Unterrichtsbeginn 9 Uhr? (NRW)

  • Ich bin da auch echt empfindlich...

    Aber in der anderen Hinsicht.

    Man wird schon gern als Rabenmutter hingestellt, wenn man sich " erlaubt" bei 3 " kleinen " Kindern Vollzeit zu arbeiten.

    Ich mache das " schon immer" so.

    Nach der Elternzeit hab ich immer voll gearbeitet und das klappt super!

    Ich habe noch nie!!!, trotz meiner 3 Kinder, mehr als die mit zustehenden KiKranktage gebraucht.

    Ich habe mich noch nie!! krank gemeldet, obwohl mein Kind krank gewesen wäre.


    Ich behaupte, dass es keinem meiner Kinder geschadet hat.

    Das Einzige was ich als Luxus habe ist, dass meine Kinder an meiner GS waren...

    Das war natürlich für uns alle sehr entspannt..man konnte Mutter mal schnell in der Pause etwas sagen..Verabredungen auf kurzem Weg managen, etc.

  • Wieso? Sie hat doch gefehlt, nur nie mehr als 30 Tage im Jahr, was immerhin schon 6 Wochen ausmacht.

    Ja ..da hättest du Recht...ich bin aber tatsächlich mit den 5 pro Kind ausgekommen...nur dass das hier nicht anders ankommt...


    Ich glaube es waren nicht mal mehr als 10...


    Und auch während Corona hab ich nicht einen Kindkranktag genommen.

    Ich hab unsere Notbetreuung genau wie alle anderen besetzt und als Wechselunterricht angesagt war haben meine 3 das alleine wunderbar gewuppt.

    Allerdings kam die SL mir soweit entgegen, dass ich nach dem Unterricht sofort gehen konnte..da meine 3 alleine zu Hause waren und ihre Aufgaben gemacht haben.

  • Das eigentliche Problem ist doch, dass der Dienstherr keine entsprechende Reserve für Krankheit, Schwangerschaft oder was auch immer bereit hält. Das führt dann halt dazu, dass der Ausfall vom anwesenden Personal getragen werden muss - was natürlich zu Spannungen führt. Ich kenne selbst dieses fiese Gefühl, wenn man sich selbst in den Weihnachtsferien krank durch drei Stapel gequält hat und nach den Ferien noch den Stapel des Kollegen bekommt, der in den Ferien krank war und die Klausuren nicht vor den Konferenzen schafft… Und ja, ich habe ihm die Krankheit nicht abgenommen, ich habe geweint vor Verzweiflung, weil ich selbst nicht mehr konnte. Heute würde ich es besser machen: selbst krank sein (war ich definitiv!) und nach mir die Sintflut. Traurig. Aber eine andere Lösung sehe ich nicht. Aber es ist verlorene Kraft, sich über Kollegen zu ärgern die eigentlich mit ihr gutes Recht wahrnehmen. Die anderen müssen sich halt besser gegen zusätzliche Arbeit wehren… ( innerhalb des Rechts versteht sich).

  • Mir geht es nicht darum zu erzählen wie toll ich es mache, aber ich lasse mir nicht vorwerfen, dass meine Arbeit oder auch meine Kinder leiden.

    Beides konnte ich bis jetzt sehr gut unter einen Hut bekommen trotz voller Stelle.

    Mein Mann teilt die Aufgaben mit mir.

    Wir teilen die Tage wenn ein Kind krank ist ( und ja wir hatten bis jetzt Glück, dass die Kinder sehr selten krank waren).

    Ich selbst fehle quasi nie..

    * auch da habe ich Glück *.


    Corona war dieses Jahr tatsächlich der Grund, dass ich länger, sprich 2 Wochen, ausgefallen bin..Erst sollte ich vorsichtshalber nicht kommen, da mein Msnn erkrankt war und dann durfte ich nicht kommen, da ich mich selbst angesteckt habe.

  • und als Wechselunterricht angesagt war haben meine 3 das alleine wunderbar gewuppt.

    Allerdings kam die SL mir soweit entgegen, dass ich nach dem Unterricht sofort gehen konnte..da meine 3 alleine zu Hause waren und ihre Aufgaben gemacht haben.

    Naja, da hat man dann mit Teilzeit eben schon den Vorteil, dass ich eben nur an den Tagen in der Schule war, wo mein Kind auch im Wechselunterricht war und ja, da sie Woche 1 Mo-Mi-Fr Unterricht hatten und Woche 2 Di-Do habe ich dann auch mit gewechselt und war die eine Woche Mo-Mi da und die andere Di-Do und hatte so sogar noch alle zwei Wochen einen Tag zuhause ohne Kind. (auf die großen habe ich da allerdings keine Rücksicht genommen, die hatten eh wochenweise Unterricht).

  • Mir geht es nicht darum zu erzählen wie toll ich es mache, aber ich lasse mir nicht vorwerfen, dass meine Arbeit oder auch meine Kinder leiden.

    Das solltest du auch nicht und brauchst du auch nicht. Es ist dein gutes Recht. Wenn es euch allen damit gut geht, ist es genau richtig.

    Genau das würde ich übrigens auch schreiben, wenn jemand schreibt "ich bin seit 12 Jahren zu Hause". Wenn es für alle gut ist, ist es gut.


    (P.S.:Ich habe auch direkt nacht der Elternzeit sofort wieder in VZ gearbeitet, mein Mann auch, hier klappt das auch und das Kind leidet mWn auch nicht. Und ja, als Rabenmutter werde ich auch dargestellt. Es ist nicht zu glauben, was einem da manchmal an den Kopf geworfen wird, aber das ist eine andere Sache und der Form, wie ich das schon erlebt habe, in Forum auch noch nicht vorgekommen, würde wohl auf von den Moderatoren geahndet)

  • Ich blieb 3 Jahre zuhause, weil ich das fürs Kind besser fand.

    Fandet ihr das fürs Kind besser, dass es mit einem Jahr in einer Gruppe betreut wird (Tagesmutter und Großeltern finde ich genauso gut wie Eltern)? Das ist eine ernstgemeinte Frage, ganz frei vom Polemik oder ähnlichem.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Fandet ihr das fürs Kind besser, dass es mit einem Jahr in einer Gruppe betreut wird (Tagesmutter und Großeltern finde ich genauso gut wie Eltern)? Das ist eine ernstgemeinte Frage, ganz frei vom Polemik oder ähnlichem.

    Ja, denn ich war "zu Hause" enorm unzufrieden. Wenn du mehr wissen willst, gerne PN.

    • Offizieller Beitrag

    Ist es nicht so, dass die Tagesmütter oft auch mehrere Kinder haben und das Betreuungsverhältnis also dem einer Kitabetreuung gleicht?

    Ich frage, weil ich mich oft mit der Frage "konfrontiert" (haha) sah. Meine beste Freundin hatte keine Wahl und hat eine Kita genommen, die Kleine war ein Jahr und es waren glaube ich 3 Erzieher*innen und 1-2 Assistent*innen für 15 Kids oder so.
    Eine Tagesmutter in Deutschland hat ja aber auch oft 3-5 Kinder und quasi eine Minikita zuhause. Oder fällt es mir nur so auf, weil ich genau DIE Angebote sehe?
    Mehrere Bekannten und auch meine Schwester wollten absichtlich keine Tagesmutter, weil in der Kita mehr "soziale Kontrolle" zwischen den Erzieherinnen ist, auch eine Absicherung, wenn eine eine Pause macht, usw..

  • Ich blieb 3 Jahre zuhause, weil ich das fürs Kind besser fand.

    Fandet ihr das fürs Kind besser, dass es mit einem Jahr in einer Gruppe betreut wird (Tagesmutter und Großeltern finde ich genauso gut wie Eltern)? Das ist eine ernstgemeinte Frage, ganz frei vom Polemik oder ähnlichem.

    Meine Kinder sind alle mit weniger als einem Jahr zwischendurch woanders gewesen, meine 1. ist mit 20 Monaten in die Kita gekommen und ganz ehrlich, der Zusammenhalt der Gruppe ist jetzt mit 15 Jahren immer noch da, das war echt eine eingeschworene Gemeinschaft.

    Die anderen beiden sind mit 3 erst dauerhaft in die Kita gekommen, vorher war die Mittlere abwechselnd bei meiner Schwägerin und im Uni-Kinderladen, da ist wenig übrig (was aber auch an einer späteren Gruppenzusammenlegung liegen kann) und das 3. Kind ist erst nach dem 3. Geburtstag in die Kita gekommen, war vorher immer bei den Großeltern und Urgroßeltern und da ist wenig Beziehung zu der Gruppe (also ja zwei/drei Jungs, die auch z.T. mit in die Schule gekommen sind, aber die Beziehung z.B. auch zur Erzieherin eine ganz andere (und an der kann es nicht liegen, denn das ist die selbe wie bei der Großen), aber die 16 Monate Unterschied haben ihm die Eingewöhnung in die Gruppe total schwer gemacht.

    Also ja, ich fand die 20 Monate echt am günstigsten für das Kind (auch wenn da Sachen dann anders gelaufen sind als ich es wollte usw., aber das passiert einem auch nur beim 1. Kind, das gabs bei 2 und 3 nicht mehr, also z.B. Töpfchentraining usw. habe ich mir nicht mehr diktieren lassen).

  • Ist es nicht so, dass die Tagesmütter oft auch mehrere Kinder haben und das Betreuungsverhältnis also dem einer Kitabetreuung gleicht?

    Dann sind es in der Regel Großtagespflegestellen, oft auch mit mehreren Personen.

    Ich glaube 3-5 sind sonst maximal erlaubt (und die hat es hier zuhause ja auch).

  • Es macht vielleicht auch einen Unterschied, dass ich in der Grundschule arbeite.

    In der Regel bin ich ( bis auf unseren Konferenz/ DB/ Teamsitzungstag) spätestens um 14h zu Hause.

    An 2 Tagen sogar noch früher 12h/ 13h.


    Mein Sohn kommt gegen 13.45h nach Hause und hat im besten Fall * wenn es ihm in der Mensa schmeckte * bereits gegessen.

    Meine 2 " Kleinen" bringt mein Mann um 15h mit nach Hause

    Die beiden Kleinen haben zu 99% ihre Hausaufgaben bereits in der OGATA erledigt und dort auch gegessen. Mein Sohn hat seine Sachen meist bis 15h erledigt.


    Ich gucke dann alles nach und dann startet für die 3 der Nachmittag.

    Während hier der Mob tobt schaue ich Sachen nach.

    Kopieren und planen machen wir an unserem Teamtag. In der Regel für 2 Wochen.

    Das entlastet sehr.

    Hier und da ändere ich noch Sachen ab und passe an, aber das dauert dann vielleicht 30- 45 min am Tag. Das erledige ich z.T. am Nachmittag. Wenn es mir zu wuselig ist am Abend, wenn die 3 im Bett sind.

    Umso älter sie werden, umso mehr schaffe ich nachmittags, da sie mich mehr nur noch als Taxi nutzen.

    Aber auch hier ist mein Mann mit dabei.

    Ich bin recht organisiert, aber ich glaube, dass sind die meisten Eltern mit mehreren Kindern, da es sonst nicht läuft.

    Ich bin damit sehr zufrieden und von daher ist es so gut.

  • Meine beste Freundin hatte keine Wahl und hat eine Kita genommen, die Kleine war ein Jahr und es waren glaube ich 3 Erzieher*innen und 1-2 Assistent*innen für 15 Kids oder so.

    Ich WOLLTE die Kita und habe sie auch bekommen. Es waren 11 Kinder und drei Erzieher:innen, zwei davon in Vollzeit, eine mit 30 Stunden. Es war eine wirklich gute Betreuungssituation. Alle drei Erzieher:innen waren übrigens voll ausgebildete Erzieher:innen.

  • Spannend... also in meinem Freundeskreis fangen die meisten um 9 Uhr an.

    Und wie nutzen sie dann die Zeit zwischen halb acht, wenn die Kinder aus dem Haus sind und 9, bis sie das Arbeiten anfangen?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Und wie nutzen sie dann die Zeit zwischen halb acht, wenn die Kinder aus dem Haus sind und 9, bis sie das Arbeiten anfangen?

    Das ist doch total individuell... manche machen sich halt fertig und fahren mit dem Auto oder dem Zug zur Arbeit.


    ... ich weiß nur dass viele meiner Bekannten die Zeit am Morgen echt zu schätzen wissen.

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