Aufgabenverteilung von erkrankter Kollegin

  • Und in dem hier präsentierten Fall denke ich von der beschriebenen Kollegin genau das Gleiche. So lange sie die Kraft hat Kontaktversuche abzublocken kann sie nicht wirklich schwer erkrankt sein und das ihre Krankheit schulbedingt ist, vermutet auch nur sie selber. Ärztlich bestätigt ist da rein gar nichts.

    Du hast offensichtlich unschöne Erfahrungen mit einzelnen Lehrkräften gemacht. Auf dieser Grundlage aber auf andere Personen zu schließen, finde ich ziemlich gefährlich. Zumal du weder etwas über die Kollegin noch über ihre Diagnose weißt.


    Warum fällt es dir so schwer, dir vorzustellen, dass eine erkrankte Person nicht in der Lage ist, ihre Unterlagen in der Schule einzureichen? Insbesondere psychische Erkrankungen können das Verhalten gravierend verändern und die Handlungsmöglichkeiten drastisch einschränken. Das hat etwa Midnatsol in ihrem/seinem Beitrag anschaulich dargestellt. Auch chemikus08 hat bereits darauf verwiesen, dass je nach Diagnose manche Menschen kaum noch aus ihrem Bett kommen. Da ist das Einreichen von irgendwelchen Dokumenten, so einfach es dir erscheinen mag, eine kaum zu bewältigende Aufgabe.

  • (...)

    Es gibt halt im System immer wieder Kollegen, die "defekt spielen" (siehe Spieltheorie) und leider auch viel zu oft damit durchkommen. So haben wir z.B. einige Kollegen, die nicht mehr als Klassenlehrer eingesetzt werden, weil sie sich dann höchstwahrscheinlich doch wieder ihren Verwaltungspflichten entziehen.


    Und in dem hier präsentierten Fall denke ich von der beschriebenen Kollegin genau das Gleiche. So lange sie die Kraft hat Kontaktversuche abzublocken kann sie nicht wirklich schwer erkrankt sein und das ihre Krankheit schulbedingt ist, vermutet auch nur sie selber. Ärztlich bestätigt ist da rein gar nichts.

    Deine Vorurteile gegenüber der und Pauschalverurteilung der Kollegin ist sind an Unkollegialität und Mangel an Empathie sicherlich kaum zu übertreffen. Krank machende Kontaktversuche abzublocken ist ab einem bestimmten Punkt einfach eine Frage der eigenen Existenzsicherung, weil man sonst komplett zusammenbrechen würde bis hin zu möglicherweise lebensbeendenden Schritten. Dafür die letzte Kraft zu mobilisieren, es sich selbst wert zu sein, dass man das für sich schafft, ist bei entsprechenden psychischen Erkrankungen ein Zeichen des eigenen Heilungs- und Überlebenswillens. Wer dafür auch schon keine Kraft mehr hat, sondern alles mit sich machen lässt was weiter krank macht, wird womöglich den Weg in den aktiven Schuldienst überhaupt nicht mehr zurückfinden. Der Umstand dass DU keine ärztliche Bestätigung vorliegen hast oder die KuK der erkrankten Kollegin bedeutet nicht, dass nicht ärztlicherseits feststehen könnte/würde, dass die Erkrankung der Kollegin schulbedingt ist oder die SL auch darüber ausreichend informiert wäre.


    Als ich infolge des Mobbings zusammengebrochen bin habe ich meine Ärztin unter Tränen gebeten, mich doch bitte eine ganze Woche krankzuschreiben, weil ich in dem Zustand nicht vor SuS treten könnte und mich erst einmal fassen müsste. Meine Hausärztin hat sich dann- an einem sehr sehr stressigen Tag- einfach mal eine halbe Stunde Zeit genommen, um genau nachzufragen, was eigentlich los sei, hat dann einige sehr wüste, sehr wohltuende Dinge über die Mobber geäußert und mir dann gesagt, dass sie mich lieber erst einmal für wenigstens zwei Wochen krankschreiben wollen würde, vier wären auch ok oder ich käme nach zwei Wochen wieder und wir würden schauen, wie es mir gehe, weil ich so wie es mir gehe, vermutlich mehr Zeit benötigen würde (was gestimmt hat, trotz der Beratung/Behandlung, die ich in der Zeit hatte). Nein, das habe ich nicht mit den Leuten im Detail geteilt, die damals das Bedürfnis hatten sich das Maul darüber zu zerreißen, dass ich quasi Knall auf Fall weg war und auch keine Vertretungsplanungen in der Zeit geschickt habe, obwohl man mir doch "nichts ansehen würde" und ich bis zum Tag vor meinem Ausfall noch volle Leistung gebracht habe, um nur ja meinen Job gut zu machen mit allerletzter Kraft und trotz der ganzen üblen Dinge, die gelaufen sind.

    Offenbar habe ich da ein paar ähnlich unkollegial denkende Leute im Kollegium wie dich, die sich seitdem immer mal wieder- nicht mir gegenüber, aber anderen KuK gegenüber- dahingehend äußern, dass ich doch einfach mal eine Diagnose nennen solle, damit man verstehe, warum ich gefehlt habe und warum ich auch ganz genau schwerbehindert sei (also genaue medizinische Diagnosen), weil das andere schließlich auch machen würde und man so ja einfach nicht verstehen könne, warum ich auch z.B. "so viele" Ermäßigungsstunden (qua GdB, keine anderen Ermäßigungsstunden!!!) habe. Nein, solche Dinge gehen nicht jeden etwas an, der meint, sonst in Ermangelung entsprechender Belege ein unempathischer Holzklotz sein zu dürfen. Diejenigen, die es etwas angeht wissen im Regelfall Bescheid.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Ich habe es halt schon mehrfach erlebt, daß bestimmte Kollegen immer wieder Krankmeldungen einreichen und sich so vor ungeliebten Aufgaben drücken. Den letzten Zwist hatte ich deswegen gerade erst vor 2 Wochen mit unserem SV-Lehrer. Er hatte bestimmte Schüler zu Gesprächen eingeladen, war dann aber selber nicht zu den Terminen zugegen. Jedenfalls standen morgens die Schüler/Azubis samt Eltern/Ausbildungsbetrieben vorm Lehrerzimmer und der werte Kollege, der das alles angeleiert hatte, war natürlich krank. Er hielt es auch nicht für nötig uns über die Termine zu informieren, so daß wir uns irgendwie darauf hätten vorbereiten können. Ihn darauf angesprochen, warum es denn nicht wenigstens ein Telefonat oder eine eMail gab mit der Information, kam als Antwort nur, daß jemand, der "krank" ist, ab der Sekunde sofort den Hammer fallen lassen kann, egal wie drastisch die Folgen für das System Schule sind.

    [...]

    Es gibt halt im System immer wieder Kollegen, die "defekt spielen" (siehe Spieltheorie) und leider auch viel zu oft damit durchkommen. So haben wir z.B. einige Kollegen, die nicht mehr als Klassenlehrer eingesetzt werden, weil sie sich dann höchstwahrscheinlich doch wieder ihren Verwaltungspflichten entziehen.


    Und in dem hier präsentierten Fall denke ich von der beschriebenen Kollegin genau das Gleiche. So lange sie die Kraft hat Kontaktversuche abzublocken kann sie nicht wirklich schwer erkrankt sein und das ihre Krankheit schulbedingt ist, vermutet auch nur sie selber. Ärztlich bestätigt ist da rein gar nichts.

    Schwarze Schafe gibt es überall. Dennoch wünsche ich mir von einer Lehrkraft, dass sie nicht vorurteilsbehaftet ist.

    Wir solten Vorbilder für unsere SuS sein. Von einem funktionierenden Kollegium erwarte ich

    (1) Dass dieses bei einer Krankschreibung keine Mutmaßungen anstellt (welche Art der Erkrankung ist und wie glaubwürdig diese ist)

    (2) Nicht ablästert

    (3) Dass einzelne KuK, wenn sie Zweifel haben, ihre Klappe halten

    (4) Die Schulleitung oder andere KuK wenn sie dieses mitbekommen eindeutig Stellung beziehen und den Mobbern/ Läster-Mäulern eine Ansage machen (erst im "Guten" bis zu dienstrechtlichen Konsequenzen im Extremfall)

    (5) Niemand (generell) das ärztliche Attest anzweifelt


    Als Lehrkraft kann ich nicht von SuS einen respektvollen Umgang miteinander verlangen, aber selbst anders handeln.

  • Ich schreibe das jetzt mal ohne Kenntnis der Lage

    Na dann ...



    sie kann sich ja hier überhaupt nicht wehren


    Braucht sie doch auch nicht, kennt sie ja keiner. Sie kann sich hier noch nicht mal wiedererkennen, selbst wenn sie mitliest.


    In so nem informellen Forum wie diesem sollte es auch akzeptiert sein, dass der eingangs geschilderte Fall aus unterschiedlichen Sichtweisen beurteilt wird.


    Und wer schon länger im Dienst ist, gerade in SL-Funktion, hat schon die unterschiedlichsten Kühe kotzen sehen. :gruss:

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Wir dürfen personenbezogene Daten auf Privatgeräten verarbeiten, also warum sollte es nicht erlaubt sein?!?

    Hör mal, du hast geschrieben "Datenschutzrechtlich hat es noch nie jemanden gekratzt", also das impliziert doch, dass man sich da nicht ganz datenschutzkonform verhält, weil ansonsten hättest du das ja nicht so schreiben müssen. Dann drück dich doch in Zukunft einfach klar aus.

    Zwischen "hat noch nie jemanden gekratzt" und "ist erlaubt" liegt nämlich schon ein Unterschied.


    Manchmal hab ich das Gefühl, du machst das absichtlich und diskutierst einfach gern, statt dass du den Satz "hat noch nie jemanden gekratzt" einfach weglässt.

  • Ich finde es ja mal ganz generell sehr schade, wenn ein Kollege so wenig im Kollegium eingebettet ist, dass niemand ihn privat kennt und mal nachfragt, wie es geht.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

    • Offizieller Beitrag

    Als Lehrkraft kann ich nicht von SuS einen respektvollen Umgang miteinander verlangen, aber selbst anders handeln.

    Doch, und man findet als Lehrkraft natürlich immer eine Rechtfertigung, die natürlich (!) im Verhalten meines Gegenübers liegt. Rolle und Status einer Lehrkraft, aber eben auch die Widernisse, die einem im System Schule begegnen, fördern gerade die Haltung "quod licet Iovi, non licet bovi". Ich bin darüber auch immer erstaunt.

    Aber ein Teil dieser fehlenden Konsequenz und der Umsetzung der gesetzten Maßstäbe scheint schlichtweg menschlich zu sein - wir sind nicht perfekt, was Höflichkeit, Fairness und (Selbt)Reflexion angeht - und dennoch dürfen (oder müssen) wir dies von unseren Zöglingen einfordern, damit sie das zumindest in 80+% der Fälle hinbekommen.

    • Offizieller Beitrag

    Ach bitte, die paar Kreuze... Selbst die Eltern verstehen sie nicht. Ich gehe davon aus, dass die meisten Lehrer*innen es auch nicht tun und immer in der Mitte das Kreuz setzen.. (habt ihr eine gerade oder ungerade Spaltenzahl?! :-D)

    In Börlin gerade, da muss man abwechselnd die linke und die rechte Mitte ankreuzen. :engel: Besser ist aber eigentlich nur die beiden linken Spalten zu verwenden, dann fragen die Eltern weniger nach. :top:

  • Und die entstehen in etwa wie? Kommen die mit Lieferando?

    Die kommen von der Senatsverwaltung ;)
    Und die kann jeder x-beliebige mit Daten füllen ;)


    Aber was war die Frage, es ging doch gerade darum, dass man die problemlos auch in Quarantäne drucken kann, von jedem x-beliebigen PC.

  • Hör mal, du hast geschrieben "Datenschutzrechtlich hat es noch nie jemanden gekratzt", also das impliziert doch, dass man sich da nicht ganz datenschutzkonform verhält, weil ansonsten hättest du das ja nicht so schreiben müssen.

    Das ist schon wieder deine Interpretation.

    Ich gehe übrigens davon aus, dass es datenschutzrechtlich generell ein Problem ist mit den Daten, aber hej, doch nicht mein Problem, wenn wir die Erlaubnis haben.

    Aber generell interessiert inzwischen eben das mit dem Datenschutz kaum noch jemanden, weil das in Berlin so unsinnig und unlogisch ist, dass wir damit dann raus sind.


    So darf man kein Windows 365 nutzen, weil nicht datenschutzkonform, kein Firefox auf den IPads, weil nicht datenschutzkonform (auf den Schul-PCs aber schon), dafür aber dann Safari, weil das datenschutzkonform ist.

    Usw usw.


    Achso, Cisco-Switche sind auch nicht erlaubt (in den Schulen), weil nicht datenschutzkonform, die Polizei darf sie aber nutzen usw.

    Alles vollkommen ohne Logik und wenn man irgendwas fragt werden die Antworten immer dämlicher, also interessiert sich niemand mehr wirklich dafür, was erlaubt ist und was nicht.

  • Ich finde es ja mal ganz generell sehr schade, wenn ein Kollege so wenig im Kollegium eingebettet ist, dass niemand ihn privat kennt und mal nachfragt, wie es geht.

    So ist es nicht. Wie kommst du darauf?? ALLE Kollegen haben sich inzwischen bei ihr gemeldet. Außerdem hatte sie am Samstag Geburtstag und wir haben ihr eine Karte geschickt. Ich (und auch andere) hatten ein gutes Verhältnis zu ihr. Wir sind ungefähr im gleichen Alter und ich habe mich auch privat mit ihr getroffen.

    Leider kam von ihr nichts zurück auf die Nachrichten, die Karte, usw.

  • Und in dem hier präsentierten Fall denke ich von der beschriebenen Kollegin genau das Gleiche. So lange sie die Kraft hat Kontaktversuche abzublocken kann sie nicht wirklich schwer erkrankt sein und das ihre Krankheit schulbedingt ist, vermutet auch nur sie selber. Ärztlich bestätigt ist da rein gar nichts.

    Vom Fall hier weißt du überhaupt nichts, um das beurteilen zu können. Du kennst diese Person überhaupt nicht, kennst die Diagnose nicht, weißt nicht, was ihr die Ärztin geraten hat. Du hast nicht die geringste Ahnung, wie es ihr geht, welche Einschränkungen ihr ihre Krankheit konkret aufbürdet.


    Trotzdem erlaubst du dir ein Urteil, wozu sie in der Lage sei. Offensichtlich verhältst du dich regelmäßiger gegenüber kranken Menschen so, nimmst deren Krankheiten nicht ernst und lästerst über sie ab.


    Es bleibt dir zu wünschen, dass du selbst nicht auch mal schwer erkrankst und dir die Erfahrung erspart bleibt, wie es ist, auch noch getreten und bespuckt zu werden, wenn man am Boden liegt.

    • Offizieller Beitrag

    In Börlin gerade, da muss man abwechselnd die linke und die rechte Mitte ankreuzen. :engel: Besser ist aber eigentlich nur die beiden linken Spalten zu verwenden, dann fragen die Eltern weniger nach. :top:

    Ist links etwa gut?
    Meine Schwester hatten in der Vorschule (jaja) und einen Teil der Grundschule noch diese kompetenzorientierten Ankreuzdinger, aber damit selbst meine Eltern die verstehen (die viel lieber eine Punktzahl gehabt hätten), gab es Smilies und Farben. Grün fanden die toll, Orange war nicht super, und bei Rot gab es Stress.

    Also falls die Berliner Eltern auch nicht so schlau sind: Smilies helfen.

    • Offizieller Beitrag

    So ist es nicht. Wie kommst du darauf?? ALLE Kollegen haben sich inzwischen bei ihr gemeldet. Außerdem hatte sie am Samstag Geburtstag und wir haben ihr eine Karte geschickt. Ich (und auch andere) hatten ein gutes Verhältnis zu ihr. Wir sind ungefähr im gleichen Alter und ich habe mich auch privat mit ihr getroffen.

    Leider kam von ihr nichts zurück auf die Nachrichten, die Karte, usw.

    Aber das ist vielleicht auch eine Antwort.
    Sie ist nicht / schwer zu deuten (Ob es Kontaktabbruch, Kontaktblockade oder einfach Überforderung und Unfähigkeit sich zu melden, ist halt schwer "von außen" zu sehen), aber zu respektieren.
    Mir hat letzens jemand, den ich kaum kenne, gesagt "ich werde mich ab und zu bei dir melden, ich hoffe, es ist okay". Ich hätte die Person vor Dankbarkeit küssen können. Es war per WhatsApp und ich habe 2 Wochen gebraucht, um ein Danke zu antworten.
    Beruflich ist es eine andere Sache, dafür ist aber die Schulleitung zuständig, und nicht das Kollegium.

  • Einen Kontakt zu irgendjemanden an der Schule lehnt und blockiert sie hartnäckig ab.

    Wie muss man sich das denn vorstellen? Wie sieht diese Ablehnung aus? Habt ihr mal über die Möglichkeit nachgedacht, dass sie nicht antworten kann?

  • Die Frage ist dann halt nur, WER die Arbeit machen soll. Es läuft doch in jedem Fall auf Mehrarbeit für irgendjemanden hinaus, weil sicher nicht die "eigentliche" Arbeit einer Lehrkraft wegfallen kann, weil sie die Zeugnisse für die Klasse der erkrankten Kollegin schreibt. Es ist in dem Fall schlicht mehr Arbeit als Arbeitskräfte da...

    Das ist dann das Problem der Schulleitung, nicht aber der Kranken oder potentieller Vertreter. Tatsächlich gibt es immer wieder Stellen, an denen man Arbeit sparen kann, die man aber nicht sehen möchte. Wenn die Zeugnisse z. B. höchste Priorität genießen, sind andere Sachen weniger wichtig. Eine Abschlussfeier für die Viertklässlerinnen ist zwar schön, aber nicht notwendig. Den Aufwand er Planung und Vorbereitung kann man sich sparen. Man kann eine Klasse mal früher nach Hause schicken, später kommen lassen. Das fällt mir spontan ein. Da habe ich nicht drüber nachgedacht. Von einer Schulleiterin erwarte ich, dass sie sinnvoll Ideen, wo Arbeit gespart werden kann, das gehört zu ihren Aufgaben.


    Natürlich wird mir jetzt jemand erklären, warum mein Sparvorschläge überhaupt nicht gehen usw. Geschenkt. Es sind nur Anregungen zu suchen. Wie gesagt, die Schulleiterin, gegebenenfalls die Schulaufsicht, soll sich da etwas einfallen lassen.


    Wenn man nicht das volle Personal zur Verfügung hat, kann man nicht das volle Programm anbieten.

    Ich finde das schon echt schwierig!

    Ich nicht. Im Sachen liegen lassen bin ich mittlerweile echt gut.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Das Problem, vor dem die Schule hier steht, ist systemisch bedingt, nicht durch die Kollegin. Sie hat für das Versagen des Systems nicht die Verantwortung zu übernehmen.

    Du sprichst mir aus dem Herzen. Es kann von jemandem, der krankgeschrieben ist, nicht erwartet werden zu arbeiten. Ich bin erschüttert, wie viele das in diesem Thread, in unterschiedlichen Abstufungen, anders sehen.

  • Dadurch, daß jetzt andere Kolleg*innen die Aufgaben noch oben drauf gepackt bekommen, kommen eben diese ihrem eigenen Burnout näher.

    Und du hoffst darauf, dass ihr euch vor einem Burnout schützen könnt, indem ihr euch gegenseitig vor den Koffer scheißt? Viel Glück!


    In einem stressigen Job nicht krank zu werden, ist schwierig. Erste Maßnahme: Kümmert euch um euch selbst, zweite Maßnahme: kümmert euch um einander.


    Wer zur Ärztin geht und sich dann an deren Anweisungen hält (z. B. kein Kontakt zur Schule) hat sich damit um sich gekümmert. Womöglich zu spät, sonst wäre man vielleicht gar nicht krank geworden.


    Die (noch) Gesunden müssen sich halt auch kümmern und aufpassen, dass sie nämlich nicht mit Arbeit zugeschüttet werden.

  • dass Dokumentationen regelmäßig an einem zentral abrufbaren Ort erfolgen.

    Warum lege ich nicht einfach einen Ordner an und stelle den in mein Dienstzimmer in Schule? Ach so, ich habe gar kein Dienstzimmer in der Schule.


    Wer Mitarbeiterinnen zur Arbeit zu Hause nötigt, darf sich nicht wundern, dass in der Schule dann die Unterlagen fehlen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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