Die Zeit wird knapp...

  • Danke dir, ich denke über ein Lehrercoaching nach.
    Was mir gerade Bauchscmehrzen weiterhin bereitet ist die Wahl des bekannten Prüfers.
    Der Fachleiter in meinem stärkeren Fach gilt unter den Anderen als sehr speziell und menschlich schwierig, sieht aber Potenzial in mir und nimmt sich Zeit für mich. Von ihm gibt es unter Referendarskreisen oft Horrorgeschichten über ein Bombardement von Kritik in Nachbesprechungen.
    Der Fachleiter in meinem schwächeren Fach wirkt entspannt, jedoch sieht er eben in mir noch starkes Entwicklungspotenzial und meint die Zeit wäre knapp. Ich bin in der Reflexion mit ihm in Tränen ausgebrochen.

    Das Problem ist, egal wie ich mich entscheide, es gibt keinen wirklichen Vorteil für mich. Habe mir eine Pro und Contra Liste geschribeen, aber das bringt mich auch irgendwie nicht weiter. Habt ihr da noch Tipps`?

  • Das du einen bekannten Fachleiter mitnimmst ist eine "kann" bestimmung. Du kannst einen minehmen. Du kannst auch eine komplett fremde Prüfungskommision haben.

  • Danke dir, ich denke über ein Lehrercoaching nach.
    Was mir gerade Bauchscmehrzen weiterhin bereitet ist die Wahl des bekannten Prüfers.
    Der Fachleiter in meinem stärkeren Fach gilt unter den Anderen als sehr speziell und menschlich schwierig, sieht aber Potenzial in mir und nimmt sich Zeit für mich. Von ihm gibt es unter Referendarskreisen oft Horrorgeschichten über ein Bombardement von Kritik in Nachbesprechungen.
    Der Fachleiter in meinem schwächeren Fach wirkt entspannt, jedoch sieht er eben in mir noch starkes Entwicklungspotenzial und meint die Zeit wäre knapp. Ich bin in der Reflexion mit ihm in Tränen ausgebrochen.

    Das Problem ist, egal wie ich mich entscheide, es gibt keinen wirklichen Vorteil für mich. Habe mir eine Pro und Contra Liste geschribeen, aber das bringt mich auch irgendwie nicht weiter. Habt ihr da noch Tipps`?

    Von dem, was du beschreibst, klingen beide dir zugewandt, konstruktiv und das Potential in dir erkennend, was ja positiv ist. Irgendwelche Gerüchte, wie andere diese Prüfer sehen/darstellen wollen würde ich an der Stelle ignorieren, Kritik in der Nachbesprechung ist der Normalfall, auch das also kein Grund gegen einen der Prüfer. Nachdem dein "stärkeres" Fach deinen Noten nach auch kein wirklich starkes Fach ist, ist das auch kein Argument, welches meines Erachtens deutlich für diesen Prüfer sprechen würde, auch wenn dieser dich möglicherweise als nicht ganz so wackeligen Kandidaten abgespeichert hat, wie Prüfer zwei. Überleg dir, mit wem der beiden du dich aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen mit beiden etwas sicherer fühlen würdest, um ein ganz klein wenig entspannter in die Prüfung gehen zu können. Lass deinen Bauch entscheiden und gut.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Überleg dir, mit wem der beiden du dich aufgrund deiner bisherigen Erfahrungen mit beiden etwas sicherer fühlen würdest, um ein ganz klein wenig entspannter in die Prüfung gehen zu können. Lass deinen Bauch entscheiden und gut.

    Das sehe ich auch so. Aber noch wichtiger: Deine Stunde muss gut geplant und absolut sicher sein und du musst alle Eventualitäten (Impuls und Co) vorher im Kopf durchgespielt haben. Wenn Du das machst, fühlst Du Dich automatisch sicherer (Du hast ja alles bedacht, was sein könnte, was die Schüler sagen könnten etc) und es wird gut laufen.

    Tipp: ich habe vor Unterrichtsbesuchen immer die komplette fertige Stunde mehrfach durchdacht und laut (!) meine Impulse, Fragen, Antworten etc vor mich hingesprochen. Als im Grunde habe ich die Stunde mehrfach geübt, nur halt ohne die Schüler. Bei mir hat das geholfen.

  • Ich hatte in meiner UPP auch einen Zettel auf dem Pult, auf dem die wichtigsten Impulsfragen standen. Habe ich nicht benötigt, aber zur Sicherheit. Fragestellungen waren und sind meine Baustelle. An dem Tag lief es dann aber gut, einfach, weil ich die Stunden, wie schon von anderen geschrieben, mehrfach durchdacht und durchgespielt habe. Mit allen möglichen Eventualitäten. Da war dann auch nicht schlimm, wenn jemand aus der Klasse krank war.

  • Wie viel Zeit wäre denn überhaupt noch?

    Wann soll die Prüfung sein und wie lange bleibt dir, an deinen Planungen zu arbeiten?


    Ende Oktober soll der nächste Versuch sein.

    Ich soll mehrere UBs in jedem Fach zeigen. In meinem schwachen Fach sind jetzt zwei UBs schlecht ausgefallen und die Fachleiterin ist der Ansicht, dass die Zeit sehr knapp ist, um noch die Kurve zu kriegen.

    Wie viele Besuche sind nach den Sommerferien angesetzt?

    Welche anderen Möglichkeiten bleiben dir?

  • Das sehe ich auch so. Aber noch wichtiger: Deine Stunde muss gut geplant und absolut sicher sein und du musst alle Eventualitäten (Impuls und Co) vorher im Kopf durchgespielt haben. Wenn Du das machst, fühlst Du Dich automatisch sicherer (Du hast ja alles bedacht, was sein könnte, was die Schüler sagen könnten etc) und es wird gut laufen.

    Tipp: ich habe vor Unterrichtsbesuchen immer die komplette fertige Stunde mehrfach durchdacht und laut (!) meine Impulse, Fragen, Antworten etc vor mich hingesprochen. Als im Grunde habe ich die Stunde mehrfach geübt, nur halt ohne die Schüler. Bei mir hat das geholfen.

    Ja, das habe ich genauso gemacht. Zusätzlich kann ich nur dringend empfehlen bei Problemen bei der Unterrichtsplanung, die ja ein Teil der geschilderten Schwachstellen sind neben der Klassenführung, die Lehrprobenplanung von starken Anwärter:innen des jeweiligen Fachs gegenlesen zu lassen, diese vor allem darum bitten ihr Augenmerk auf die bekannten Schwachpunkte, wie Impulse/Gelenkstellen zu richten, ob sie diese für verständlich und zielführend halten. Führ ihnen das auch aktiv vor hogwash , damit sie dir Hinweise geben können deine Intonation/Visualisierung betreffend, um potentielle Verständnisprobleme zu reduzieren bzw. möglichst zu vermeiden. Vor allem bei einer Wiederholungsprüfung halte ich das für unerlässlich, schließlich hat man im Regelfall keinen weiteren Versuch.

    Du musst jetzt ganz aktiv deine Chance nutzen hogwash und vor allem auch zeigen, dass du wirklich mit vollem Einsatz die von Fachleitern oder auch SL genannten Baustellen angehst. Lass dich also keinesfalls von deiner Angst und Sorge lähmen (leicht gesagt, ich weiß...). Lehrercoaching nicht lange überdenken, sondern angehen, Intonationshinweise nicht lange hinterfragen, sondern umsetzen, etc.. Aus eigener Erfahrung (habe starke Prüfungsangst) kann ich autogenes Training sehr empfehlen, um etwas gelassener in Prüfungen gehen zu können. Das solltest du dann aber von jetzt ab täglich 5-10min machen, damit es am Prüfungstag ein vertrautes Ritual ist, welches dich keine zusätzliche Kraft kostet, sondern Entspannung und echte Gelassenheit spendet.

    Ein letzter Tipp für den Moment: Versuch dich nicht direkt angegriffen zu fühlen von Hinweisen deiner Fachleiter oder auch der SL, sondern überleg dir, was der Teil ist, den du verbessern musst und kannst. Du hattest im ersten Moment angegeben, dein SL würde deine "Gelassenheit" kritisieren, ohne offenbar selbst eine Verbindung herzustellen z.B. zu deiner Art zu sprechen, die du erst später benannt, aber offenbar nicht wirklich als problematisch erkannt hast. Solche blinden Flecken sind normal, die haben wir alle und müssen kontinuierlich daran arbeiten diese zu reduzieren. Das Ref ist aber eine Zeit komprimierten Lernens, in der du innerhalb kürzester Zeit zeigen musst, dass du Hinweise konstruktiv aufnehmen und umsetzen, sprich dein Potential entwickeln kannst. Das, was du schreibst, lässt mich nicht vermuten, dass du unfairer Kritik ausgesetzt wärst, sondern dir einfach deutlich gesagt wird, wo deine blinden Flecken liegen. Je schneller du es schaffst, diese Hinweise anzunehmen, statt in dir "herumzurechteln", warum diese deines Erachtens unzutreffend oder gar unfair wären, desto schneller sehen deine Ausbilder:innen, dass du kritikfähig bist, was im Ref generell wichtig ist, im Wiederholungsversuch aber unerlässlich, denn wenn man daran glaubt, dass du kritikfähig bist, sprich Kritik anzunehmen bereit bist und an deinen blinden Flecken sichtbar arbeitest, wird man mit kleinen Fehlern gnädiger umgehen, als wenn man den Eindruck hat, dass du Kritik nicht annimmst. Und nur, damit wir uns nicht missverstehen: Ich nehme wahr, dass du in diesem Thread konstruktive Kritik durchaus auch annimmst, ich lese aber auch, was du noch nicht zu verknüpfen scheinst, was du nicht zu verstehen scheinst und wo es erkennbare Probleme gibt (Stichwort "Betonung" versus "Gelassenheit"), deren aktive Bearbeitung du nicht nur angehen, sondern auch kommunizieren musst deinen Ausbilder:innen gegenüber, damit diese gar nicht übersehen können, dass du ihre Kritik annimmst und umsetzt. :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das du einen bekannten Fachleiter mitnimmst ist eine "kann" bestimmung. Du kannst einen minehmen. Du kannst auch eine komplett fremde Prüfungskommision haben.ich

    Kritik versuche ich in der Regel konstruktiv aufzufassen und umzusetzen. An einigen Stellen trete ich aber oft auf der Stelle weil ich nicht weiß wie es besser geht. Ich echtel damit nicht in mir herum, ich versuche ständig daran zu arbeiten. Ich sollte aber nicht mehr versuchen alles gleichzeitig zu ändern, sondern nun das wichtigste und das auch fokussiert.

  • Wie viel Zeit wäre denn überhaupt noch?

    Wann soll die Prüfung sein und wie lange bleibt dir, an deinen Planungen zu arbeiten?


    Wie viele Besuche sind nach den Sommerferien angesetzt?

    Welche anderen Möglichkeiten bleiben dir?

    Mein nächster Examensversuch soll Ende Oktober sein. Dort muss ich zwei Lehrproben zeigen, die von der Komission bewertet werden. Bis dahin habe ich aber noch 3 Unterrichtsbesuche, davon einen in dem schwachen Fach.

  • Was sagen denn deine Ausbildungskoordinatoren und die Fachlehrer zu deiner Situation? Welche Hilfe und Kritik hast du von ihnen gehört bzw. angeboten bekommen und genutzt?


    Unpassender Raum - Hätte sowhl der AKO als auch jedem anderen Fachlehrer auffallen können.

    Falsche Impulse, Einstieg - ist doch bestimmt in den Planungen mit den Fachlehrern aufgefallen

    Fehlende Feinplanung - Lerne dich zu organisieren, aber auch hier können klare Absprachen mit Fachlehrern helfen


    Warum hast du nur Refis bei dir hospitieren lassen und nicht andere Fachlehrer/SL usw.?

    • Offizieller Beitrag

    weißt du schon, in welchen Lerngruppen du Examen machst? (also: 8. Klasse Fach A, Q1 Fach B?)
    Du hast die ganzen Sommerferien, um 6-8 Wochen Unterricht grob zu planen, einen UB pro Fach würde ich in der Examensgruppe machen, wenn du es darfst? (ich weiß nicht mehr, ob es bei Wiederholung möglich ist...) und du übst bei den Lerngruppen direkt immer wieder eine ähnliche Struktur. Nicht (nur), weil es DIR Sicherheit gibt, sondern und hauptsächlich, weil es die Stunden strukturiert, den SuS Halt und Wiedererkennungswert gibt und sie also wissen, woran sie mit dir sind.
    Du gehst auf den Hinweis nicht, dass du eventuell gar keinen FL mitnehmen MUSST. Falls es an deinem Seminar anders kolportiert wird und du dich nicht trauen würdest, ohne FL zu gehen: du sagst deine Fächer nicht, aber es kann auch je nach Fach wichtig sein. Beispiel: einen Fremdsprachenlehrer zu bekommen, der nicht auf Kommunikation steht, wird schwierig. In Sport oder SoWi (als Beispiel, in vielen Fächern grundsätzlich= gibt es zum Teil fachdidaktische "Trennlinien", die muss man nicht am Examenstag durch eine allgemein schwache Leistung befeuern.

  • Die Koordinatoren halten sich meistens aus unserer Ausbildung sehr raus, waren nie bei den UBs dabei und es gibt auch keine Reflexionsgespräche. Hospitation durch andere Kollegen habe ich ja durch den Ausbildungsunterricht.

    Dort muss ich mehr die Reflexion einfordern, da die das sonst gerne unter Tür und Angel erledigen wollen.

    Danke euch.

  • Zu den Beiträgen vorher: Fachlich habe ich kein Problem.

    Das ist doch gut. Eine schwierige Baustelle weniger und damit vor allem Baustellen, an denen sich gut zielgerichtet arbeiten lässt, um in kurzer Zeit sicht- und spürbare Fortschritte zu machen. :top:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Bestehensregelungen § 34 (2) OVP
    Die Staatsprüfung ist am Prüfungstag bestanden, wenn

    das ermittelte Gesamtergebnis mindestens ausreichend(4,00) ist und


    die durch zwei geteilte Summe der Noten der beiden Unterrichtspraktischen Prüfungen mindestens ausreichend(4,00) ist und

    von den vier Noten (Endnote der Langzeitbeurteilung der Schule, Endnote der Langzeitbeurteilung des ZfsL, Note der Unterrichtspraktischen Prüfung im Fach 1 und Note der Unterrichtspraktischen Prüfung im Fach 2) mindestens drei ausreichend(4,00) oder besser sind.

    Für den Fall, dass die durch zwei geteilte Summe der Noten der beiden Langzeitbeurteilungen nicht mindestens ausreichend(4,00) ist, gilt die Staatsprüfung als nicht bestanden. Der Prüfungstag findet nicht statt.

  • Kann mir jemand bei folgender Fragen helfen? Evtl. ergeben sich hierdurch die Probleme:


    - Wie gehe ich mit unvorgehesenen Situationen um?

    - Wie bleibe ich die ganze Zeit fokussiert auf ein Ziel?

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