Ich glaube ihr beiden meint das Gleiche.
dasHiggs sprach ja von 41h/Woche und 30 Tagen Urlaub im Jahr. Das inkludiert ja ein Abfeiern von Überstunden in den Ferien, sonst müsste er ja mehr Urlaubstage angeben.
Ich glaube ihr beiden meint das Gleiche.
dasHiggs sprach ja von 41h/Woche und 30 Tagen Urlaub im Jahr. Das inkludiert ja ein Abfeiern von Überstunden in den Ferien, sonst müsste er ja mehr Urlaubstage angeben.
Mir hat die Lehrkraft meines Kindes mal gesagt "das und das kann nur ich leisten, weil ich Teilzeit arbeite. Meine Kollegen, die Vollzeit arbeiten, die schaffen diese Tätigkeiten nicht." Das fand ich so absurd und es sagt, was offenbar falsch gedacht wird im Lehramt.
Ich arbeite normalerweise Vollzeit, auch mit Kindern. Einmal habe ich TZ probiert und fand es nicht lohnend mit Klassenleitung und anderen unteilbaren Aufgaben. Aber wer dadurch Korrektur einspart oder einen Tag frei hat und glücklich damit ist: go for it. Dass prinzipiell Mütter TZ arbeiten und dann bei der Pension Einbußen haben finde ich nicht sinnvoll, dann sollte der Vater zumindest mit vorsorgen.
Unf wenn man das Gefühl hat TZ arbeiten zu müssen, weil man VZ die Arbeit nicht schafft/die Klassen zu krass sind: ich finde, dann sollte man den Aufwand runterregeln und die Arbeitssituation ändern bzw. die Schule wechseln und nicht sein Gehalt drosseln bei bleibendem Aufwand.
Wie immer: es kommt auf die individuelle Situation an.
Was mich letzten Endes dazu bewogen hat, in die Teilzeit zu flüchten, waren die Korrekturen in Verbindung mit Kranksein, eine nicht mehr auszuhaltende Abwärtsspirale (Doppelkorrekturlehrer am Gym ohne Entlastungsstunden): Ich habe am Ende keinen Schreibtisch mehr gebraucht, weil ich nur noch krank auf dem Sofa korrigiert habe. Denn bei 36-40 Stapeln im Jahr kann man es sich kaum erlauben, eine Woche nicht zu korrigieren, da in der Folgewoche dann ja ein weiterer Stapel da liegt … aber krank arbeiten ist dem Genesungsprozess eher abträglich. Eine Lösung wäre wohl gewesen, die nicht geschafften Korrekturen der Schulleitung auf den Tisch zu legen… und um eine Lösung von oben zu bitten.
Ich glaube ihr beiden meint das Gleiche.
dasHiggs sprach ja von 41h/Woche und 30 Tagen Urlaub im Jahr. Das inkludiert ja ein Abfeiern von Überstunden in den Ferien, sonst müsste er ja mehr Urlaubstage angeben.
Ja, beim zweiten Lesen sehe ich das auch so.
Hm, dann haben wir solche komischen Kolleginnen einfach nicht, also nur eine, aber die finden alle komisch und nervig und lästern darüber, dass sie so Ideen hat und so Kram macht und dann nach den Klausuren krank ist um in Ruhe zu korrigieren. (Zufällig, immer, jede Klausurphase, seit Jahren,...)
Das ist tatsächlich auffällig, könnte aber auch daran liegen, dass die Klausurenphase sie so erschöpft, dass sie danach wirklich krank ist. Es gibt Menschen, die gesundheitlich so schlecht aufgestellt sind, dass die kleinste Überlastung sie "aus den Latschen kippt" (schreibe aus Erfahrung).
Mit der inhaltlichen Aufbereitung aller Lehrplaninhalte.
Ich hab meine Fächer zwar studiert, aber einiges habe ich seit meiner eigenen Schulzeit nicht mehr gesehen.
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.... Warum dauert denn die inhaltliche Aufbereitung der Lernplaninhalte länger, wenn du in Teilzeit statt in Vollzeit arbeitest? Das machst du doch so und so zuhause und die dafür aufgewendete Arbeitszeit ist gleich lang, egal wieviele Stunden Unterricht du hast?!? Oder meinst du das anders und ich verstehe dich einfach nicht?
Alles anzeigenLeute, es kann doch nicht flächendeckend die Konsequenz sein, auf Teilzeit zu gehen, weil man mit den 40 Stunden pro Woche im Jahresmittel nicht auskommt.
Lasst einfach was liegen!
Ernsthaft, ihr arbeitet vom Zeitaufwand her Vollzeit, bekommt nur weniger Kohle dafür.
Also wenn das euer Lebensentwurf ist, und ihr glücklich damit seid, von mir aus.
Ich würde aber darum bitten, dass ihr nicht den Vollzeitkräften "die Preise kaputt machen".
Also bitte seht zu, dass ihr dann auch wirklich nur Zeit entsprechend eurer Teilzeitquote aufwendet.
Ja, genau das mache ich. Ich hatte ja schon erläutert, dass ich dadurch, dass ich um vier Stunden "gekürzt" habe, auch weniger Arbeitsaufwand habe, d. h. ich arbeite vom Zeitaufwand her nicht Vollzeit.
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.... Warum dauert denn die inhaltliche Aufbereitung der Lernplaninhalte länger, wenn du in Teilzeit statt in Vollzeit arbeitest? Das machst du doch so und so zuhause und die dafür aufgewendete Arbeitszeit ist gleich lang, egal wieviele Stunden Unterricht du hast?!? Oder meinst du das anders und ich verstehe dich einfach nicht?
Ich verstehe es so, dass er in Vollzeit schneller alle Klassenstufen in beiden Fächern "durch hat" und so schneller ein Repertoire an Material aufbaut.
Ich verstehe es so, dass er in Vollzeit schneller alle Klassenstufen in beiden Fächern "durch hat" und so schneller ein Repertoire an Material aufbaut.
Aaaah, das kann natürlich sein. Dann verstehe ich es! Danke!
Außerdem: Wer nicht nach dem Ref erst einmal die Vollzeit durchzieht, wird niemals lernen, wie man in dem Beruf Vollzeit arbeitet. Sieht Theatralica.
Darf ich mir deine Glaskugel ausleihen? Krasse Statements, angesichts der Tatsache, dass du keine Ahnung von meinen Lebensumständen hast.
Auch interessant: Wer von den Teilzeit Müttern kam eigentlich jemals wieder zurück in die Vollzeit? Auch als die Kinder groß waren? Oh, keiner? Ist ja auch egal, der Mann hat ja noch den richtigen Job. Da sehe ich durchaus das "Preise kaputt machen".
Woher weißt du, was die Männer machen? Glaskugel die zweite, garniert mit einer Prise Sexismus.
Dann musst du dich nicht angesprochen fühlen. Ich rede von denjenigen (zu 99% sind es nunmal Frauen), die in Teilzeit arbeiten und der Mann mit "richtigem Job", natürlich Vollzeit, die Teilzeit der Frau finanziert. Auch bei großen bis Erwachsenen Kindern. Und da wird sich dann gerne mal richtig Zeit gelassen bei der Vorbereitung, denn man muss sich ja nicht mehr mit der Vollzeitstundenzahl arrangieren. Und das ist dann wirklich das "Preise kaputt machen".
Wer muss sich denn angesprochen fühlen? Hast du seriöse Quellen für deine Zahlen?
Ich habe den Eindruck, dass du schlechte Erfahrungen mit einzelnen Personen gemacht hast und daraus ein Feindbild "TZ-Lehrkraft" ableitest. Zu deinem Pech ist es allerdings so, wie es yestoerty treffend formuliert hat: Wir leben im 21. Jahrhundert, wo Paare eigenständig entscheiden können, wie sie ihre finanzielle Situation handhaben und wie sie den Haushalt organisieren. Und selbst wenn's dich auf die Palme bringt - da hast du kein Wort mitzureden.
Wenn du meinst, dass irgendwer dir "deine Preise kaputtmacht", würde ich nachforschen, woher dieser Eindruck kommt. Sind das deine eigenen Erwartungen, die dadurch steigen? Oder stellt die Schulleitung andere Ansprüche? Falls ja, dann musst du da ansetzen. TZ-Kräfte sind aber für deine Situation nícht verantwortlich, wenn sie ihre Entscheidungsfreiheit nutzen.
Darf ich mir deine Glaskugel ausleihen? Krasse Statements, angesichts der Tatsache, dass du keine Ahnung von meinen Lebensumständen hast.
Woher weißt du, was die Männer machen? Glaskugel die zweite, garniert mit einer Prise Sexismus.
Wer muss sich denn angesprochen fühlen? Hast du seriöse Quellen für deine Zahlen?
Ich habe den Eindruck, dass du schlechte Erfahrungen mit einzelnen Personen gemacht hast und daraus ein Feindbild "TZ-Lehrkraft" ableitest. Zu deinem Pech ist es allerdings so, wie es yestoerty treffend formuliert hat: Wir leben im 21. Jahrhundert, wo Paare eigenständig entscheiden können, wie sie ihre finanzielle Situation handhaben und wie sie den Haushalt organisieren. Und selbst wenn's dich auf die Palme bringt - da hast du kein Wort mitzureden.
Ich denke nicht, dass es da um Mitreden oder Mitbestimmen geht sondern viel eher um die Beschreibung eines nicht gerade seltenen Phänomens - das ich mit eigenen "anekdotischen Beispielen" stützen kann. Mit einem solchen Beispiel bin ich nebenbei verheiratet.
ZitatWenn du meinst, dass irgendwer dir "deine Preise kaputtmacht", würde ich nachforschen, woher dieser Eindruck kommt. Sind das deine eigenen Erwartungen, die dadurch steigen? Oder stellt die Schulleitung andere Ansprüche? Falls ja, dann musst du da ansetzen. TZ-Kräfte sind aber für deine Situation nícht verantwortlich, wenn sie ihre Entscheidungsfreiheit nutzen.
Es ist eine Mischung aus allem. Die TZ-Kräfte sind entspannter, die Schulleitung sieht bei Deiner Leistung selbst bei 100%, dass Du scheinbar weniger tust als die TZ-Kräfte. Dann kommen noch die jungen Wilden in der Probezeit sowie die A14-AspirantInnen dazu. Da ist man als jemand, der nicht mehr als 100% zu geben bereit ist, schnell der vermeintliche Underachiever.
Ich denke nicht, dass es da um Mitreden oder Mitbestimmen geht sondern viel eher um die Beschreibung eines nicht gerade seltenen Phänomens - das ich mit eigenen "anekdotischen Beispielen" stützen kann. Mit einem solchen Beispiel bin ich nebenbei verheiratet.
Ich will ja auch gar nicht leugnen, dass es diese übermäßig fleißigen Bienchen gibt, die mehr arbeiten, als sie müssten. Aber das ist nicht nur bei TZ-Kräften der Fall. Aber im Endeffekt gilt auch hier: Es ist ihre Entscheidung.
Es ist eine Mischung aus allem. Die TZ-Kräfte sind entspannter, die Schulleitung sieht bei Deiner Leistung selbst bei 100%, dass Du scheinbar weniger tust als die TZ-Kräfte. Dann kommen noch die jungen Wilden in der Probezeit sowie die A14-AspirantInnen dazu. Da ist man als jemand, der nicht mehr als 100% zu geben bereit ist, schnell der vermeintliche Underachiever.
Was ich mich frage: Wird dieser "Underachiever"-Eindruck denn aktiv an irgendwen herangetragen? So frei nachm Motto: "Frau/Herr X, Sie könnten ruhig noch einen Lehrplan aktualisieren oder eine AG übernehmen. Schauen Sie sich mal Frau/Herr Y an!"
Was ich mich frage: Wird dieser "Underachiever"-Eindruck denn aktiv an irgendwen herangetragen? So frei nachm Motto: "Frau/Herr X, Sie könnten ruhig noch einen Lehrplan aktualisieren oder eine AG übernehmen. Schauen Sie sich mal Frau/Herr Y an!"
Mittelbar ja, aber nicht in diesem direkten Zusammenhang. Im Rahmen weiterer Entwicklungsperspektiven wurde mir durchaus gesagt, dass "wer nach oben möchte, eben mehr leisten muss" - und das war angesichts der "Preise" für einen damals zweifachen und später dreifachen Familienvater alles andere als einfach.
(...)Ich würde aber darum bitten, dass ihr nicht den Vollzeitkräften "die Preise kaputt machen".
Also bitte seht zu, dass ihr dann auch wirklich nur Zeit entsprechend eurer Teilzeitquote aufwendet.
Da ich aus gesundheitlichen Gründen in TZ bin, achte ich selbstredend darauf, dass ich dort, wo es sich um teilbare Aufgaben handelt (was eben leider nicht alle Aufgaben betrifft), auch auf einer Teilung bestehe und nutze das Mehr an freier Zeit mitnichten, um meinem Perfektionismus zu frönen, sondern um eben gesund genug zu bleiben zur Ausübung meines Berufs. Deine Pauschalisierung ist wenig zielführend. Tatsächlich erlebe ich es in der Realität zu selten, dass KuK Verständnis dafür hätten, dass man als Lehrkraft in Teilzeit auch tatsächlich in Teilzeit arbeitet, sondern bin zumindest seitens meiner gesunden KuK ohne eigene Erkrankung/Behinderung und/oder kleine Kinder immer wieder mit Erwartungshaltungen konfrontiert, was ich ich noch alles machen sollte. Die "Preise" machen sich manche KuK in Vollzeit also wohl durchaus selbst kaputt, weil sie die Grenzen, die ich als TZ-Kraft ziehe für sich eben nicht ziehen zur Gesunderhaltung. Würden das wir alle machen, statt uns gegenseitig "zu zerfleischen" oder eigene Grenzen dauerhaft zu missachten, um nur ja allem und allen gerecht zu werden, wäre die Diagnose Burnout wohl seltener in unserem Berufsstand anzutreffen.
(...)Außerdem: Wer nicht nach dem Ref erst einmal die Vollzeit durchzieht, wird niemals lernen, wie man in dem Beruf Vollzeit arbeitet. (...)
Fazit: Vollzeit arbeiten, BESONDERS nach dem Ref und als Single.
Noch so ein pauschaler Quatsch, der einfach gar nichts zu tun hat mit individuellen Situationen, die zu bewerten du dir mit deinem Pauschalhammer dennoch dreisterweise herausnimmst. Ich bin Single und arbeite wie geschrieben seit dem Ref nicht mehr in Vollzeit aus gesundheitlichen Gründen. Ich weiß sehr gut, was es bedeutet in Vollzeit zu arbeiten, denn nicht nur war das Ref in Vollzeit, sondern ich habe auch davor, also vor dem Ref, bereits rund 15 Jahre Berufserfahrung gesammelt (entweder in Vollzeit oder in Teilzeit plus TZ-Studium daneben), sowie ab meinem 15. Lebensjahr in sämtlichen Ferien Vollzeit in diversen Jobs und Branchen gearbeitet (Lagerarbeit, Büroarbeit, Verkauf,...). Ich weiß also sehr genau, was Vollzeit bedeutet und auch, warum ich dem gesundheitlich nicht mehr gewachsen bin. Schwerbehinderung ist nun einmal kein Spaziergang.
Was genau lässt dich vermuten, du könntest bei anderen TE hier abschließend beurteilen, ob sie 1. grundlegend wissen, was es bedeutet in Vollzeit zu arbeiten (abgesehen vom Ref in Vollzeit) und ob eine solche Tätigkeit in Vollzeit 2. möglich/sinnvoll/zumutbar/leistbar/... wäre?
P.S.: Viele meiner Kolleginnen mit Kindern (genau wie die Mehrheit der KuK mit Behinderung btw) arbeiten übrigens nach den ersten zwei bis drei Lebensjahren wieder in Vollzeit, umgekehrt reduzieren aber auch junge Väter bei uns durchaus ihre Stundenzahl um ein paar Stündchen, um eben etwas mehr Zeit für die langersehnte Familie zu haben. Ich finde nicht, dass diese irgendwelche "Preise kaputtmachen", sondern empfinde es als wohltuend, dass sie sich sowohl Zeit für ihre Familien nehmen wo nötig, als auch ihre Frau (oder ihren Mann) dann wieder im Beruf in Vollzeit stehen wenn möglich und gewünscht.
Ach und nochwas: Burnout im Lehrerberuf kommt zu einem großen Teil von absurdem Perfektionismus, der dann natürlich nicht wertgeschätzt wird. Das zermürbt. Besonders wenn man auch noch durch Teilzeit Geld verschenkt.
Der erste Teil stimmt sicherlich, der zweite ist aber meines Erachtens irrelevant, denn wer sich für Teilzeit bewusst entscheidet "verschenkt" kein Geld, sondern gewinnt wertvolle Zeit, was viel kostbarer ist (würdest du vielleicht verstehen, wenn du wie schon früh hättest lernen müssen, wie endlich das eigene Leben sein kann und wie kostbar insofern frei einteilbare Zeit ist). Wer aber die Teilzeit nicht nutzt, um sich gesund genug für den Beruf zu erhalten, sondern um Verhaltensweisen in einer Weise ausleben zu können die Krankheitswert hat, der hat nun wirklich ganz andere Probleme als pekuniäre Fragen.
Alles anzeigenLeute, es kann doch nicht flächendeckend die Konsequenz sein, auf Teilzeit zu gehen, weil man mit den 40 Stunden pro Woche im Jahresmittel nicht auskommt.
Lasst einfach was liegen!
Ernsthaft, ihr arbeitet vom Zeitaufwand her Vollzeit, bekommt nur weniger Kohle dafür.
Also wenn das euer Lebensentwurf ist, und ihr glücklich damit seid, von mir aus.
Ich würde aber darum bitten, dass ihr nicht den Vollzeitkräften "die Preise kaputt machen".
Also bitte seht zu, dass ihr dann auch wirklich nur Zeit entsprechend eurer Teilzeitquote aufwendet.
Ich arbeite seit Jahren Teilzeit (immer ca. 75%) und arbeite aber auch nur in etwa 75%, von der Zeit her. Ich mache keinem die Preise kaputt ;-), dann wäre die Teilzeit ja irgendwie auch sinnlos.
Ich brauche die Zeit für meine Kinder, bzw. mittlerweile gar nicht mal mehr so, aber da ich familienpolitisch derzeit noch weniger als 24 Wochenstunden beantragen darf, tue ich das und gönne es mir, bis die Kinder alle 18 sind und ich sowieso aufstocken muss. Warum auch nicht. Wenn man es sich leisten will, weniger zu arbeiten (und dann halt auch weniger Geld zu haben), wieso auch nicht? Das bedeutet nicht, dass mir mein Beruf nicht gefällt - alles andere als das!
Es gibt ja auch viele Ärzte in Teilzeit, oder Polizisten, alles haben wir in unserem Bekanntenkreis dabei. Teilzeit machen ja nicht nur Lehrer. Teilzeit wird auch aus verschiedensten Gründen gemacht. Aber irgendwie sehen Vollzeitlehrer es nicht so gern, wenn Teilzeit gemacht wird.
Das ist tatsächlich auffällig, könnte aber auch daran liegen, dass die Klausurenphase sie so erschöpft, dass sie danach wirklich krank ist. Es gibt Menschen, die gesundheitlich so schlecht aufgestellt sind, dass die kleinste Überlastung sie "aus den Latschen kippt" (schreibe aus Erfahrung).
Das könnte ich mir gut vorstellen, so ging es mir im 1. Berufsjahr. Das wurde ja auch hier schon beschrieben.
Sie macht aber TZ und ist immer 1-2 Tage nach der Klausur krank und gibt diese danach dann zurück. Letztens sagten selbst Schüler zu mir ob ich übermorgen vorziehen könnte, da Frau XY ja immer nach den Klausuren fehlen würde.
Ob jemand anderes Teilzeit oder Vollzeit arbeitet, ist mir völlig egal.
Meine Kinder sind aus dem haus, ich arbeite Vollzeit und habe das auch gleich nach dem Ref gemacht.
Lediglich 3 oder 4 Jahre musste ich TZ arbeiten, aus schulischen Gründen.Das hat mich maßlos genervt, weil ich a. denselben zeitlichen Aufwand für Hin- und Rückfahrt hatte und b. merkte, dass ich begann, perfektionistisch zu planen.
Seit ich VZ arbeite, geht es mir deutlich besser.
Ist genauso persönlich indiziert wie die Tatsache, dass ich mit kleinen Kindern nicht VZ hätte arbeiten wollen.
Fazit: es gibt so viele Begründungen für VZ oder TZ wie es unterschiedliche Lebenssituationen gibt und unterschiedliche Belastbarkeitsgrenzen. Nichts davon kann man auf andere 1:1 übertragen
Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch.... Warum dauert denn die inhaltliche Aufbereitung der Lernplaninhalte länger, wenn du in Teilzeit statt in Vollzeit arbeitest? Das machst du doch so und so zuhause und die dafür aufgewendete Arbeitszeit ist gleich lang, egal wieviele Stunden Unterricht du hast?!? Oder meinst du das anders und ich verstehe dich einfach nicht?
Ich verstehe es so, dass er in Vollzeit schneller alle Klassenstufen in beiden Fächern "durch hat" und so schneller ein Repertoire an Material aufbaut.
Exakt so wars gemeint:)
ja, genau das mache ich. Ich hatte ja schon erläutert, dass ich dadurch, dass ich um vier Stunden "gekürzt" habe, auch weniger Arbeitsaufwand habe, d. h. ich arbeite vom Zeitaufwand her nicht Vollzeit.
Danke dir! Und allen anderen Teilzeitkräften, die dann auch tatsächlich Teilzeit arbeiten, denen danke ich auch:)
Da ich aus gesundheitlichen Gründen in TZ bin, achte ich selbstredend darauf, dass ich dort, wo es sich um teilbare Aufgaben handelt (was eben leider nicht alle Aufgaben betrifft), auch auf einer Teilung bestehe und nutze das Mehr an freier Zeit mitnichten, um meinem Perfektionismus zu frönen, sondern um eben gesund genug zu bleiben zur Ausübung meines Berufs. Deine Pauschalisierung ist wenig zielführend. Tatsächlich erlebe ich es in der Realität zu selten, dass KuK Verständnis dafür hätten, dass man als Lehrkraft in Teilzeit auch tatsächlich in Teilzeit arbeitet, sondern bin zumindest seitens meiner gesunden KuK ohne eigene Erkrankung/Behinderung und/oder kleine Kinder immer wieder mit Erwartungshaltungen konfrontiert, was ich ich noch alles machen sollte. Die "Preise" machen sich manche KuK in Vollzeit also wohl durchaus selbst kaputt, weil sie die Grenzen, die ich als TZ-Kraft ziehe für sich eben nicht ziehen zur Gesunderhaltung. Würden das wir alle machen, statt uns gegenseitig "zu zerfleischen" oder eigene Grenzen dauerhaft zu missachten, um nur ja allem und allen gerecht zu werden, wäre die Diagnose Burnout wohl seltener in unserem Berufsstand anzutreffen.
Wunderbar, go for it! Das ist doch ein gutes Argument für Teilzeit.
Ich wollte eigentlich nicht pauschalisieren, sondern eher an einen bestimmten Typ TZ-Lehrkraft appellieren. Gerade die von dir angesprochene Erwartungshaltung finde ich nämlich schlecht. Das einzige Mittel dagegen ist in meinen Augen ein aktiver Personalrat und konsequenter Widerstand der TZ-Kräfte.
Wer von den Teilzeit Müttern kam eigentlich jemals wieder zurück in die Vollzeit? Auch als die Kinder groß waren?
Wenn die Kinder groß sind, sind die eigenen Eltern alt und dann kümmert man sich um die.
Wer von den Vollzeit Vätern steckt denn zurück, um sich um kleine Kinder oder alte Eltern zu kümmern?
Kümmerst du dich auch um wen? Wenn nicht, dann verurteile nicht die, die es tun.
Ansonsten gebe ich dir recht und finde es nicht richtig, in Teilzeit zu gehen, um diese zu perfektionieren und trotzdem so viel zu arbeiten, als wäre ich in Vollzeit und das unbezahlt.
Ansonsten gebe ich dir recht und finde es nicht richtig, in Teilzeit zu gehen, um diese zu perfektionieren und trotzdem so viel zu arbeiten, als wäre ich in Vollzeit und das unbezahlt.
Glaubt ihr ernsthaft, die TZ-Kräfte arbeiten freiwillig mehr (fast so viel wie VZ)? Sie haben schließlich einen TZ-Vertrag, um weniger Zeit mit der Erwerbsarbeit zu verbringen. Die TZ-Kolleg:innen wollen doch NICHT deshalb eine kürzere Stundentafel (und damit weniger Geld), damit sie mehr Zeit für Vorbereitungen und Organisatorisches haben. Es ist -wie oben schon beschrieben- der Erwartungsdruck der Kolleg:innen und der Schulleitung. Diese sind nämlich HOCH ERFREUT (nicht), wenn man sagt, die Stundenzahl der TZ-Stelle wurde schon überschritten, deshalb kann man eine bestimmte Aufgabe nicht mehr erledigen. Das würde auch zu einem hervorragenden Arbeitsklima beitragen (wieder nicht), vor allem, wenn auch die VZ-Kräfte über ihrer Arbeitszeit liegen. Es ist klar, woran es krankt: Jeder (egal ob VZ oder TZ) sollte nicht regelmäßig die Wochenarbeitszeit überschreiten und dies klar so kommunizieren.
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