Immer wieder schreiben hier Referendare, dass sie eine schlecht bewertete Stunde gehalten haben oder gar durchgefallen sind. Mir tut das immer wahnsinnig leid, deshalb an dieser Stelle erstmal an alle Betroffenen.
Da ich ja nun selber in der wundervollen Situation des Vorbereitungsdienstes bin, mache ich mir so meine Gedanken. Wir haben am Anfang einige Beratungsbesuche, die sehr intensiv reflektiert werden. Es gibt natürlich immer Verbesserungsvorschläge und bisher hatte ich auch (fachdidaktisch) immer mindestens einen Punkt in der Stunde, den ich noch stark verbessern muss (z.B. Einstieg zu lang da nicht zielgerichtet genug oder nicht zielstrebig genug zur Aufgabenstellung hingearbeit und dann dort Probleme).
Komm ich doch mal endlich zu meinem Problem:
Ich kann so gar nicht einschätzen, wie gravierend ein Fehler bzw. ein stark verbesserungswürdiger Punkt in die Bewertung wenn es dann Noten gibt mit eingeht. Insgesamt waren meine Stunden bisher mE im Gesamtbild in Ordnung, aber ist so ein "Knackpunkt" schwerwiegend genug für eine schlechte Note? Wie streng sind eure Fachleiter in dieser Hinsicht?
Vielleicht klingt es komisch oder ist zuviel verlangt, aber eventuell könnte ich die entscheidenen Kriterien für eine Benotung besser einschätzen, wenn ihr einmal von einer Stunde berichten könntet, die nicht gut wegkam. Muss ja nicht eine eurer eigenen Stunden sein.
Klar ist mir, dass bei Mängeln in der Lehrerpersönlichkeit oder gravierendem Verhalten (z.B. Heruntermachen von Schülern) eine schlechte Note gerechtfertig ist. Oder wenn das Stundenziel vollkommen verfehlt wurde. Ich kann nur überhaupt nicht einschätzen, wie gravierend kleinere (oder sind es größere?) Defizite sind.
Gruß leppy