Moin!
Ich hab genau diese Themen in meiner LRS Stunde zur Beförderung gezeigt. War eine 5. Klasse, aber schwach. Wenn du mir deine E-Mail Adresse per PN schickst, kann ich dir alles zukommen lassen.
Moin!
Ich hab genau diese Themen in meiner LRS Stunde zur Beförderung gezeigt. War eine 5. Klasse, aber schwach. Wenn du mir deine E-Mail Adresse per PN schickst, kann ich dir alles zukommen lassen.
Inwiefern ist es schlau auch sowas wie merk dir nach l, m, n und r folgt nie tz zu thematisieren?
Nie stimmt nicht ganz, auch wenn die Buchstabenkombination nur durch die Vorsilbe ent- kommt: entziehen, Entzug, entzückend...
Ansonsten würde ich gucken, ob es einen Grundwortschatz gibt (Lehrplan, Lehrbuch) und gezielt davon tz-Wörter üben, damit die sicher sitzen. Dann hast du gleich ein überprüfbares Ziel. Außerdem dazu Reimwörter finden, dann hätten sie schon mal ein großes, bekanntes tz-Arsenal an Wörtern. Außerdem macht reimen Spaß und man könnte Reizwortgeschichten schreiben Katze Tatze/ Grütze Mütze/ Glatze Fratze
Lange vs. kurze Vokale würde ich zwar thematisieren, weil es dazu gehört, aber damit rechnen, dass es manche nicht verstehen bzw. anwenden können.
Vielleicht noch einen Tipp:
Bei dem "echten" tz geht es um die betonte Silbe, also dem Ende der betonten Silbe. Außerdem geht es um das tz im Wortstamm. (Wortstammprinzip)
Bei uns wird das thematisiert.
Bei uns auch,
Ausnahmen durch Zusammensetzungen, wie auch in "Brotzeit" kann man dann immernoch aufgreifen oder zur Diskussion stellen,
das ist den meisten Kindern aber sofort klar.
Ansonsten würde ich gucken, ob es einen Grundwortschatz gibt (Lehrplan, Lehrbuch) und gezielt davon tz-Wörter üben, damit die sicher sitzen. Dann hast du gleich ein überprüfbares Ziel. Außerdem dazu Reimwörter finden, dann hätten sie schon mal ein großes, bekanntes tz-Arsenal an Wörtern. Außerdem macht reimen Spaß und man könnte Reizwortgeschichten schreiben Katze Tatze/ Grütze Mütze/ Glatze Fratze
Lange vs. kurze Vokale würde ich zwar thematisieren, weil es dazu gehört, aber damit rechnen, dass es manche nicht verstehen bzw. anwenden können.
Ich würde beim Thema Rechtschreibung immer daran denken, dass es nicht nur einen Lernweg gibt, um sich die korrekte Schreibung einzuprägen.
Die Regel mit dem kurzen Vokal ist eine Möglichkeit, um sich die Schreibweise einzuprägen. Mich selbst hätte als Kind eine Übung, in der ich kurze Vokale erkennen müsste, an den Rand der Verzweiflung getrieben. Ich war immer sehr gut beim Rechtschreiben, aber die Schreibung habe ich mir einfach eingeprägt. Ich hätte also gewusst, wo muss ein „tz“ eingesetzt werden und wo nicht. Kurze und lange Vokale voneinander trennen, das hätte ich nicht gekonnt. Das sind also zwei Lernziele in einer Stunde.
Auf jeden Fall würde ich immer berücksichtigen, dass es in jeder Klasse Kinder gibt, die diesen Unterschied lang-kurz bei Vokalen nicht hören können. Meine Förderschüler können es (fast) alle nicht. Übrigens hören auch zahlreiche Erwachsene nicht den Unterschied…Wenn ich mich mit Freunden unterhalte, die mit Schule nichts zu tun haben, kann z.B. keiner mit der Regel ß nach langem Vokal und ss nach kurzem Vokal etwas anfangen. Ich finde diese Regeln zwar heute selbst logisch, aber ich merke an denen, die sich damit nicht befassen, dass sie es nicht für jeden sind. Überlegt mal, wie oft man das Wort „Strasse“ sieht. Die Regel mit dem kurzen Vokal vor tz ist daher ein hilfreicher Weg, sich die richtige Schreibung einzuprägen, aber es sollte außerdem Übungen geben, die andere Lernwege berücksichtigen wie Reimwörter sammeln, von Morphemen ausgehend Wörter sammeln, Wörter aus dem Grundwortschatz aufschreiben usw.
Auf Übungsformate, in denen entschieden werden muss, ob „tz“ oder „z“ würde ich wegen der Ranschburgschen Hemmung verzichten. Das Zebra-Buch offenbar auch
Nein,
das Zebra setzt die Unterscheidung spätestens in Klasse 4 nach/mit Erarbeitung der Vokallänge, Übungen zur Vokallänge gibt es in jedem Schuljahr.
Auf dem Zebra-Blog gibt es eine gute Erklärung zu Doppelkonsonanten und verschiedenen Ansätzen (silbenbasierte, Vokallänge) und den Schwierigkeiten, Kritik am „Hören der Doppelkonsonanten“ findet man bei Thome.
https://zebrafanclub.de/doppel…n-hoeren-silbenschwingen/
https://www.praxis-foerderdiagnostik.de/doppelmitlaut/
Und an der Stelle frage ich mich, wie man darauf kommt, dass Kinder in der 2. Klasse, die gerade noch die Buchstaben erarbeitet haben und nun beginnen, selbstständiger die Wortschreibungen zu erfassen, diese Analysen vornehmen können.
Danke für den Link Palim. Ob durchschnittliche Zweitklässler das verstehen weiß ich auch nicht, aber es ist ja schon mal gut, wenn es den Lehrkräften bewusst ist. Ich denke, dass es am Ende v.a. die Regelmäßigkeit braucht, z.B. das Silbenschwingen von Anfang an mitzuüben. Warum manche noch als Erwachsene Rechtschreibfehler machen und es anderen schon in Klasse 4 leichtfällt, das würde mich tatsächlich interessieren. (Am vielen bzw. wenigen Lesen liegt es jedenfalls nicht.)
Und ich glaube, das habe ich aber so noch nirgends gelesen, dass das Problem mit den langen/kurzen Vokalen auch in der Begrifflichkeit liegt. Lang und kurz sind für Kinder eher Wegstrecken oder gefühlte Zeit bis Weihnachten. Hier ist aber eigentlich etwas anderes gemeint, nämlich zwei verschiedene Laute. Das o in offen ist rein klanglich qualitativ etwas anderes als das o in Hose.
Es gibt nun einmal Menschen, die diese Laute oder Vokallängen unterscheiden können, und andere, die das nicht können. Entsprechend können Letztere sich vieles nicht erschließen und die Regeln sind undurchsichtig und willkürlich, während sie für Erstere offensichtlich sind.
Es gibt Kinder, die nach vielen (jahrelangen) Übungen zum Silbenschwingen die Silbentrennung nicht beherrschen.
Sie hilft bei Doppelkonsonanten einschließlich tz, ck nicht, wie ja in den Links deutlich benannt ist.
Ich habe übrigens entdeckt, dass es in den NDS. Curricula auch falsch steht, so verbreitet sich Didaktik, die Kindern nicht hilft und wird auch in Schulbüchern übernommen, die kaum oder gar nicht geprüft werden.
Bei einigen, die es nicht wahrnehmen können, helfen Übungen, bei anderen nicht, ein Farbenblinder wird auch nicht besser in der Wahrnehmung der Farben, wenn an ihm viele bunte Sachen zeigt, vielleicht eher darin, Nuancen zu unterscheiden.
Da gibt es noch einiges, was zu erforschen wäre. Dass es Menschen mit eingeschränkter auditiver oder visueller Wahrnehmung gibt, ist an sich bekannt, nicht aber, wie groß die Auswirkungen sein können.
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