Gendergerechte Sprache in NRW-Schulen

  • Eine Einzelumkleide wird dem Kind langfristig auch nicht helfen, mehr Selbstbewusstsein aufzubauen und sich gegen Mobbing zur Wehr setzen zu können. Das ist eher Symptombekämpfung.

    Wasser in Schläuchen wird den Häusern langfristig auch nicht helfen, dass sie mal brennen und dass sie eben nicht aus schwer entflammbarem Material sind.

    Das ist eher Symptombekämpfung.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Wasser in Schläuchen wird den Häusern langfristig auch nicht helfen, dass sie mal brennen und dass sie eben nicht aus schwer entflammbarem Material sind.

    Das ist eher Symptombekämpfung.


    Und wenn man ein Kind in Schaumstoff packt, tun die Schläge anderer auch nicht mehr so weh.


    Wollen wir jetzt hier wirklich so weitermachen? Ich schrieb doch, dass ich mir unschlüssig bin. Fakt ist aber, dass die generelle Vermeidung von potentiell unangenehmen Situationen einem langfristig persönlich auch nicht viel bringt. Deshalb ist es ein schwieriges Thema. Schwierig ist es auch deshalb, weil zwischen einem dummen Spruch hin und wieder und Mobbing schon noch ein großer Unterschied besteht.


    Wie gesagt, hier ist es mMn eher wichtig, dass das Kind gelernt hat, sich jemandem anvertrauen zu können, als es einfach zu isolieren.



    Auch ohne Mobbing halte ich eine Einzelumkleide langfristig nicht für die optimale Lösung. Wenn ein Kind so starke Probleme mit sich selbst hat, sollte daran gearbeitet werden (falls nötig, mit Hilfe eines Psychologen) - denn es kann m.E. langfristig nicht gesund sein, den eigenen Körper so negativ wahrzunehmen.

  • Ich weiß gar nicht, wie du auf langfristig kommst. War nie die Rede davon.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Also bauliche Einrichtung/Errichtung von Einzelumkleiden (Gruppen- und Einzelumkleiden zugleich werden wohl schwer möglich sein) für einen Fall, der vielleicht alle 3-4 Jahre mal eintritt für einen temporären Zeitraum, während es Bälleräume und Toiletten aus Ausweichräume gibt. Das klingt absolut sinnvoll...nicht.

  • Die selbstverständlichkeit, mit der einem Transmädchen der Zutritt zur Mädchenumkleide verwehrt wird, zeigt dass sie eben gesellschaftlich nicht als Mädchen wahrgenommen wird, obwohl sie sich selbst so sieht. Hier gehen zwei Wahrnehmungen auseinander, dazu müssten wir uns etwas einfallen lassen.

    Natürlich wird sie gesellschaftlich nicht (sofort) als Mädchen wahrgenommen. Warum sollte sie? Ich werde von der Gesellschaft auch nicht als zwei Meter großer Asiate wahrgenommen, unabhängig davon, wie ich mich fühle oder selbst sehe. Man definiert nicht selbst, wie man von anderen wahrgenommen wird. Man kann sich selbst soweit wie möglich anpassen, um so wahrgenommen zu werden, wie man das gerne hätte. Man kann aber nicht andere Menschen zu einer bestimmten Wahrnehmung zwingen. Was genau sollen wir uns dazu einfallen lassen?

    Von einer gesellschaftlichen Mehrheit, die aber schon am Gendersternchen scheitert, erwarte ich allerdings nicht viel.

    "Am Gendersternchen scheitern" impliziert, dass die Verwendung des Gendersternchens irgendeinen Mehrwert hätte. Den hat er nicht.

  • mjisw : Du hast meinen allerersten "verwirrt-Smiley".

    Ich verstehe deinen post nicht aber wir müssen das auch nicht ausdiskutieren.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Aber wie soll man denn dann mit Kindern umgehen, die wirklich biologisch als Zwitter geboren werden.

    Ein Geschlecht aufoktroyieren, umoperieren und hoffe es passt? Welche Umkleidekabine sollen die nutzen?

    Soweit mir bekannt ist, wurde in so einem Fall früher immer das Geschlecht "Mädchen" aufoktroyiert, weil es wohl einfacher ist eine Scheide zu operieren als einen Penis samt Schwellkörper.

  • Zitat von Schmidt

    "Am Gendersternchen scheitern" impliziert, dass die Verwendung des Gendersternchens irgendeinen Mehrwert hätte. Den hat er nicht.“


    Hier stecken gleich zwei Behauptungen:

    - dass in „Am Gendersternchen scheitern“ die genannte Implikation stecke,

    - dass diese Implikation falsch sei.


    Es ging aber eigentlich darum, dass eine Gesellschaft nicht bereit sei, für Minderheiten größere Anstrengungen auf sich zu nehmen. Scheint eben einen Minenfeld zu sein. Sobald das Ganze für, sagen wir mal Rollifahrerinnen diskutiert würde, sähe es vermutlich anders aus.

    Man stelle sich vor: „diese ganzen teuren Absenkungen für die paar Gehbehinderten …“

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Oh, ihr habt an die Gehwege gedacht - ich ehrlich gesagt nicht. Ich dachte an die Absenkungs - bzw. angleichungsmassnahmen im ÖPNV und bei der Bahn.

    Aber auch da habt ihr recht, dass diese auch für andere günstig, nur nicht so notwendig, sind.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Das ist doch voll harmlos.

    Ich finde einige Sätze berühmter deutscher Philosophen viel schwieriger zu lesen, da sie so verschwurbelt sind.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Nee, ich habe nur männliche gemeint. Von weiblichen sind mir solche Sätze nicht bekannt.


    Z. B.: Heidegger „Dasein hat sich, sofern es ist, je schon auf eine begegnende «Welt» angewiesen, zu seinem Sein gehört wesenhaft diese Angewiesenheit.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

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