Meckerforum, hier darf alles rein, was doof ist

  • Warum? Sind Böhmermanns Äußerungen jetzt der Maßstab?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Für wen? Ich habe das nur aus dem geschlossen, was du behauptet hast:

    Und wer immer die gleichen wählt in der Hoffnung auf ein anderes Ergebnis ist im Einsteinschen Sinne wahnsinnig.

    Und hier darf alles rein was "doof" ist.


    Was hat denn Böhmermann geäußert?

  • Die wirklichen Nazis machen nur einen kleinen Teil der AFD Wähler aus. Es gibt da so einen Bodensatz von max. 5%.

    Die sächsische und die thüringer AfD sind GESICHERT RECHTSEXTREM. Man sieht ja an den Wahlergebnissen, dass das immer noch nicht alle verstanden haben. Aber zumindest du hast doch irgendwann mal irgendwas studiert, so ignorant kannst du doch gar nicht sein?!

  • Zum Beispiel verdachtsunabhängige Polizeikontrollen.

    Gibt's in Bayern auch.


    Davon abgesehen, kann doch nicht die Lösung für Rechtsextremismus sein, selbigen zu ignorieren. Niemand kann sich einfach raushalten, indem er/sie bestimmte Bundesländer nicht mehr betritt. Was soll das denn, in NRW gibt es natürlich auch Nazis und in Thüringen kommt der Oberfascho aus NRW. Deutschland ist ein Land und wenn wir nicht gemeinsam etwas tun, wird sich die braune Gesinnung als nächstes im Bundestag breittreten.

  • Total doof. Aber ich habe es mir geschworen. Wenn das Wahlergebnis so ausfällt, wird mein Herbsturlaub in Thüringen gecancelt. Mache ich morgen. Schöne Gegend, doofe Wähler. Isso. Dann halt Bodensee.

    Interessehalber: Fährst du auch nicht mehr in Länder wie die Niederlande oder Italien in den Urlaub?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Gibt's in Bayern auch.


    Davon abgesehen, kann doch nicht die Lösung für Rechtsextremismus sein, selbigen zu ignorieren. Niemand kann sich einfach raushalten, indem er/sie bestimmte Bundesländer nicht mehr betritt. Was soll das denn, in NRW gibt es natürlich auch Nazis und in Thüringen kommt der Oberfascho aus NRW. Deutschland ist ein Land und wenn wir nicht gemeinsam etwas tun, wird sich die braune Gesinnung als nächstes im Bundestag breittreten.

    Ja, gibt’s in NRW auch. Wenn ich aber innerhalb von 10 Tagen zweimal da rein geraten und mir das vorher in 27 Jahren nicht passiert ist, dann mache ich mir Gedanken und die sind dann auch nicht freundlich.


    Ich ignoriere Rechtsextremismus nicht. Ich gehe ihm aber aus dem Weg. Ich mag mein Leben mit allen meinen Körperfunktionen und habe keine Lust, Opfer von Hasskriminalität zu werden. Notfalls wehre ich mich, aber soweit möchte ich es nicht kommen lassen. Ich wüsste auch nicht, wie Urlaub in Meißen, Gera oder Sonneberg das Problem des Rechtsextremismus lösen kann.

  • Ja, gibt’s in NRW auch. Wenn ich aber innerhalb von 10 Tagen zweimal da rein geraten und mir das vorher in 27 Jahren nicht passiert ist, dann mache ich mir Gedanken und die sind dann auch nicht freundlich.


    Ich ignoriere Rechtsextremismus nicht. Ich gehe ihm aber aus dem Weg. Ich mag mein Leben mit allen meinen Körperfunktionen und habe keine Lust, Opfer von Hasskriminalität zu werden. Notfalls wehre ich mich, aber soweit möchte ich es nicht kommen lassen. Ich wüsste auch nicht, wie Urlaub in Meißen, Gera oder Sonneberg das Problem des Rechtsextremismus lösen kann.

    Es geht mir auch nicht darum, ob speziell du durch Gera läufst, natürlich ist das deine Entscheidung. Es geht um die Äußerung "ich fahre nicht nach Thüringen, weil dort viele rechts gewählt haben, sondern stattdessen an den Bodensee" und den Umstand, dass das viele Menschen gut finden.


    Was bedeutet das denn letzten Endes, wenn solche Entscheidungen von vielen getroffen werden? Nicht, dass sich viele Wessis überhaupt für den Osten interessierten, aber gerade jetzt zu verkünden, dass man nicht mal mehr bereit ist, Kulturstätten und Wälder zu besuchen oder mit Menschen ins Gespräch zu kommen, was soll das bitte für die kommende Legislaturperiode bringen?

  • Beispiel: Schon vor 3 oder 4 Jahren saßen wir nichtsahnened in Greifswald auf dem Marktplatz und haben Pizza gegessen. Es war Montag und plötzlich bildete sich eine Menschenversammlung, die ihre rechten Parolen von sich gab. Die Polizei schaute nur zu. Wir sind ganz schnell geflüchtet und konnten unser Essen nicht mehr genießen.

    Zugegeben, das ist jetzt nichts körperlich Bedrohliches, aber ich möchte nicht da sein, wo diese Hetze möglich ist und viele Leute auch noch mitmachen. Es macht mir Angst.

    Gleiches im Herbst 2015 in Erfurt erlebt. Extrem befremdlich, komische Typen, und wir haben uns auch nicht mehr wohlgefühlt und fix das Weite gesucht.

  • Interessehalber: Fährst du auch nicht mehr in Länder wie die Niederlande oder Italien in den Urlaub?

    Interessehalber: Ist das wichtig?

    Aber um zu antworten: In Italien war ich noch nie und es ist auch nicht in der Planung. In Holland habe ich mein Refugium, bin noch nie bewusst Faschisten begegnet und bin meist mit denselben Leuten zusammen. Aber auch da würde ich nicht mehr hinfahren wenn es im Alltag dort ebenso ungemütlich wird, wie ich es mir zurzeit in Thüringen vorstelle.

    Im Herbst wollten wir (drei Freundinnen) ein wenig herumfahren, auch größere Städte besuchen, wandern usw. Das wir das jetzt nicht machen, haben wir nicht ganz aus dem Bauch heraus entschieden, das Wahlergebnis war ja vorhersehbar.

    Dass man dort vor Ort (Erfurt, Weimar, Jena und so) jetzt erst recht aufdringlicher Nazistimmung begegnen kann, ist ja wohl klar. Das bedeutet nicht, dass ich da nie mehr urlauben werde, aber erstmal eben nicht. Und das sehen hier einige Kollegen und Kolleginnen genauso.

  • Mit Giorgia Meloni und Geert Wilders ginge ich Kaffee trinken, mit Höcke nicht. Der qualitative Unterschied ist enorm.

    Der Unterschied wird auch dadurch deutlich, dass die ersteren beiden (bzw. ihre entsprechenden Vertreter auf europäischer Ebene) ebenfalls entschieden haben, mit H. [ungünstiges Kürzel in diesem Kontext...] und der Partei weder Kaffee zu trinken noch zusammenzuarbeiten.

  • Und wer sie "aus Protest" wählt unterstützt Rechtsextreme und Aspekte der Nazi-Ideologie. Das ist kaum besser.


    Und wer immer die gleichen wählt in der Hoffnung auf ein anderes Ergebnis ist im Einsteinschen Sinne wahnsinnig.


    Als Protestwähler hätte man noch weitere Alternativen. Stimmzettel sind immer lang genug, da gibt es viel Auswahl.

    Nazis zu wählen, ist keine Alternative.

    Die "Alternative fD" zu wählen, bedeutet Nazis zu wählen.

  • Quittengelee Verstehst du das mit dem Patriotismus jetzt ein bisschen besser? Ich meine, so grundsätzlich, wie sich das anfühlen könnte?

  • und aus Solingen nichts zu lernen ist

    Aus Solingen ist nichts erlernbar. Das war ein singuläres, terroristisches Ereignis, das sich genauso vor deiner Haustüre ereignen könnte, falls das A*loch-Potential dort hoch genug ist.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Interessehalber: Fährst du auch nicht mehr in Länder wie die Niederlande oder Italien in den Urlaub?

    Ich fahre unter Garantie auch nicht in die Türkei, solange dort die AKP an der Macht ist. Das Risiko, falsch zu gucken oder zu nicken und dafür als Austauschpfand zu dienen sind mir Sonne und Rabatte nicht wert.

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  • Dass man dort vor Ort (Erfurt, Weimar, Jena und so) jetzt erst recht aufdringlicher Nazistimmung begegnen kann, ist ja wohl klar. Das bedeutet nicht, dass ich da nie mehr urlauben werde, aber erstmal eben nicht. Und das sehen hier einige Kollegen und Kolleginnen genauso.

    Einige Unternehmer wohl auch, die befürchten, dass die "biodeutschen Fachkräfte" allein den Laden nicht am Laufen halten.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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