens, ich weiß nicht wie die Engländer bei PISA besser abschneiden konnten. Das Niveau hier ist recht niedrig, verglichen mit Gymi (wobei jetzt die Regierung sehr viel Geld für die Unterstützung von begabteren Kindern ausgibt) und ich glaube Gymnasien haben bei PISA auch ncith schlecht abgeschnitten... Ich glaube aber allgemein, abgesehen von den viel zu großen Klassen, dass hier viel Geld in Bildung investiert wird. Fast jeder Lehrer hat einen Laptop, fast jede Klasse (in den Städten, auf dem Land sieht es etwas anders aus, aber es gibt hier ein "excellence in cities" Programm und viel Geld für Schulen in den Städten) eine interaktive Tafel (interactive whiteboard), kopieren, laminieren usw ist alles umsonst (und jede Schule hat quasi einen Minicopyshop, wo man seine "Bestellungen" abgeben kann) sowie Schulbücher (die aber in der Schule bleiben, die Schüler nehmen ihre Bücher nciht mit, was icht total bescheuert finde) , Hefte. Meine Tochter geht hier auch zur Shcule, ich musste bis auf die Schuluniforn NIX kaufen, nicht mal eine Schultasche, wird gestellt. Stifte, Arbeitsmaterialien werden in der Grundschule auch gestellt. Meine Tochter hat jede Woche ein GANZES Buch, was sie mit nach Hause nimmt und bis zur nächsten WOche lesen muss. Es sind immer komplette Geschichten, die vokabelmäßig aufeinander aufbauen, ist wirkdlich super toll. Da es immmer ein ganzes Buch ist (schon ein sehr sehr dünnes Buch, so 15 Seiten, auf jeder Seite 1-3 Sätzchen), will meine Tochter das auch immer ganz lesen, sie will auch wissen wie die Geschichte ausgeht usw, ihrem Bruder vorlesen... Für die Schule heißt es aber, dass jedes der 30 Kinder 1 solches Buch pro WOCHE bekommt. Man muss sich nur vorstellen was sowas wohl kostet... Und sie bekommt z.B auch alle 2 Wochen eine extra Lehrerin, die mit ihr Englisch übt. Sowieso gibt es in der Schule jede Menge support staff. In manchen Schulen müssen die Lehrer auch keine Vertretungsstunden mehr machen, auch hier ist es sehr selten, dass sie vertreten müssen (wie denn auch, bei nur 3 Freistunden pro Woche)
    So, jetzt aber muss ich weiter arbeiten...
    Lieben Gruß
    dacla

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