Im Ub bei Stationen nur Zwischensicherung??

schnita · 5. November 2005

Hallo!
Habe nächste Woche einen wichtigen UB und werden Stationslernen zu den Satzgliedern und der Umstellprobe in einer dritten Klasse machen.
Nun zu meiner Frage:
Kann man in einem wichtigen Ub nur eine Zwischensicherung machen und nächste Stunde an den Stationen weiterarbeiten lassen. Oder sollte eine UB-Stunde besser abgerundet sein?
Bei mir kommt hinzu, dass ich viele leistungsschwache Schüler habe und es sehr sinnvoll fände auch diesen Kindern eine Vertiefung in das Thema zu gewährleisten. Eben indem sie nächste Stunde weiterarbeiten könnten.
Wie seht ihr das? Würde mich über Meinungen freuen!
Lieben Gruß, die Schnita

MrsX · 5. November 2005

Also ich habe damals in der Lehrprobe auch Stationenlernen gemacht und die Schüler dann am Tag danach an den Stationen weiterarbeiten lassen (hab also auch nur eine Zwischensicherung gemacht). DAS war damals auch nicht der Kritikpunkt, das war für meine Prüfer ok, vor allem, weil ich denen in der Besprechung noch erklärt habe, dass das Zeugs in der Freiarbeit dann noch einige Wochen zur Verfügung stehen wird.

Das Problem bei mir war eher, dass ich den Lernzirkel viiiieeel zu voll gestopft habe (man will ja den Prüfern auch was bieten) und das von daher sehr umfangreich war.
Mein Schulrat meinte damals danach, dass es viel besser wäre, wirklich nur einen klitzekleinen Ausschnitt in viel weniger Stationen (ich hatte glaub ich 6 oder 7 Pflicht und einige Zusatz) erarbeiten zu lassen. Und DAS schafft man dann auch komplett in einer Stunde. Das würde ich mich allerdings auch nicht in einer Prüfung trauen, weil... man will ja wie schon gesagt auch ein bissl was bieten und dann mach ich nicht nur 4 popelige Stationen.
Versuche halt mal herauszufinden, wie dein Seminarlehrer so tickt.

LG und viel Erfolg!

schnita · 5. November 2005

Hallo!
Danke für die Antwort!
Naja, eine Prüfungsstunde ist es ja nicht direkt...und ich habe 4 Stationen und eine Zusatzstation. Das denke ich ist für Grundschüler überschaubar.
Nach meinen Erfahrungen schaffen die meisten Schüler 2 Stationen in der Stunde und die guten eben 3.
Vielleicht sollte ich dennoch noch eine Zusatzstation einrichten, für den Fall der Fälle...aber leistungsstarke Schüler habe ich eben nur drei an der Zahl. Dennoch wäre das eine Überlegung wert.
Mal sehen, schönen Abend noch, die Schnita

schnita · 6. November 2005

Hallo!
Gibt es dazu keine weiteren Meinungen mehr?
Würde mich interessieren, wie ihr das alle so seht.
Lieben Gruß, die Schnita

max287 · 6. November 2005

wieso 4 popelige stationen`?

wenn man 3 oder 4 stationen vorbereitet, kann man schon viel zeigen und die vorbereitung ist auch enorm. in 45 minten 3 oder 4 stationen sind doch prima, falls es abwechslungsreich und sehr verschiedene stationen sind.

Super-Lion · 6. November 2005

4 Stationen reichen, meiner Meinung nach. Bei mir müssen die Schüler meist ein Text-/Infoblatt lesen und dazu dann Fragen auf ihrem Laufzettel beantworten. Dazu muss man ja auch noch an die Ergebnissicherung bzw. an den Ergebnisvergleich, also z.B. Präsentation, denken.
45 min. sind da ratzfatz um.
Hatte vor den Ferien einen UB in Wirtschaftskunde. 4 Stationen + eine Internet-Station. Mit 60 min bin ich da gerade so hingekommen.

Viel Erfolg!!!!

Stationen lernen ist klasse - viel Aufwand bei der Vorbereitung, aber im Unterricht dann ganz angenehm, da die Schüler so richtig selbstständig arbeiten.

Gruß
Super-Lion

MrsX · 6. November 2005

Ja, ich mach sowas eigentlich auch echt gerne. Im Unterrichtsbesuch haben sich bei mir im Seminar damals aber alle immer gegenseitig überboten. Da wurde nie ein Lernzirkel mit weniger als 10 Stationen gezeigt (da arbeiten die Schüler dann auch länger dran). Und... da hab ich mich einfach nicht getraut, den Zirkel kleiner zu machen als die anderen. Im Nachhinein gesehen hätte ich das mal machen sollen, aber shit happens und heute ist es eh wurscht.
Heute mache ich übrigens nur noch selten abgeschlossene Lernzirkel, sondern "baue" meine alten Sachen, die ich habe, in die Wochenplanarbeit ein. Die Schüler holen sich die MAterialien in Ablagekörben von hinten aus dem Regal (zu Beginn der Woche gehen wir die Aufgaben durch) und räumen sie zurück, wenn sie das bearbeitet haben.

Egal, zumindest die Frage nach der Zwischensicherung dürfte geklärt sein

max287 · 7. November 2005

Da wurde nie ein Lernzirkel mit weniger als 10 Stationen gezeigt

>>4 minuten pro station? was soll denn da rauskommen? oder welche stationen sind denn das?
wäre mir neu, dass man sich durch die anzahl der stationen qualitativ "überbieten" kann

MrsX · 7. November 2005

Zitat

max287 schrieb am 07.11.2005 15:23:
Da wurde nie ein Lernzirkel mit weniger als 10 Stationen gezeigt

>>4 minuten pro station? was soll denn da rauskommen? oder welche stationen sind denn das?
wäre mir neu, dass man sich durch die anzahl der stationen qualitativ "überbieten" kann

Nein, das waren sogar richtig ausführliche Sachen. Die Kinder haben halt so ca. 2 bis 3 Stationen geschafft in diesen Stunden, der Rest wurde auf die nächsten Stunden "vertagt".
Das Problem bei uns war echt, dass die im Jahr vor uns da angefangen hatten, sich gegenseitig zu überbieten und jeder hat nochmal mehr gemacht und der nächste noch mal eine mehr usw. Unser Seminarleiter war halt auch so ein Arbeitstier, der da richtig was sehen wollte.
Und der Schulrat... dem wars dann letztendlich zu viel.
Ich hab mich wie schon gesagt echt nicht getraut, mit 4 oder 5 Stationen zu kommen, wenn die anderen mehr als das Doppelte hatten.

ninale · 7. November 2005

Vielleicht sollte die Anzahl der Stationen ja nicht von den Geflogenheiten im Seminar her bestimmt werden, sondern von dem Inhalt und den Zielen, die damit verbunden werden.
Wenn ich ein Thema im SU in Stationen bearbeiten möchte, können 10 Stationen gerade langen - das läuft dann über mehrere Stunden. Soll etwas geübt werden, reichen meiner Meinung nach 3 oder 4 Stationen. Die sollten dann aber auch sinnvoll aufeinander abgestimmt sein.

ninale