@ chemikus08 Beitrag 220
Vielen Dank für diese Worte. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
@ chemikus08 Beitrag 220
Vielen Dank für diese Worte. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
Wenn man die völlig verunglückte Formulierung mal beiseite lässt:
Es kann trotz sinnvoller Unterstützung beeinträchtigter oder benachteiligter Personen in der Gesellschaft zu schwer zu akzeptierenden Ungerechtigkeiten aufgrund von Abgrenzungsschwierigkeiten kommen.
Menschen ohne Geld bekommen staatliche Unterstützung, so dass sie sich in bestimmten Konstellationen mehr ermöglichen können als Menschen mit wenig Geld, die aber zu viel für die Unterstützung haben (siehe auch das Bafög-Beispiel oben).
Menschen mit bestimmten körperlichen Einschränkungen bekommen einem GdB und dadurch Unterstützung, so dass in bestimmten Konstellationen mehr gesellschaftliche Teilhabe möglich ist als bei Menschen, die ohne GdB körperlich eingeschränkt sind.
Bei uns in BW noch profaner: wenn ein Kind eine hinreichend schlechte Rechtschreibung hat, dann bekommt es eine Absenkung des Anforderungsniveaus („Notenschutz“), während ein Kind, das schlecht aber nicht schlecht genug schreibt, theoretisch trotzdem auch deswegen die Schule verlassen muss.
Diese Unstimmigkeit ist existent, deren Feststellung kritisiert aber nicht zwangsläufig den Versuch der Beseitigung/Abbau von Nachteilen.
Leider tendieren wir leicht dazu, uns immer abgrenzen zu wollen, wenn andere gefördert werden auch wenn uns selbst dadurch keine Nachteile entstehen! Denn keinem von den obigen „vergessenen Grenzfällen“ würde es besser gehen, wenn die „berücksichtigten“ Grenzfälle schlechter gestellt werden.
Ein Studienrat muss ja auch nichts abgeben, wenn „A13 für alle“ käme…
Ein Studienrat muss ja auch nichts abgeben, wenn „A13 für alle“ käme…
Weil das hier immer wieder kommt: Man schaue nach Thüringen. Dort wurden zeitgleich mit der Einführung von "A13 für alle" nahezu alle Funktionsstellen gestrichen. Der etwas subtilere Weg in anderen Bundesländern wäre die stark verzögerte bzw. nur geringere Anhebung der gesamten Besoldungstabelle, die damit weit hinter der Inflation und der Entwicklung der Löhne in der freien Wirtschaft zurückbleibt.
Ich bin bei deinen sonstigen Ausführungen aber voll bei dir. Diese Abgrenzungsprobleme verschiedener Fallkonstellationen gibt es und ich teile auch den Schluss, dass das kein Gegenargument ist, um generell keine "Nachteilsausgleiche" zu gewähren.
Weil das hier immer wieder kommt: Man schaue nach Thüringen. Dort wurden zeitgleich mit der Einführung von "A13 für alle" nahezu alle Funktionsstellen gestrichen.
Du hast recht, es ist aber doch auch eine ähnliche Konstellation wie oben. mal ganz platt:
Sollen sich die Studienräte halt „für Erhalt der Funktionsstellen“ und nicht „gegen A13 für alle“ einsetzen.
Ich würde mir wünschen und mich zeitgleich sehr freuen, wenn du künftig etwas sensiblere Aussagen tätigen und Rücksicht auf Betroffene nehmen würdest, da ich mir vorstellen kann, dass deine Zeilen verletzen könnten.
Das interessiert ihn doch gar nicht. Schau dir die Beiträge doch an. Er war ja von Anfang an beim Bashing dabei und die unterschwellige Fettphobie und offensichtlich auch Ableismus sind deutlich aus seinen Posts raus zu lesen.
Aber ne, ich bin ja bloß empfindlich und reagiere über... jaja hoffentlich sehen es jetzt mal alle ein.
Ich werde jetzt dafür angefeindet im "woke"n Lehrerforum, aber ich finde eine Verbeamtung mit BMI 47 ist ein völlig falsches Signal.
Die Wahrscheinlichkeit aufgrund der zu erwartenden massiven Folgeerkrankungen das reguläre Pensionsalter nicht zu erreichen ist unfassbar hoch.
Dass man deine völlig menschenfeindliche Meinung "anfeindet" und zurecht kritisiert hat nix mit "woke" sein zu tun.
Deine Posts waren durchweg eklig und eigentlich frage ich mich, was du in diesem Thema überhaupt zu kamellen hast, da du bislang nicht EINEN hilfreichen Post verfasst hast und eig. nur hier bist um Stunk zu machen!
Was ist daran menschenfeindlich, wenn ich den völlig offensichtlich geltenden Fakt, dass BMI 47 völlig ungesund ist und zu Folgeerkrankungen führt, und zwar unweigerlich, darstelle.
Kann eine Person mit hohem BMI nicht einfach auch eine ganz wundervolle Kollegin sein?
Was ist daran menschenfeindlich, wenn ich den völlig offensichtlich geltenden Fakt, dass BMI 47 völlig ungesund ist und zu Folgeerkrankungen führt, und zwar unweigerlich, darstelle.
Weil du:
... kein Arzt bist, um dir darüber überhaupt ein fundiertes Urteil bilden zu dürfen.
... nicht nach deiner Meinung gefragt wurdest und meinen Werdegang nicht zu entscheiden hast.
... du gar keine Ahnung über mich, meinen Körper oder meine Gesundheit hast und entsprechend keine Prognose geben kannst.
... dich nicht nur abwertend über mich bzw. dicke Beamte geäußert hast, sondern auch Einstellung mit Behinderung beziehungsweise die Gleichstellungsbeauftragung als "sozial völlig inakzeptabel" empfindest.
... du dich wie gesagt bisher nicht einmal konstruktiv ins Gespräch eingebracht hast und du auch an anderen Stellen hier immer durch kontroverse und provozierende Posts auffällst.
Da brauchst dich nicht wundern, wenn du kontra kriegst. Aber da ich dich eig. blockiert habe, werde ich dich zukünftig wie viele andere hier einfach ignorieren.
Kann eine Person mit hohem BMI nicht einfach auch eine ganz wundervolle Kollegin sein?
Wieso denn, wenn man sie auch raus ekeln kann, weil sie einem persönlichen Ideal nicht entspricht? (Achtung, Sarkasmus)
Kann eine Person mit hohem BMI nicht einfach auch eine ganz wundervolle Kollegin sein?
Das steht völlig außer Frage.
Natürlich! So eine Frage stellt sich auch überhaupt nicht.
Ob jemand wundervoll ist hat selbstredend nichts mit dem Gewicht zu tun.
Ich muss gestehen, dass ich es ehrlich nicht erwartet habe, dass es klappt, aber ich freue mich sehr, DASS es trotz aller Unkenrufe ( und da nehm ich mich nicht aus) geklappt hat.
Das finde ich toll!🥂
Kann eine Person mit hohem BMI nicht einfach auch eine ganz wundervolle Kollegin sein?
Klar kann sie das. Und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?
Ich bleibe dabei: Verbeamtung mit BMI 47 ist ein falsches Signal und ein Hohn gegenüber denen, die vor ein paar Jahren noch mit BMI 30 Probleme hatten.
Verbeamtung mit BMI 47 ist ein falsches Signal und ein Hohn gegenüber denen, die vor ein paar Jahren noch mit BMI 30 Probleme hatten.
"Ein paar Jahre Haft für schweren Raub ist ein falsches Signal und ein Hohn gegenüber denen, die früher dafür hingerichtet wurden."
Die Rechtsprechung hat sich nun Mal geändert. Mittlerweile gibt es nun Mal die Beweislastumkehr. Danach reicht es eben nicht mehr, dass man ein höheres Risiko für eine vorzeitige zur Ruhesetzung hat, vielmehr muss der Arzt den Nachweis erbringen, dass es konkrete Anhaltspunkte dafür gibt, das der Bewerber die Pensionsgrenze nicht erreicht. Das reine Vorliegen einer Adipositas reicht mit unter nicht aus. Liegt außerdem eine Behinderung vor, so kommt eben noch dazu, das jetzt nur noch ein Beurteilunhszeitrsum von fünf Jahren zu berücksichtigen ist.
Das war der rechtliche Part. Über diesen hinaus ist das ganze aus ethischer Sicht ein sehr fragwürdiger Vorgang. Hier betreibt der Staat Rosinenpickerei, entfernt die wahrscheinlich nicht so kostenintensiven Bewerber aus dem gesetzlichen System (welches davon abhängig ist, das eben auch die gesünderen Menschen in das Sysrem einzahlen) und überlässt die weniger gesunden Kandidate dafür den sozialen Sicherungssystemen. Diese Vorgehensweise ist an sich schon ziemlich fragwürdig.
Dann gibt es noch den medizinischen Part in der Darstellung von State of Trance. Ich habe so den Eindruck, dass Du in Bezug auf die Adipositas Forschung nicht so ganz auf der Höhe der Zeit angekommen bist. Vermittelst Du doch den Eindruck, als sei es rein die persönliche Entscheidung Adipositas zu haben oder nicht. Hier ist die Lage wesentlich komplizierter. Und es ist auch mehr als fraglich, ob Menschen mit einem hohen Adipositasgrad (2 und 3) überhaupt noch auf normalem Wege abnehmen können, selbst wenn sie es wollten. Meist gelingt dies nur unter zu Hilfenahme operativer Massnahmen (Magenverkleinerung etc). Die Entscheidung ob man das macht ist wirklich nicht einfach, da das Ganze kein Spaziergang ist. Es gibt hierbei auch gewisse Risiken und Nebenwirkungen, die man abwägen muss. Besteht dann auch noch eine Depression als CoErkrankung, was hâufig der Fall ist, stecken wir ganz tief in der ....., da dann eine OP zunächst nicht möglich ist. Die Depression ist mit eine Ursache von Essstörungen, gleichzeitig verstärkt die Adipositas die Depression. Um es gleich vorweg zu sagen. Diskussionen zu diesem medizinischen Teil in Richtung, es handle sich um Schutzbehauptungen oder dergleichen, würde ich ziemlich unsanft abwürgen, mit dem Hinweis sich den Stand der Forschung sowie die Leitlinien zur Therapie anzuschauen in der Intensität wie ich es getan habe, danach können wir gerne weiterdiskutieren.
Die Rechtsprechung hat sich nun Mal geändert.
Und das ist ja in ganz vielen Bereichen gut so, man denke z. B. nur an § 175 StGB.
Update für alle Interessierten:
Am 10.7. ist meine Schlauchmagen-OP. Ich habe derweil diversen anderen Menschen geholfen ihre Verbeamtung zu erlangen.
Wenn man sich wehrt, kommt man auch durch. Recht ist Recht!
Alles Gute für die OP Adonna.
Update für alle Interessierten:
Am 10.7. ist meine Schlauchmagen-OP. Ich habe derweil diversen anderen Menschen geholfen ihre Verbeamtung zu erlangen.
Wenn man sich wehrt, kommt man auch durch. Recht ist Recht!
Alles Gute und hoffentlich hat die OP den von Dir gewünschten Effekt! Ich drücke die Daumen!
Viel Erfolg!
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