Ich habe aber in 28 Jahren noch nie soviel vertreten wie im vergangenen Jahr (und meinen Kollegen geht es genauso) und es ist in der Mehrheit Covid-19 (vielleicht sogar (fast) alles, ich weiß nicht über alle Gründe Bescheid). Jede Woche mindestens 3 zusätzliche Stunden seit den Herbstferien (aktuell sogar 4 oder 5, also eine täglich), nein, das hatte ich noch nie (3 im Monat war eher der Durchschnitt). Und dabei fallen alle Randstunden rigoros aus (früher nicht).
Ich bin erstmals soweit, nachzudenken, ob ich wirklich bis zur Pension arbeiten soll, ob ich es schaffe.
Hier ganz ähnlich… von 90 Kolleg:innen haben letzte Woche 35 gefehlt. Das gab es so noch nicht seit ich Lehrerin bin. Wie viele von denen Corona haben, weiß ich nicht, aber ich weiß aus vielen Gesprächen, dass viele nach den letzten drei Jahren einfach am Ende, ergo schnell und lange krank sind.
Und obwohl ich aktuell noch gar keine Korrekturen habe, habe ich auch zum ersten Mal im Lehrerleben Zweifel, das auf Dauer zu schaffen. Ich kämpfe gegen meine Tendenz, mir abends und am Wochenende gar nichts mehr vorzunehmen, um mich zu erholen. Bescheuert, weiß ich, komme ich aber nur schwer gegen an.