Gibt es Beamte auf Probe, die nach einer mißlungenen Lehrprobe nicht Beamte auf Lebenszeit wurden?

  • LenaPrinzessin

    Ach wie ärgerlich. Weißt du, woran es laut SL lag? Denn dann kannst du ja dran arbeiten (bzw. die Situationen vermeiden) und dann sollte es doch eigtl im Kasten sein. Aber ja, 2 Jahre ist doof und lang.

    Ja, ich weiß, woran es lag, und man hat es mir auch mitgeteilt. Es ist nichts Gesundheitliches wie oben als Grund erwähnt. Daran kann ich also durchaus arbeiten.

    Happy bin ich damit verständlicherweise nicht…

  • Also an meiner Schule, an der ich jetzt auch noch nicht ewig bin, habe ich bisher dreimal den Fall einer Verlängerung der Probezeit erlebt. Und das wo es hier doch immer heißt, dass das quasi so gut wie nie vorkommt. In einem Fall wurde der Kollege übrigens versetzt und ist jetzt zwei Jahre später Oberstudienrat, nachdem die Bewertung der neuen Schulleitung in puncto Lebenszeit ein Jahr zuvor deutlich besser ausgefallen ist als an meiner Schule…

  • Was häufiger vorkommt sind Beamte, die aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht in die Lebenzeitverbeamtung kommen. Für Kolleg:innen die während ihrer Probezeit längere Zeit ausfallen, können hier Probleme bekommen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Hey hey….um es zusammenzufassen, kriegst du eigentlich nur Probleme bei:


    - längere Ausfallzeiten, gehäuft an gewissen Tagen, wahrscheinlich aber nur zum Amtsarzt der dann bestätigt oder ggf die Verlängerung empfiehlt

    - charakterliche Uneignung im Ermessen der Schulleitung (sich unbeliebt gemacht)

    - grobe Fehler im Fachlichen/ Elternarbeit


    Eigentlich sollte man immer gucken, dass man bei Verlängerung der Probezeit versetzt wird - habe es auch eins zwei mal mitbekommen und die Versetzung hat geholfen, meist andere Schulformen…

  • Wenn man es nicht schafft, Unterricht vorzubereiten und nach Ankündigung des Besuchs der SL die Kurzvorbereitung zu schreiben, wenn man zuvor normale Klassen ins Chaos stürzt, wenn man zu Konferenzen fehlt, häufig zu spät kommt, Absprachen nicht einhält … und das auch nach Verlängerung der Probezeit nicht schafft…

    … dann wird es schwierig.

    Aber wenn man dann noch goldene Löffel klaut, wird es wirklich eng.

  • Also an meiner Schule, an der ich jetzt auch noch nicht ewig bin, habe ich bisher dreimal den Fall einer Verlängerung der Probezeit erlebt. Und das wo es hier doch immer heißt, dass das quasi so gut wie nie vorkommt. In einem Fall wurde der Kollege übrigens versetzt und ist jetzt zwei Jahre später Oberstudienrat, nachdem die Bewertung der neuen Schulleitung in puncto Lebenszeit ein Jahr zuvor deutlich besser ausgefallen ist als an meiner Schule…

    Hört sich irgendwie so an, als ob es nicht unbedingt an den Lehrkräften liegt.

  • Hallöchen.

    Ich wollte mal einen Zwischenstand abgeben. Inzwischen weiß ich, dass die Verlängerung meiner Probezeit ein halbes Jahr beträgt. Ein wenig muss ich noch also durchhalten. Bald ist meine dritte Revision. Diesbezüglich mache ich mir natürlich schon Gedanken, aber ansonsten geht es mir gut.

    Auch wenn ich nicht, wie in einem der oberen Beiträge beschrieben, versetzt, sondern abgeordnet worden bin, hat mir der Schulwechsel gut getan. Neue Aufgaben haben sich revitalisierend auf meine Arbeit und mich ausgewirkt. Eine neue Schulleitung, die meine Vorgeschichte womöglich kennt, aber mich persönlich nicht, zu bekommen hat mir sehr geholfen. Es ist auch angenehm, finde ich, dass sie vom Charakter und der Art ganz anders ist als meine bisherige Schulleitung. Zumindest so weit, wie ich das bisher sagen kann.
    Sie wird mich auch für die dienstliche Beurteilung bewerten, was mich unheimlich erleichtert. Ich hoffe, sie sieht mich nochmal mit anderen Augen als meine alte Schulleitung.

    Insgesamt geht es mir also gut mit der Situation, obwohl natürlich eine dauerhafte Anspannung vorhanden ist. Einmal, weil man nicht weiß, wie die dienstliche Beurteilung aussehen wird, und dann auch, weil ich nicht weiß, wie es dann weitergeht. Die Abordnung ist nämlich nur bis zu den Sommerferien festgelegt.

    Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist die Tatsache, dass laut Aussage meiner Gewerkschaft eine Nicht-Verbeamtung, also eine negative dienstliche Beurteilung, nach sich ziehen würde, dass ich als "nicht geeignet" für meinen Beruf gelte und dann auch nicht mehr als angestellte Lehrkraft arbeiten kann. Das wäre natürlich eine Horrorvorstellung. Andererseits denke ich mir: Mal ganz ehrlich, bei dem Lehrermangel, den es derzeit an Grundschulen gibt, müsste ich mich wirklich sehr dämlich anstellen, damit es nicht klappt. Das ermutigt mich.
    Mal abwarten. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

  • Was häufiger vorkommt sind Beamte, die aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht in die Lebenzeitverbeamtung kommen. Für Kolleg:innen die während ihrer Probezeit längere Zeit ausfallen, können hier Probleme bekommen.

    Hier meiner Meinung ehrlich gesagt auch zurecht...

  • Zu Letzterem: Das dürfte durch den Lehrermangel sehr aufgeweicht sein oder jedenfalls werden...

  • Liebe Kolleg*innen,


    hoffe bei euch scheint die Sonne auch richtig schön!

    Ich habe meine letzten Revisionen hinter mich gebracht und bald erfolgt das Beurteilungsgespräch.


    Wisst ihr, was alles beim Beurteilungsgespräch erfolgt? Werden dann verschiedene Kriterien besprochen?

    Liebe Grüße!

  • Wisst ihr, was alles beim Beurteilungsgespräch erfolgt? Werden dann verschiedene Kriterien besprochen?

    Liebe Grüße!

    Das kommt ganz auf deine Schulleitung und dich an. Ich hatte dieses Gespräch direkt im Anschluss an den UB und es war im Endeffekt "nur" eine netter Unterhaltung mit meinem Schulleiter.


    Wenn du noch Zeit bis dahin hast, würde ich mir mal aufschreiben was du alles in der Schule machst. Nicht immer weiß die Schulleitung auch was jeder für Aufgaben übernimmt.


  • Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist die Tatsache, dass laut Aussage meiner Gewerkschaft eine Nicht-Verbeamtung, also eine negative dienstliche Beurteilung, nach sich ziehen würde, dass ich als "nicht geeignet" für meinen Beruf gelte und dann auch nicht mehr als angestellte Lehrkraft arbeiten kann. Das wäre natürlich eine Horrorvorstellung. Andererseits denke ich mir: Mal ganz ehrlich, bei dem Lehrermangel, den es derzeit an Grundschulen gibt, müsste ich mich wirklich sehr dämlich anstellen, damit es nicht klappt. Das ermutigt mich.
    Mal abwarten. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

    Falls dieser Worst Case tatsächlich eintreten sollte, gäbe es immer noch die Möglichkeit, sich an einer Privatschule zu bewerben. Das wäre dann auf jeden Fall noch möglich.

  • Das kommt ganz auf deine Schulleitung und dich an. Ich hatte dieses Gespräch direkt im Anschluss an den UB und es war im Endeffekt "nur" eine netter Unterhaltung mit meinem Schulleiter.


    Wenn du noch Zeit bis dahin hast, würde ich mir mal aufschreiben was du alles in der Schule machst. Nicht immer weiß die Schulleitung auch was jeder für Aufgaben übernimmt.

    Lieben Dank für Deine schnelle Antwort! Ich hatte nach jeder Revision, die ich bestanden hatte und gut liefen, jeweils eine Nachbesprechung von 1h. Bald erfolgt das Beurteilungsgespräch separat. Bin etwas aufgeregt, da ich nicht weiß, was auf mich zukommt. Ich glaube meine Nervosität ist einfach zu hoch...

  • Hallo,


    bei mir war ein Unterrichtsbesuch für die Verbeamtung nicht so gut. Da musste ich ein paar Wochen später noch mal einen in diesem Fach machen und von der schlechten Stunde wurde nie wieder gesprochen.


    Ich war damal schon 44 und hatte eine feste Stelle als Angestellte. Mir war die Verbeamtung nicht so wichtig, desahlb hat mich das nicht umgehauen.

    Nur einen dritten Unterrichtentwurf zu schreiben, war unangenehm.


    Ich glaube bei einer Kollegin wurde die Probezeit verlängert, weil sie oft krank war. Sie ist aber doch noch Verbeamtet worden, hat aber nur wenige Jahre gearbeitet und war dann dauerhaft krank.


    Bei dem Lehrermangel, muss man sich wirklich keine großen Sorgen machen.

    • Offizieller Beitrag

    Bei dem Lehrermangel, muss man sich wirklich keine großen Sorgen machen.

    Du meinst es vermutlich / hoffentlich nicht so, aber ganz ernsthaft: wir haben Ärztemangel, und trotzdem warte ich lieber ein paar Tage mehr auf einen Termin (und ja, ich weiß, dass Verzögerungen auch lebensentscheidend sein können), als nicht zu wissen, dass mein Hausarzt viele grobe Fehler macht.
    Denn: einmal drin ist es für die Klient*innen (Patient*innen oder Schüler*innen / Eltern) leider nicht durchsichtig, wie gut / schlecht die Person ist.

  • Lieben Dank für Deine schnelle Antwort! Ich hatte nach jeder Revision, die ich bestanden hatte und gut liefen, jeweils eine Nachbesprechung von 1h. Bald erfolgt das Beurteilungsgespräch separat. Bin etwas aufgeregt, da ich nicht weiß, was auf mich zukommt. Ich glaube meine Nervosität ist einfach zu hoch...

    Wird schon schief gehen 😉

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