Besuch in Berlin mit 13jährigem Jugendlichen

  • Hallo zusammen,


    wir würden diese Woche für einen halben Tag (ich weiß, kurz...) nach Berlin fahren. Hier gibt es sicher Ortskundige...
    Unser 13jähriger Sohn ist an Politik und der Geschichte Berlins bzw. der DDR interessiert. Was sollte man da unbedingt gesehen haben?

    Reichstag und Brandenburger Tor ist klar, Alexanderplatz, Mauer (wo am interessantesten?) ist schon angedacht. Ist das Museum Checkpoint Charlie für dieses Alter interessant bwz. geeignet?


    Wir freuen uns schon über eure Ideen!

  • Gedenkstätte "Berliner Mauer" an der Bernauer Straße: https://www.berlin.de/mauer/or…nkstaette-berliner-mauer/

    Tränenpalast (kostenlose Ausstellung zur deutschen Teilung): https://www.hdg.de/traenenpalast

    Alltag in der DDR (kostenlose Ausstellung in der Kulturbrauerei): https://www.hdg.de/museum-in-d…llungen/alltag-in-der-ddr

  • Was in Paris der Père Lachaise, ist in Berlin der Dorotheenstädtische Friedhof.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Berliner Unterwelten ist ganz gut.


    Stasiknast Hohenschönhausen fand ich interessant, meine Schüler aber nicht so.


    Ansonsten ist auch das deutsche Technikmuseum super. Auch wenn das jetzt nicht so direkt in den Bereich "Berliner Geschichte" fällt.

  • Ich war das letzte Mal als Refi mit dem Seminar in Berlin, da haben wir eine Klassenfahrt simuliert.

    Was gut ankam:

    Stadttour mit dem Rad

    Hohenschönhausen (ist bei einem halben Tag aber zeitlich wahrscheinlich nicht drin)

    Jüdisches Museum

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Halber Tag?
    Abends?

    Planetarium am Insulaner

    #Zesame:!:


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  • Ich würde mir ein Tagesticket für Berlin kaufen. und mich in die Buslinie 100 und 200 (?) setzen - sie führt an den wichtigsten Punkten vorbei, man steigt aus, schaut sich um und nimmt den nächsten Bus - sie kommen in recht schnellen Abständen. Damit gibt es einen Überblick, den man individuell gestalten kann.


    An einigen Stellen kannst du auch noch alte Mauerteile besichtigen,https://www.visitberlin.de/de/blog/top-11-orte-um-reste-der-berliner-mauer-zu-sehen


    An einigen wichtigen Punkten kommt man auch mit dem Boot vorbei - es ist ein bisschen wie Klein-Venedig - bei schönem Wetter die Sonne zu genießen....


    Wir waren damals in der Erlebnisausstellung: The Story of Berlin - sie scheint aber gerade geschlossen zu sein......

  • Vielen Dank ihr Lieben,


    heute waren wir schon dort. Es war ein schöner Tag, aber ein halber Tag ist doch wenig...

    Wir waren am Brandenburger Tor und beim Reichstag. Dann Alexanderplatz mit Weltzeituhr.

    Danach ging es nach Kreuzberg zum Essen. Anschließend zur East Side Galerie und bei der Spree. Dann noch im Museum Checkpoint Charlie und dann noch bei der Mauer in der Nähe des Museums (weiß nicht genau, wie da heißt).

    Und damit war die Zeit auch schon um...

  • Wenn sich nochmal jemand mit Jugendlichen hierher verirrt: Burgermeister!

    #Zesame:!:


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  • Topographie des Terrors?

    Ja, genau!


    Es war insgesamt ein interessanter Trip. Das größte Problem war die Hitze, weil wir dann doch lieber etwas langsamer tun mussten.

    Aber auch dem jungen Mann hat es gefallen und er hat auch Einiges für sich mitgenommen.

  • Ich würde mir ein Tagesticket für Berlin kaufen. und mich in die Buslinie 100 und 200 (?) setzen

    Ersteres ist prima. Den Tipp mit Linie 200 hatte ich auch befolgt - und bin dann am Prenzlauer Berg gelandet ;)
    Da muss man rechtzeitig in die Gegenrichtung umsteigen.
    https://www.berlin.de/tourismu…in-mit-dem-200er-bus.html
    Linie 100 ist eine "Kreislinie" die immer an den bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei fährt.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Beim Besuch der Berliner Unterwelten (Gesundbrunnen) mit meiner Schulklasse. Im Bunker A ist unter anderem die nach wie vor funktionstüchtige Lüftungsanlage und ein 1:1 Nachbau der Atombombe „Little boy “ zu sehen.
    Als ich mit den Schülern unter der Bombe saß und ihnen von den 80er-Jahren mit Nato-Doppelbeschluss und der Erlösung durch die Wiedervereinigung erzählen wollte, hat meine Sprache versagt. Anfang/Mitte der 80er lebte ich in einem Ort in Oberschwaben. Im Wald liegt ein Munitionsdepot. Dieses wurde von amerikanischen Soldaten bewacht.
    Seit der Wiedervereinigung verwildert das.

    In dieser Bunkeranlage wird das Grauen hautnah spürbar. Dort hätten bis zu 3000 Menschen Unterschlupf finden können. Von 3 Millionen Berlinern.
    Pershing und SS20 waren auf Ziele gerichtet, die 200 km im feindlichen Gebiet lagen. Das "feindliche Gebiet" war auf beiden Seiten der Linie Deutschland.
    https://labor.bht-berlin.de/fi…n/Otvessova_BA_Poster.pdf
    Die Nahrungsvorräte im Bunker waren auf eine Verweildauer von 14 Tagen ausgerichtet. Absurd.
    https://www.wz.de/panorama/wo-…grauen-haust_aid-31303609

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  • Ein besonderes Ziel ist der Hamburger Bahnhof. Heute kein Bahnhof mehr, sondern Museum für Gegenwartskunst.

    Die meisten Besucher latschen durch die Beuys-Abteilung und übersehen das beste: Hinter der Eingangsempore zweigt eine unscheinbare Türe links ab in den Untergrund. Die Kellergewölbe der Rieckhallen (etwas versteckt an der Kasse vorbei nach unten links und dann durch den alten U-Bahn-Eingang) zeigen hervorragende Werke der Konzeptkunst.In den unterirdischen Hallen findet sich eine Abfolge riesiger Räume, die jeweils von einem einzigen Künstler gestaltet wurden. Witzig. Verquer. Abwechslungsreich. Überraschend. Absolut sehenswert!

    Wie sagte Meister Spock? "Faszinierend!"
    https://www.smb.museum/museen-…n/hamburger-bahnhof/home/

    Für unsere Klassenfahrten hatte ich Ideen und Linktipps zusammengesucht. Die stehen nun online. Hier:
    https://www.autenrieths.de/klassenreisen.html#berlin

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