Verbeamtung trotz Übergewicht? Gehalt ohne Verbeamtung?

  • Soweit wird es vermutlich nicht kommen. Wie Alasam und übrigens auch Theatralica gleich im 2. Beitrag bereits dankenswerterweise festgehalten haben, hat sich die Rechtsprechung zur gesundheitlichen Eignung 2013 radikal geändert. Das reine Vorliegen von Übergewicht dürfte inzwischen nicht mehr zur Ablehnung der Verbeamtung führen können.

    Nun, ich denke da kann ich erst mal nur abwarten, was der Amtsarzt sagt. Ich bin gespannt, aber auch beunruhigt.

  • Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und auch wenn es nur bedingt hilft: Lass dich von den "Horror-Stories" über den Amtsarztbesuch bitte nicht zu sehr beunruhigen. Diese stammen meist noch aus der Zeit vor 2013 mit ganz anderer Rechtslage.

  • Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und auch wenn es nur bedingt hilft: Lass dich von den "Horror-Stories" über den Amtsarztbesuch bitte nicht zu sehr beunruhigen. Diese stammen meist noch aus der Zeit vor 2013 mit ganz anderer Rechtslage.

    Ist diese veränderte Rechtslage denn bundesweit? Ich frage, weil ich sehe, dass du aus Niedersachsen kommst. Soweit ich weiß, ist das ja in jedem Bundesland noch mal anders.

    Ansonsten beruhigt mich das schon, aber Arztgänge sind bei mir grundsätzlich ein leidiges Thema.

  • Die Implikation ist also, dass ich dem Staat irgendwann auf der Tasche liegen werde. Woher willst du das wissen?
    Woher will das der Arzt eigentlich wissen? Für meine Begriffe ist das Diskriminierung. Jeder Mensch kann krank werden, auch schlanke.
    Irgendwelche nicht vorhandenen Krankheiten zu prognostizieren sollte doch eig. illegal sein.

    Ich bitte dich, die Folgekrankheiten von massivem Übergewicht sind deutlich bekannt. Die hat man in der Regel mit 32 noch nicht, aber frag mal Personen mit deinem BMI ab 50.

  • Ist diese veränderte Rechtslage denn bundesweit? Ich frage, weil ich sehe, dass du aus Niedersachsen kommst. Soweit ich weiß, ist das ja in jedem Bundesland noch mal anders.

    Die entsprechende Änderung geht auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zurück, nach der die gesundheitliche Eignung nur noch abzusprechen ist, wenn "tatsächliche Anhaltspunkte die Annahme rechtfertigen, dass mit überwiegender Wahrscheinlichkeit vom Eintritt einer Dienstunfähigkeit vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze auszugehen ist oder wenn mit überwiegender Wahrscheinlichkeit (...) über Jahre hinweg mit regelmäßigen krankheitsbedingten Ausfällen zu rechnen ist" (vgl. BVerwG v. 25.07.2013, Az: 2 C 12/11 und BVerwG v. 30.10.2013, Az: 2 C 16/12).


    Wie gesagt: das reine Vorhandensein von Übergewicht dürfte diese Annahmen nicht rechtfertigen, bei Begleiterkrankungen kann das anders aussehen. Aber das kann nur der Profi bei der amtsärztlichen Untersuchung dann konkret einschätzen.


    PS: Die Regelung ist also nicht bundeslandabhängig.

  • Ist diese veränderte Rechtslage denn bundesweit? Ich frage, weil ich sehe, dass du aus Niedersachsen kommst. Soweit ich weiß, ist das ja in jedem Bundesland noch mal anders.

    Ansonsten beruhigt mich das schon, aber Arztgänge sind bei mir grundsätzlich ein leidiges Thema.

    Ja, die gilt bundesweit. Wenn es bei dir weitere medizinische Probleme gibt, die den Amtsarztbesuch zur Hürde machen könnten, dann lass dich vorab von einer Schwerbehindertenvertretung beraten, was du ggf. wie durch Facharztatteste entlasten kannst.


    Was deine Aussagen zum Besuch eines Psychologen anbelangt hast du finde ich sowohl Recht, als auch Unrecht. Tatsächlich ist es etwas komplizierter als einfach nur zu sagen, jemand hole sich ja Hilfe, was gut sei (und ist). Natürlich ist es absolut sinnvoll, sich jede benötigte ärztliche Unterstützung zu sichern und auch grundlegend ein gutes Zeichen, weil damit zumindest grundlegende Krankheitseinsicht vorhanden ist, aber auch Wunsch und Willen etwas zu ändern. Nicht alle psychischen Erkrankungen sind aber heilbar einerseits und andererseits ist unser Beruf eine der Berufsgruppen, die bereits in besonders hohem Maße von vorzeitiger Berentung/Pensionierung durch Burnout betroffen sind. Es ist also sinnvoll genauer hinzusehen, um dann eben adäquat einschätzen zu können, ob die Person überhaupt für den Schuldienst geeignet ist. Dazu braucht es den Blick auf die Diagnose und ggf. ärztliche Atteste zur Heilungsprognose, Schwere der Erkrankung, Symptomen,...

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Und wie ich oben erklärte, war mir nicht bewusst, dass es das gleiche Tarifsystem ist. Aber coole Sache, auf einem rumzuhacken, weil man etwas nicht weiß. Sehr reif, gutes Vorbild! Nicht!

    Du fragtest, ob es Unterschiede in der Bezahlung bei Beamten und Angstellten gibt und das nicht per Google finden konntest, das fand ich lächerlich. Gelöscht habe ich es, weil man es hätte freundlicher formulieren können.


    Zitat

    Und auch ich empfinde solche Kommentare als übergriffig. Wie man an deiner empfindlichen Reaktion merkt, wäre das vermutlich dein erster Tipp gewesen, nicht wahr? Sonst wüsste ich nicht, wieso du wie ein betroffener Hund bellen solltest.

    Nein, wäre es nicht. Mich interessiert dein Gewicht nicht, ich kenne dich nicht mal.


    Die Diskussion ist deswegen so hitzig, weil du nicht akzeptieren willst, dass das Verbeamten eine Leistung des Staates bzw. Landes ist, das sich absichern muss. Wenn jemand mit 55 nicht mehr arbeiten kann, muss das Land ihn oder sie den Rest der Dienstzeit durchfüttern. Das ist so, gilt doch für mich genauso und für jeden anderen.


    Ich bitte dich, die Folgekrankheiten von massivem Übergewicht sind deutlich bekannt. Die hat man in der Regel mit 32 noch nicht, aber frag mal Personen mit deinem BMI ab 50.

    Logisch, das ist einfach wahrscheinlich und medizinisch nachzuvollziehen. Aber man kann natürlich auch auf denen rumhacken, die die Wahrheit aussprechen, einfach weil Übergewicht nicht angesprochen werden darf. Warum man sich dann irgendwo informiert ist mir zwar ein Rätsel aber gut.

  • Zitat

    Du fragtest, ob es Unterschiede in der Bezahlung bei Beamten und Angstellten gibt und das nicht per Google finden konntest, das fand ich lächerlich. Gelöscht habe ich es, weil man es hätte freundlicher formulieren können.

    Wenn du mal vernünftig gelesen hättest, hättest du gewusst, dass mir nicht klar war, dass man als Nicht-verbeamteter Festangestellter genauso bezahlt wird wie als Vertretungskraft. Dementsprechend war mir nicht bewusst, dass für mich dann der gleiche Tarif gilt.


    Das einzig lächerliche hier ist deine Herablassung.


    Zitat


    Die Diskussion ist deswegen so hitzig, weil du nicht akzeptieren willst, dass das Verbeamten eine Leistung des Staates bzw. Landes ist, das sich absichern muss. Wenn jemand mit 55 nicht mehr arbeiten kann, muss das Land ihn oder sie den Rest der Dienstzeit durchfüttern. Das ist so, gilt doch für mich genauso und für jeden anderen.


    Wo steht, dass ich das nicht akzeptieren will? Ich kritisiere lediglich die Herleitung und Begründung für ein solches Urteil.

    Ansonsten, siehe meine Antwort zu State of Trance.

    Und nein, die Diskussion ist hitzig, weil du herablassend und respektlos bist und ich bitte dich dich aus der Diskussion fortgehend herauszuhalten.

  • Meine Eltern sind über 60, beide übergewichtig mit ähnlichem BMI. Beide zwar auch nicht mehr topfit aber nicht wegen dem Übergewicht, sondern aus anderen Gründen, die damit nichts zu tun haben.

    Selbstverständlich.

  • unfreundlich war der Beitrag von Pirol auf jedenfall, aber ich ich empfinde die Interpretation von


    "Die Frage ist bei der Verbeamtung nicht, welche Beschwerden du jetzt hast, sondern welche du aller Wahrscheinlichkeit nach kriegen wirst und damit berufsunfähig dem Staat auf der Tasche liegst"


    als

    Die Implikation ist also, dass ich dem Staat irgendwann auf der Tasche liegen werde.

    doch reichlich übertrieben. von Außen wirkt es auch mich, dass Du insgesamt etwas überempfindlich reagierst und fatshaming vermutest, wo keines ist (war).

  • Die Frage ist doch, warum wir überhaupt darüber sprechen? Ich weiß, warum der Staat darauf eine Auge hat. Das war hier aber nie die Frage.
    Ich habe gefragt, ob jemand Erfahrungen zu diesem Thema hat und nicht, ob man mir erklären kann, warum das Gewicht eine Rolle spielt.


    Ich reagiere also empfindlich, weil genau das eingetreten ist, was ich von Anfang an vermeiden wollte: nämlich, dass von den eigentlichen Fragen abgelenkt wird und die Diskussion wieder Richtung "Übergewicht ist schlecht, weil...", "Die Lösung wäre abnehmen..." geht.

    Ich bin mir dessen bewusst! Ich will diese Themen aber nicht zum einhunderttausendsten Mal diskutieren.

    Wie man an einigen Beiträgen sieht, ist es möglich, meine Fragen zu beantworten, ohne diese Themen anzugehen. Die bewusste Ignoranz dieses Umstandes macht mich halt sauer.

  • Wahrscheinlich ist da auch vieles abhängig von der Person an die man bei der Untersuchung gerät. Ich bin ebenfalls trotz Vorerkrankungen verbeamtet worden, da eine Schwerbehinderung vorliegt. Mein BMI liegt etwas über dem normalen Bereich, dass weiß ich, tue alles dafür, dass es zumindest nicht mehr wird. Runter geht auch bei mir durch Medikamente leider so gut wie gar nicht. Dennoch hat auch mir die Amtsärztin gesagt, dass ich auf mein Gewicht achten muss.

    Eine Ref Kollegin hat auch leichtes Übergewicht (BMI noch unter 30) und hatte daher auch Sorge. Bei ihr wurde gar nicht über das Gewicht gesprochen und sie wurde ebenfalls verbeamtet.


    Ich denke du kannst da nur abwarten, dich über deine Rechte informieren und schauen was passiert.

  • Zitat

    Wahrscheinlich ist da auch vieles abhängig von der Person an die man bei der Untersuchung gerät.

    Das denke ich leider auch, deswegen frage ich nach Erfahrungen, weil sich da in meinen Augen auch sehr viel Willkür abzeichnet.


    Zitat


    dich über deine Rechte informieren

    Genau das tue ich ja hier. Ich wusste nicht, dass es da 2013 Urteile zu gab, die die Rechtslage geändert haben. Genau das sind die Informationen nach denen ich gesucht habe. Der Rest der Diskussion war eigentlich unnötig.


    Zitat


    ja das verstehe ich, aber die Menschen reagieren halt nicht so, wie man es sich wünscht und das einzufordern in einem Forum ist halt.. zwecklos.


    Ich finde nicht, dass das was mit dem Forum zu tun hat. Ein bestimmtes Thema nicht anzusprechen, weil man darum gebeten wurde, hat lediglich mit Respekt zu tun. Lehrer*innen haben auch einen Bildungsauftrag in Sachen Sozialkompetenz und da sollte man diesen Respekt auch aufbringen können, denn genau das verlangt man von seinen Schützlingen ja auch. Stichwort Vorbildfunktion.


    Zitat


    Glückwunsch jedenfalls zur Stelle =)


    Danke!

  • Ich finde nicht, dass das was mit dem Forum zu tun hat. Ein bestimmtes Thema nicht anzusprechen, weil man darum gebeten wurde, hat lediglich mit Respekt zu tun. Lehrer*innen haben auch einen Bildungsauftrag in Sachen Sozialkompetenz und da sollte man diesen Respekt auch aufbringen können, denn genau das verlangt man von seinen Schützlingen ja auch. Stichwort Vorbildfunktion.

    Das hat wirklich gar nichts mit einer Vorbildfunktion zu tun, sondern nur und ausschließlich mit Werten und Haltungen, die man mit Leben füllen sollte, statt sie nur zu predigen wo man das muss. Mehr sein als Schein wenn man so will. Etwas nur um der Vorbildfunktion willen zu machen empfände ich als unehrlich und unauthentisch. Natürlich wäre es begrüßenswert wenn Lehrkräfte ausnahmslos die Werte und Haltungen oder die Formen des sozialen Miteinanders die sie ihren SuS abverlangen auch selbst leben würden- gleich ob in der Schule oder im Privatleben. Fakt ist aber, dass es auch in Lehrerzimmern Mobbing gibt, weil eben am Ende Lehrkräfte einfach nur ein Abbild der Gesellschaft sind mit all ihren Stärken, aber eben auch ihren vielen Schwächen. Lehrkräfte sind keine besseren Menschen- je früher du dir erlaubst diese Realität zu sehen, desto gesünder. :)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Jetzt mal von Koloss zu Koloss...bleib doch erstmal noch ein Jahr oder ein paar Monate angestellt.

    Die Zeit nutzt zu, um die Lage zu sondieren.


    Muss man überhaupt zum Amtsarzt? Je nach Bundesland gibt es auch ne Liste von niedergelassenen Ärzten, die die Untersuchung machen. Frage ggf. deine KollegInnen nach Erfahrungen. Welcher Arzt ist zum empfehlen, wer ist eher pingelig?


    Reines Übergewicht reicht, wie hier schon genannt, selten aus, um eine Verbeamtung zu verwähren. Kontrolliere daher klassische Begleitprobleme: Bluthochdruck etcpp. Das sollte halt alles in Ordnung sein. Ist aber auch ne Technikfrage. Schon die Sitzhaltung beim Messen verändert den Messwert enorm.


    Der BMI allein reicht als Merkmal in meinen Augen ohnehin nicht aus. Es gibt Leute, die haben den gleichen BMI wie ich, kommen aber keine Treppe mehr hoch und können sich nicht mehr selbst den Arsch abwischen.


    Das aller wichtigste: Lass den Kopp nicht hängen! Jeder hat ne Meinung zu Übergewicht, weil man es halt direkt von außen sehen kann.

    Jeder Mensch ist anders! Und wenn die motivierten Sportkollegen am Ende vielleicht 3 Jahre länger leben als ich, find ich das okay. Sie sind dafür auch echt lange aufm Sportplatz im Kreis gerannt und haben sehr häufig nicht so viele leckere Sachen gegessen wie ich.

    Und für den Dienstherrn als Kostenträger ist mein Abnippeln kurz nach dem Erreichen des Ruhestands eigentlich kostenmäßig die beste Option^^

    20 Jahre Ruhestand mit ner schönen Krebserkrankung am Ende ist mit Sicherheit teurer als nen tödlicher Herzinfarkt 2 Jahre nach Pensionierung.

    • Offizieller Beitrag

    Dann berichte ich mal von Erfahrungen, um zu zeigen, wie unterschiedlich das Ganze sein kann...

    2014 (also NACH dem Urteil), BMI auf ziemlich genau 25 (an dem Tag, haha, wie lächerlich)
    Warnung des Amtsarztes, dass es knapp sei und ich bitte Sport machen solle. Aber ich wechsle ja das Bundesland, es sei OK (schwingte mehrmals im Gespräch, haha).
    Eine Mitreferendarin beim selben Arzt, BMI 27 oder so, durfte 6 Monate später anztanzen und musste eine Tendenz nach unten nachweisen. Ein paar Kilos reichten, sie hatte also keine Lust auf Kämpfen, zumal ihre Planstelle eben erst NACH dem 2. Termin war (Vorgriffstelle), sie hätte sonst danach geklagt.
    Bei uns beiden wurde übrigens kein Blut abgenommen, wo man also geguckt hätte, OB es schon medizinische Bedenken gäbe.

    Der andere Amtsarzt ein paar Kilometer weiter (es waren vom Einzugsgebiet des Refs mehrere Amtsärzte zuständig, zu denen wir nach dem Examen / vor der Planstelle vorstellig sein durften) hat Blut abgenommen, der Blutdruck war bei einer Mitreferendarin Grund, sie zu überprüfen, usw..

    Fun fact: der Personalrat (der der Behörde, nicht der Referendar*innen) hatte ein paar Wochen vorm Examen erzählt, dass aufs Gewicht nicht mehr geguckt werde, erst ab BMI 35 würde man weitere Untersuchungen und Atteste einfordern.

    Von anderen Menschen bei anderen Amtsärzten weiß ich aber, dass das Gewicht nicht thematisiert wurde und von meiner groben EInschätzung müssten sie eher bei BMI30-35 als 25 gewesen sein.
    Bei einem Fall in meiner Region musste eine junge Dame abnehmen, sie hat sich wortwörtlich in dem Abnehmjahr totgehungert, danach wurde wohl jahrelang in dem Amtsarztzentrum das Gewicht nicht thematisiert.

    Es ist seit 2013 offiziell kein richtiger Grund, jemanden abzulehnen, Komorbiditäten (die nunmal statistisch gesehen sehr wahrscheinlich sind) dürfen nicht per se angenommen werden, sondern müssen nachgewiesen werden. Ansonsten gesunde Menschen können also nicht aufgrund ihres Gewichts abgelehnt werden. Wenn also "alles gut" ist, dann ist es gar kein Problem.

    Komorbide Werte solltest du also im Vorfeld selbst überprüfen lassen, es würde dir die Angst nehmen, selbstbewusst aufzutreten (du sagst, dass Arztbesuche unangenehm sind, was durchaus nachvollziehbar ist, denn - es wird "zum Glück" immer mehr zum Thema von Studien und wissenschaftlich untersucht - das medizinische Milieu ist genauso wie der Gesellschaft dickenfeindlich und behandelt dicke Menschen eben sehr schlecht, so dass viele Krankheiten oft gar nicht erkannt und behandelt werden.

  • Das hat wirklich gar nichts mit einer Vorbildfunktion zu tun, sondern nur und ausschließlich mit Werten und Haltungen, die man mit Leben füllen sollte, statt sie nur zu predigen wo man das muss. Mehr sein als Schein wenn man so will. Etwas nur um der Vorbildfunktion willen zu machen empfände ich als unehrlich und unauthentisch. Natürlich wäre es begrüßenswert wenn Lehrkräfte ausnahmslos die Werte und Haltungen oder die Formen des sozialen Miteinanders die sie ihren SuS abverlangen auch selbst leben würden- gleich ob in der Schule oder im Privatleben. Fakt ist aber, dass es auch in Lehrerzimmern Mobbing gibt, weil eben am Ende Lehrkräfte einfach nur ein Abbild der Gesellschaft sind mit all ihren Stärken, aber eben auch ihren vielen Schwächen. Lehrkräfte sind keine besseren Menschen- je früher du dir erlaubst diese Realität zu sehen, desto gesünder. :)

    Tja da sprach wohl der Idealist in mir. Man wird ja noch träumen dürfen...

  • Danke für deinen Beitrag. Es ist ja schonmal gut zu wissen, dass eine Ablehnung allein dessen nicht erlaubt ist.
    Wie ich vorher bereits sagte, bin ich vom Gewicht abgesehen komplett gesund. Keine Herzprobleme, kein Bluthochdruck, keine Schilddrüsenprobleme (habe ich alle schon gecheckt in vergangenen Jahren). Insofern dürfte man mich also nicht ablehnen, es sei denn sie finden jetzt zufällig was Neues.

  • Ich habe den Eindruck, das kommt immer sehr auf die Person an, die einen untersucht. Als ich vor 20 Jahren das Bundesland wechselte und schon lange verbeamtet war (mein BMI stellt keine Gefahr dar), hackte der Amtsarzt auf irgendwelchen Bakterien im Urin herum, die beim anschließenden Arztbesuch bei meinem Hausarzt (eine halbe Stunde oder Stunde später) gar nicht gefunden wurden... Ich musste deswegen nochmals antanzen und habe ein schweres Antibiotikum geschluckt, damit nur ja nichts gefunden wurde. Völlig unnötig wahrscheinlich, ich hatte auch keine Beschwerden. Dass ich deswegen da nochmals hin musste, finde ich schon stark übertrieben. Außerdem war ich ja schon verbeamtet.

    Nur mal so anekdotisch...Es gibt auch Situationen, mit denen rechnet man eigentlich nicht.

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