Mich würde der Gedanke an den folgenden Papierkram abschrecken, mein Ref in Niedersachsen zu machen. Man weiß doch oft noch gar nicht 100%ig, ob man den Beruf überhaupt ausüben möchte und wohin es einen letztlich zieht/verschlägt... keine Ahnung, ob man auf diese Weise erfolgreich Absolventen binden kann, aber auf mich wirkt das Prozedere nicht wirklich gut gelungen.
genau das habe ich auch gedacht.
Ich bin fürs Ref nach NDS ("Grenzbereich") gegangen und es war für mich zu einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit klar, dass ich danach nach NRW ("Grenzbereich") zurückkehre, weil ich ein Fach habe, das es nur in NRW gibt und der Zuschnitt eines anderen Faches mir in NRW besser gefiel. Klar war es nicht, denn: hätte man mir eine Stelle an meiner Refschule 5 Minuten zu Fuss angeboten, hätte ich sie angenommen.
Geld stresst mich, Schulden auch, ich war in der konfortablen Situation, bei/mit einem vollzeitbeschäftigten Partner zu leben, so dass ich ohne Probleme das Geld zur Seite gelegt hätte, mit Puffer dazu, aber alleine hätte ich Angst gehabt, mich zu verkalkulieren, und dann kommt ein Energiekrisenwinter auf uns zu, wo man sicher im Winter und Frühling auf Ersparnisse zurückgreifen muss...
Ich finde es fies und unmoralisch... (und zumindest an meinem allseits beliebten Seminar waren 50% bundeslandfrem (kamen aus dem "Osten", hatten sich beworben, weil sie hofften, in der Nähe ihres Bundeslandes zu kommen, Pustekuchen, sie landeten an der holländischen Grenze), viele kehrten zurück, viele blieben nach dem Ref ("Ein Spatz in der Hand.."), mit dem fixen Ziel, sich so schnell wie möglich versetzen (Ländertausch) zu lassen...