Meckerforum, hier darf alles rein, was doof ist

  • Schade das die Rahmenbedingungen so besch.... sInd. Die Tätigkeit an sich ist einer der sinnreichsten in meinem Berufsleben. Aber ich bin auch froh, dass ich nicht nur Schule gemacht habe

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Das mir vor zwei Jahren ein Klassenausflug verboten wurde (Tagesfahrt), weil das Programm zu gefährlich wäre…


    … und jetzt macht die aktuelle „Parallelklasse“ genau die gleiche Tour und es ist auf einmal nicht mehr zu gefährlich.


    Das ist halt der Unterschied, ob der Klassenlehrer, der fahren will, StR oder StD ist. :daumenrunter:

  • ... das Gefühl, mein Leben zum Großteil in der Schule/ mit schulischen Dingen verbracht zu haben, ist schon irgendwie doof :(

    Ich weiß, dass das einige anders sehen.

    Ja, das ist komisch. Weil man eben auch nichts rückgängig machen kann. Die Zeit ist einfach futsch. Für immer. Sinnlos, darüber zu grübeln und man tut es doch. Vielleicht muss man bei jeder kleinen Sache, die man als sinnvoll/erfolgreich ansieht, eine kleine Notiz machen - damit man nicht vergisst, wie viel Licht man in die Welt gebracht hat. Oder so.

  • Ja, das ist komisch. Weil man eben auch nichts rückgängig machen kann. Die Zeit ist einfach futsch. Für immer. Sinnlos, darüber zu grübeln und man tut es doch. Vielleicht muss man bei jeder kleinen Sache, die man als sinnvoll/erfolgreich ansieht, eine kleine Notiz machen - damit man nicht vergisst, wie viel Licht man in die Welt gebracht hat. Oder so.

    Seid einfach pragmatischer. Ihr werdet für eure Zeit entlohnt und müsst dafür niemanden betrügen. Mir reicht das völlig aus.

  • Ja, das ist komisch. Weil man eben auch nichts rückgängig machen kann. Die Zeit ist einfach futsch. Für immer. Sinnlos, darüber zu grübeln und man tut es doch. Vielleicht muss man bei jeder kleinen Sache, die man als sinnvoll/erfolgreich ansieht, eine kleine Notiz machen - damit man nicht vergisst, wie viel Licht man in die Welt gebracht hat. Oder so.

    Die Zeit wäre auch futsch, hätte man sie für andere Dinge benutzt. Das ist ja nicht exklusiv im Lehramt so :)

  • Das mir vor zwei Jahren ein Klassenausflug verboten wurde (Tagesfahrt), weil das Programm zu gefährlich wäre…


    … und jetzt macht die aktuelle „Parallelklasse“ genau die gleiche Tour und es ist auf einmal nicht mehr zu gefährlich.


    Das ist halt der Unterschied, ob der Klassenlehrer, der fahren will, StR oder StD ist. :daumenrunter:

    Vielleicht hat der Kollege auch einfach nur das bessere Risikomangement geplant als du.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Gute Besserung, Zauberwald. =)



    Da hier ja auch oft auf Beiträge geantwortet wird, hoffe ich, dass mein Aufmeckerer vielleicht gute Ideen anderer hervorbringt...


    Ich bin gesundheitlich so unglaublich instabil. Das regt mich unglaublich auf.

    Zwar ist dieses Kalenderjahr etwas besser als das letzte, aber gerade hatte ich mir den Campylobacter-Keim eingefangen, mit dem ich zwei Wochen gekämpft habe, dann doch noch ein Antibiotikum nehmen musste, weil es einfach nicht ging (obwohl bei den meisten Menschen nach ein paar Tagen Besserung eintritt) = nicht in der Schule. Direkt danach, beim ersten Unterrichtstag, saß ein völlig krankes Kind bei mir in Klavier (obwohl die Eltern wissen, dass sie ihre Kinder in so einem Zustand bitte nicht schicken sollen) und zack...Bronchitis mit einem "Atemknistern", das mich nachts nicht einschlafen lässt.


    Ich habe sowohl eine Symbioselenkung hinter mir als auch eine Orthomol-Behandlung (superteuer), um das Immunsystem zu stärken, ich nehme Vitamin D regelmäßig. Meine Ärztin sieht keinerlei weiteren Handlungsbedarf, sie hat nicht mal von sich aus ein Mittel zum Darmaufbau zum Antibiotikum dazu gegeben, das musste ich selbst einfordern. Sie ist aber trotzdem die beste Ärztin, die wir in unserer Stadt haben - sie nimmt sich noch Zeit für ihre Patientinnen und Patienten, daher wechsele ich nicht.


    Ich gelte bei meinem Kollegium daher als "schwach", was die Gesundheit angeht, womit sie Recht haben - ich selbst halte mich dafür. Und ich möchte das gerne ändern.


    Ich habe ein paar chronische Krankheiten mit Medikationen, die drehen aber nicht mein Immunsystem derart runter, dass ich dauernd HIER schreien müsste, wenn mich Viren oder Bakterien kreuzen. Ich habe auch nie normale Sachen (einfach mal nen Schnuppen), sondern immer gleich so blödes Zeug, wie jetzt den meldepflichtigen Keim. Es sind also immer "gute Gründe", krank zu sein...aber ich wäre gerne resistenter, zumal ich dann auch immer gleich für mein wöchentliches Schwimmtraining ausfalle, das dreimal die Woche stattfinden MUSS, damit es mir gut geht. Es ist also sogar ein Teufelskreis.


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit iiiirgendwas gemacht, das euch geholfen hat, gesundheitlich stabiler zu sein?

    Ich wäre heilfroh, Tipps zu bekommen, denn diese Situation ist für mich nicht nur zum Meckern, auch zum Verzweifeln.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Ich wäre heilfroh, Tipps zu bekommen, denn diese Situation ist für mich nicht nur zum Meckern, auch zum Verzweifeln.

    Als erstes höre auf, Dir selber ein schlechtes Gewissen einzureden.

    Ansonsten, wie sieht es aus mit einer REHA? Könnte mir vorstellen, dass diese Dir Gut tut.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • treasure , warst du schon bei Fachärzt*innen, um mögliche Ursachen abklären zu lassen? Manche Menschen mit Immundefekten, wenn es denn einer ist, erhalten zum Beispiel Immunglobuline, was relativ nebenwirkungsarm ist. Allerdings ist das nur ein Beispiel, wir können natürlich keine Ferndiagnosen erstellen. Allerdings bezweifle ich die Wirkung der Selbsttherapie mit random eingenommenen Nahrungsergänzungspräparaten.

  • Quittengelee

    Gerade mit orthomol und ähnlichem Krempel machen die 'Apos richtig Umsatz. Sinn ist zweifelhaft, ausgenommen bei tatsächlichen Mangelzuständen. Da helfen dann aber auch preiswerte Vitaminpräparate.

    An alle Deutschlehrer:
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  • Hat jemand von euch Erfahrungen mit iiiirgendwas gemacht, das euch geholfen hat, gesundheitlich stabiler zu sein?

    Ich wäre heilfroh, Tipps zu bekommen, denn diese Situation ist für mich nicht nur zum Meckern, auch zum Verzweifeln.

    Weiß nicht, ob das ein für dich sinnvoller Tipp ist, oder ob du das eh' schon beachtest:


    Ich hatte mal einen Chef, der bei ansteckenden Krankheiten auch immer hier geschrien hat.Der hat irgendwann konsequent keine Hände mehr geschüttelt und etwas mehr Abstand zu anderen gehalten.

    Ich habe tatsächlich etwas Probleme wenn Menschen zu nahe in meine Komfortzone kommen und halte daher Abstand und schüttele daher auch ungern Hände und ich vermute, dass das hilft, denn ich bin eher selten krank.


    An deiner Stelle würde ich übrigens den Eltern, die ein offensichtlich krankes Kind schicken, aber auch noch mal was erzählen. Das ist echt egoistisch von denen.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Als erstes höre auf, Dir selber ein schlechtes Gewissen einzureden.

    Ansonsten, wie sieht es aus mit einer REHA? Könnte mir vorstellen, dass diese Dir Gut tut.

    Ich versuche ja, mir das schlechte Gewissen AUSzureden. Ist nicht so einfach.

    Eine Reha könnte ich mir tatsächlich vorstellen und habe schön öfter darüber nachgedacht, dass eine Auszeit, in der ich wirklich für nichts verantwortlich bin und nur auf mich schauen darf, sicher etwas Gutes für mich ist. Mein einer Musik-Kollege hatte gerade eine (3 Wochen in den Ferien, 3 Wochen nach den Ferien), ihn könnte ich mal fragen, wie das für ihn war und wie hilfreich er das eingeschätzt hat.

    treasure , warst du schon bei Fachärzt*innen, um mögliche Ursachen abklären zu lassen? Manche Menschen mit Immundefekten, wenn es denn einer ist, erhalten zum Beispiel Immunglobuline, was relativ nebenwirkungsarm ist. Allerdings ist das nur ein Beispiel, wir können natürlich keine Ferndiagnosen erstellen. Allerdings bezweifle ich die Wirkung der Selbsttherapie mit random eingenommenen Nahrungsergänzungspräparaten.

    Zum Thema Fachärzte:

    Es gab Überweisungen zu Nephrologen, Endokrinologen, Neurologen (hier zweimal), Chirurgen - dazu Ultraschalle und MRTs, aber all dies behandelt halt immer nur einen kleinen Bereich von mir, nicht das Ganze. Zudem machen mich die ganzen Verdachte, die ausgesprochen werden, echt kirre. Wenn ein Facharzt plötzlich raushaut, dass du eine Beckenvenenthrombose haben könntest und der MRT-Termin vier Monate später liegt...dann hilft mir das nicht für die innere Stabilität. Auch würde ich mir wünschen, mal in einer Therapie schauen zu lassen, ob die vielen Krankheiten oder die Anfälligkeiten Ventile sind. Momentan ist es aber unmöglich, an einen Therapieplatz zu kommen. Alle Therapeut*innen haben Wartezeiten von bis zu zu einem Jahr oder sagen momentan "es geht nicht". Ich bin ja schon seit Jahren dran an der Lösung dieses Gesamtproblems, aber wenn man immer 8-10 Monate auf den Termin warten muss, bringt das auch nicht viel. Deshalb war ich zB auch noch nicht bei einem Nephrologen, weil vier von fünf Praxen gesagt haben, dass sie keine neuen Patienten nehmen und die fünfte mehrere Monate Wartezeit in Aussicht gestellt hat. Ich bin halt nicht privat versichert.


    Das Orthomol war übrigens kein "random-Selbsttherapie-Ding", sondern fachlich als Möglichkeit empfohlen.


    Es gäbe halt noch die Möglichkeit, mich mal in eine Klinik für Diagnostik einliefern zu lassen. Und da sagt die Schule halt ganz klar: "Geplante Klinikaufenthalte bitte in der unterrichtsfreien Zeit". Aus Erfahrung anderer weiß ich aber, dass das auch mal gerne länger als ne Woche dauert.


    Als Userin würde ich auch sofort empfehlen, dass ICH an erster Stelle stehe. Aber vielleicht kennt ihr das ja, dass eigene Baustellen die richtige und vernünftige Umsetzung nicht immer gleich fördern...

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  • Ich war noch nie ein großer Händeschütteler und habe ein recht großes Sicherheitsbereichsempfinden. Der einzige Fall, wo ich Nähe zulassen möchte, ist, wenn die Grundschulkinder aus irgendeinem Grund Nähe gerade wirklich brauchen (weinen, Traurigkeit, Einsamkeit, Verletzung). Da kann ich dann nicht daneben stehen und Abstand wahren, da ist mir die Kinderseele einfach wichtiger.


    Und ja, die Mutter des Kindes HAT einen Einlauf bekommen. Ich habe auch kein Problem damit, dann in die Klavier-Whatsappgruppe zu schreiben, dass es leider, aufgrund eines klar kranken Kindes im Unterricht, wieder zur Krankheit bei mir gekommen ist, weshalb jetzt mehr Unterricht ausfallen muss, gepaart mit der Bitte, sich wirklich an die vertragliche Regel (ja, ich hab das im Vertrag drin!) zu halten, die Kinder NICHT krank zu schicken. Die meisten halten sich auch dran, zumal ich es aufgeweicht habe: erkältete Kinder, die nicht frisch erkältet sind, dürfen mit Maske trotzdem dann kommen. Das halte ich für vertretbar.

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    Auch würde ich mir wünschen, mal in einer Therapie schauen zu lassen, ob die vielen Krankheiten oder die Anfälligkeiten Ventile sind. Momentan ist es aber unmöglich, an einen Therapieplatz zu kommen. Alle Therapeut*innen haben Wartezeiten von bis zu zu einem Jahr oder sagen momentan "es geht nicht". Ich bin ja schon seit Jahren dran an der Lösung dieses Gesamtproblems, aber wenn man immer 8-10 Monate auf den Termin warten muss, bringt das auch nicht viel.

    Stehst du trotzdem auf einer (mehreren) Warteliste? Die Probleme gehen ja nicht von alleine weg. Ich habe über zwei Jahre gebraucht, um mich auf einer entsprechenden Warteliste setzen zu lassen, hätte ich es nur sofort gemacht. Wenn ich es in der Zwischenzeit nicht mehr gebraucht hätte, dann super, freut sich der nächste auf der Warteliste.

    Wenn du noch suchst oder zusätzlich: in deinem konkreten Fall (eigentlich immer, aber du bist ein Lehrbuchbeispiel): Such nach einem Psychosomatiker. Es gibt sie zwar nicht wie Sand am Meer, es ist eine relativ neue Fachrichtung, aber es sind komplett ausgebildete Mediziner, die dann therapeutisch ausgebildet sind (also kein Psychiater, auch wenn sie den doppelten Facharzt haben können und/oder auch Psychiatrie als Teil der Quali haben), sondern eben ganzheitlich. Ein Segen für chronisch kranke Menschen bzw. generell für Menschen.

  • Stehst du trotzdem auf einer (mehreren) Warteliste? Die Probleme gehen ja nicht von alleine weg. Ich habe über zwei Jahre gebraucht, um mich auf einer entsprechenden Warteliste setzen zu lassen, hätte ich es nur sofort gemacht. Wenn ich es in der Zwischenzeit nicht mehr gebraucht hätte, dann super, freut sich der nächste auf der Warteliste.

    Wenn du noch suchst oder zusätzlich: in deinem konkreten Fall (eigentlich immer, aber du bist ein Lehrbuchbeispiel): Such nach einem Psychosomatiker. Es gibt sie zwar nicht wie Sand am Meer, es ist eine relativ neue Fachrichtung, aber es sind komplett ausgebildete Mediziner, die dann therapeutisch ausgebildet sind (also kein Psychiater, auch wenn sie den doppelten Facharzt haben können und/oder auch Psychiatrie als Teil der Quali haben), sondern eben ganzheitlich. Ein Segen für chronisch kranke Menschen bzw. generell für Menschen.

    In der Psychotherapie stehe ich auf mehreren Wartelisten, weil ich mir davon am meisten verspreche.


    Der Begriff "Psychosomatiker" ist mir tatsächlich noch nicht geläufig gewesen und ich danke dir für einen neuen Ansatzpunkt!

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