Unbezahlte Stunden im Stundenplan

  • Ich bitte dich! Da geht es doch um die Wahl der Elternvertreter*innen. Das ist doch was völlig Anderes als Kollegiumskonferenzen und Co. Dass es für diese Wahlen eine Ladungsfrist gibt, war mir schon klar!

    Vielleicht solltest Du dir einen anderen Ton angewöhnen? Du hast gefragt, ob ich eine Rechtsquelle habe. Ich habe gegoogelt und für dich etwas gefunden. Bei uns werden Elternvertreter auf den ersten Elternabenden gewählt. Ansonsten gilt §34 Absatz 2 NSchG. Frage also deinen Schulleiter nach der Ordnung für eure Konferenzen. Ich finde das ziemlich eindeutig. Dazu ist noch §38 NschG. zu beachten, womit eine kurzfristige Einladung zu Konferenzen mit Elternvertretern ausgeschlossen sein sollte. Ebenso sind natürlich die diversen Arbeitszeitvorgaben für die Lehrkräfte zu beachten. Aber wenn man so antwortet, kannst Du sie dir sicherlich selber raussuchen.

  • Oh je, jetzt ist wieder jemand empfindlich... Ich finde meinen Tonfall durchaus angemessen, denn es ging doch die ganze Zeit um Einladungen, Ladungsfristen, Tagesordnungen etc. für Lehrkräfte-Konferenzen und nicht um Elternabende (und auch nicht um die Sitzungszeiten; dazu steht ja definitiv etwas im NSchG); du weichst also ziemlich weit vom Thema ab.

    Wenn ich dich nochmal an deinen eigenen Post erinnern darf, auf den ich reagiert hatte:

    Braucht eine Konferenz immer eine formale Einladung und Tagesordnung? Ich weiß nicht.

    Demnach weißt du ja scheinbar auch nicht, ob es für NDS dazu irgendwelche rechtlichen Vorgaben gibt.


    Später schriebst du:

    Für bestimmte Konferenzen gibt es Ladungsfristen an allgemeinbildenden Schulen.

    Durch die Beiträge von Avantasia haben wir vorhin doch nun herausbekommen: Nein, die gibt es nicht (mehr).


    Und dass wir an unserer Schule keine Konferenzordnung haben, hatte ich ebenfalls bereits geschrieben (brauche also meinen Schulleiter damit nicht zu behelligen; der hat momentan anderes zu tun). Und ich schrieb auch schon, dass es an meiner Schule so gehandhabt wird, dass Einladungen zu jeglichen "Treffen" spätestens eine Woche vor dem Termin 'rausgeschickt werden.


    Aber wenn man so antwortet, kannst Du sie dir sicherlich selber raussuchen.

    Nicht mehr notwendig, hat Avantasia ja bereits getan. Für mich ist das Thema damit erledigt, denn ich habe nun die Infos, die mir fehlten und kann meiner Freundin berichten, dass ihre Aussage nicht mehr stimmt (dass für Kollegiumskonferenzen eben keine Ladungsfrist von einer Woche inkl. Versendung der Tagesordnung gilt).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Humblebee

    Avantasia

    Tom123


    Der hier verlinkte Erlass zur Konferenzordnung ist zwar im Rahmen der Einführung der eigenverantwortlichen Schule außer Kraft getreten, aber nur, um den Schulen die nun im Schulgesetz ermöglichte Schaffung einer eigenen Konferenzordnung zu ermöglichen (GK-Beschluss!). Sollte es eine solche eigene Konferenzordnung nicht geben, ist die "alte" Konferenzordnung aus dem Erlass noch immer eine gute Orientierung und m.E. anzuwenden.


    Für Gesamt- und Teilkonferenzen gibt es die Notwendigkeit einer entsprechenden Ladungsfrist (die im Ausnahmefall auch verkürzt werden darf), für Dienstbesprechungen gibt es eine solche Frist nicht. Eine Dienstbesprechung kann auch vollkommen spontan einberufen werden, was bei akuten Ereignissen sinnvoll ist, nicht jedoch Regelfall sein sollte.

  • Demnach weißt du ja scheinbar auch nicht, ob es für NDS dazu irgendwelche rechtlichen Vorgaben gibt.

    Doch, ich weiß, dass die Gesamtkonferenz darüber beschließt. Die rechtliche Vorgabe ist das NSchG.

    Und dass wir an unserer Schule keine Konferenzordnung haben, hatte ich ebenfalls bereits geschrieben (brauche also meinen Schulleiter damit nicht zu behelligen; der hat momentan anderes zu tun). Und ich schrieb auch schon, dass es an meiner Schule so gehandhabt wird, dass Einladungen zu jeglichen "Treffen" spätestens eine Woche vor dem Termin 'rausgeschickt werden.

    Dann ist doch dein Problem einfach, dass ihr keine Konferenzordnung habt. Das müsstet du vielleicht mit deiner SL klären. In Grundschulen wird es oft aus Gewohnheit gemacht. Bei in der Regel >20 Lehrkräften ist der Bedarf an einer Geschäftsordnung wahrscheinlich auch nicht so groß.

  • Dann ist doch dein Problem einfach, dass ihr keine Konferenzordnung habt. Das müsstet du vielleicht mit deiner SL klären.

    Nein, das brauche ich nicht, denn das ist doch überhaupt kein Problem für mich. Eine Konferenzordnung hatten wir bisher nicht und die brauchen wir m. E. auch nicht, weil wir bisher ohne auch gut klar gekommen sind :).

    Das einzige "Problem", das meine Freundin und ich hatten, habe ich bereits geschildert und das haben wir ja nun wohl geklärt. Prinzipiell ist mir das eh egal, denn - siehe oben - an meiner Schule klappt alles gut und es hat sich bisher auch noch nie jemand über eine fehlende Konferenzordnung beschwert bzw. eine eingefordert. Wenn irgendwer aus dem Kollegium gerne eine hätte, könnte sie/er ja einen entsprechenden Antrag in der GK stellen.

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  • Aber zur Ideensammlung oder Besprechung von SuS-Verhalten usw. - wie von laleona genannt- haben wir uns auch schon bspw. im Klassenteam getroffen, da solche Themen meiner Meinung nach wirklich schlecht per Mail, Telefon oder in den Pausen im Lehrerzimmer besprochen und geklärt werden können.

    Kann man dafür nicht ein Padlet aufsetzen, dass alle bearbeiten und Ideen darauf sammeln? SuS-Verhalten bestprechen wir im Klassenteam einmal pro Halbjahr und sonst geben wir den Klassenlehrern eine kurze Mitteilung in der Pause und die sprechen ggfs mit dem Sozialpädagogen oder legen Maßnahmen fest

  • Kann man dafür nicht ein Padlet aufsetzen, dass alle bearbeiten und Ideen darauf sammeln? SuS-Verhalten bestprechen wir im Klassenteam einmal pro Halbjahr und sonst geben wir den Klassenlehrern eine kurze Mitteilung in der Pause und die sprechen ggfs mit dem Sozialpädagogen oder legen Maßnahmen fest

    Keine Ahnung, mit "Padlet" habe ich noch nie gearbeitet. Wie ich oben schrieb, kommen derartige Treffen aber bei uns sehr selten vor (daher meine Forumulierung "schon mal", sollte heißen: nur ab und zu). In den Klassenteams treffen wir uns eigentlich nur in den Berufseinstiegsklassen (unserer schwierigsten "Klientel") einmal pro Halbjahr, in den anderen Bildungsgängen wirkich nur im seltenen Bedarfsfall.

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  • Ja, ich geb's auf, wir besprechen zukünftig alles am Telefon, in den Pausen und mit Padlet und ich schäme mich auch ganz arg dafür, dass wir uns bisher getroffen haben.

    Wir tun es nie wieder und ich bin so dankbar, dass ich mir hier von fachfremden Kollegen Tipps für meine Arbeit holen kann.

    Es war wirklich unsinnig, was wir getan haben.

    Damit meine ich nicht dich, Humblebee , du schreibst ja nur von dir!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich verstehe dich, laleona , und ich überlege, wo der Unterschied ist und wie man es konkret erläutert.


    Bestimmt könnte man in vielen Schulen die Konferenzen dezimieren und straffen.

    An meiner Schule gibt es derzeit weit weniger Besprechungen als früher, das ist zeitlich natürlich angenehmer, ABER ich weiß auch, was mir an Austausch und Kommunikation fehlt. Gerade die pädagogischen Themen sind aber derzeit nicht dran, weil die Umsetung der Corona-Maßnahmen viel Zeit frisst.


    Für Besprechungen im Team hinsichtlich des Unterrichts vereinbaren die Kolleg:innen untereinander etwas, meist sind wir dann nur zu zweit oder zu dritt, sodass es keine festen Termine braucht. Da gibt es schnelle Absprachen aber auch wöchentliche Termine bei einigen. Mein Team wechselt und ich weiß noch nicht, wie es im kommenden Jahr wird.


    Auf jeden Fall aber ist man in den Grund- und Förderschulen sehr viel näher an den Schüler:innen, ihrem Verhalten etc. Da geht es um sehr schnelle Konsequenzen und nicht darum, das Verhalten zum Halbjahr zu bewerten.

    Auch geht es häufig um Kinder mit Schwierigkeiten, Förderbedarf etc. Meist plant man es als Klassenlehrerin, aber alle anderen Kolleginnen müssen auch bei vielem informiert sein (Verhalten, Schwierigkeiten, Beeinträchtigungen, Allergien/ Krankheiten etc.) Selbst in Fächern mit weniger Wochenstunden, die eher mal als Fachunterricht erteilt werden, muss man wissen, welche Kinder noch nicht lesen, die Aufgabe nicht erfassen, besondere Absprachen haben.

    Ein Beispiel: Ich war neulich als Vertretung für eine Woche in einer 1. Klasse und wusste nicht, dass bei einem Kind selektiver Mutismus vorliegt. Hätte ich gerne vorab gewusst, dann wäre ich mit dem Kind anders umgegangen.

    Sind Erkrankungen oder Beeinträchtigungen gravierend, wird es sogar auf einer DB thematisiert und mehrfach im LZ, damit alle an Schule Beteiligte - auch alle, die nur ab und an für eine Stunde auftauchen - Bescheid wissen.

    Vieles wird in den Pausen besprochen, aber Grundlegendes für die vielen Kinder mit besonderen Bedürfnissen bespricht sich besser, wenn es nicht zwischen Tür und Angel ist.

  • Ja, ich geb's auf, wir besprechen zukünftig alles am Telefon, in den Pausen und mit Padlet und ich schäme mich auch ganz arg dafür, dass wir uns bisher getroffen haben.

    Wir tun es nie wieder und ich bin so dankbar, dass ich mir hier von fachfremden Kollegen Tipps für meine Arbeit holen kann.

    Es war wirklich unsinnig, was wir getan haben.

    Damit meine ich nicht dich, Humblebee , du schreibst ja nur von dir!

    Ich kann es absolut nachvollziehen, dass ihr euch öfter treffen müsst und die genannten Dinge nicht am Telefon oder sonstwie besprechen wollt! Das hängt meiner Meinung nach u. a. wirklich sehr von der Schulform, dem Alter der SuS oder auch der SuS-Klientel ab. Bei uns sehe ich ja, wieviel mehr Arbeit die Klassenlehrkräfte der Berufseinstiegsklassen mit ihren SuS haben, verglichen bspw. mit BG- oder Technikerklassen (quasi als "gegenteiliges Extrem").

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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