Das Zeugs ist für die Hirnentwicklung von Jugendlichen eine große Gefahr.
Diese Aussage ist in dieser Pauschalität schlichtweg falsch. Du hängst dich an Studienergebnissen auf, die deiner Meinung nach ungleiches Konsumverhalten betrachten. Deine Behauptung ist aber überhaupt nicht differenziert. Dass gelegentliches Kiffen absolut kein Problem ist, ist zigfach belegt. Dass Alkohol im Gegensatz zu THC und anderen Cannabinoiden keinerlei positive Wirkung auf den Organismus hat, ist ebenfalls zigfach belegt. Die gefühlte Bedrohung kommt allein daher, dass der Konsum von Alkohol in unseren Breitengraden gesellschaftlich akzeptierter ist, als der Konsum von Cannabis. Was historisch gesehen übrigens ein ziemlich neuzeitliches Phänomen ist. Cannabis wurde zu allen Zeiten konsumiert und auch als Heilmittel verwendet. Als Rauschdroge kriminalisiert wurde es erst Anfang des 20. Jahrhunderts.
Ganz grundsätzlich muss man sich auch mal fragen, inwiefern man es legitim findet, Menschen in ihrem Verhalten zu begrenzen, um sie vor sich selbst zu schützen. Mit der Argumentation müsste man auch so manche Sportart verbieten. Oder Coca Cola und überfettete, überzuckerte Lebensmittel.
Natürlich hat der Staat ein legitimes Interesse daran seine Bürger davon abzuhalten, sich kaputt zu saufen oder blöd zu kiffen. Der Staat hätte gerne produktive Bürger, die fleissig Steuern zahlen. Mit genau dieser Argumentation sind bestimmte Sportarten übrigens tatsächlich verboten bzw. mindestens nicht oder nur eingeschränkt unfallversichert. Base Jumpen darfst du z. B. in Deutschland nicht. In der Schweiz darfst du, bist aber nicht versichert.