aus Sicherheitsgründen
Wer auf Sicherheit wert legt, sollte Radwege meiden. Eine wesentliche Unfallursache, die Tote-Winkel-Rechtsabbiege-Problematik entsteht erst dadurch, dass man absurderweise Geradeausspuren rechts von Rechtsabbiegerinnen anordnet.
Die Trennung nach Antriebsart ist zum Rechtsfahrgebot nicht kompatibel.
Auf der Fahrbahn fährt man vor den Kraftfahrerinnen, die an einem vorbei wollen. So befindet man sich automatisch in deren Wahrnehmungsbereich.
Je weiter man diesen verlässt, um so größer die Chance, übersehen zu werden.
Schmutzstreifen und ähnliche Konstrukte haben eine entsprechende Wirkung. Wenn die Radlerin dort unterwegs ist, muss die Autlerin ja schon gar nicht zum Überholen ansetzen. Man kann sich ja schön vorbeiquetschen.
Konnte ich auf meiner täglichen Strecke schön beobachten. Dort wurden an einem Ortseingang Schmutzstreifen markiert. Seit die da sind, werde ich dort deutlich enger überholt.
Damit manche Autofahrer:innen die meinen, die Straßen würden ihnen allein gehören,
Ich wollte sie nicht darin bestärken, indem man ihnen die Fahrbahnen überlässt und die Radlerinnen an den Rand drängt, an dem viele Autlerinnen sie gerne hätten. Ich wurde schon angeblökt, ich möchte doch auf dem Radweg fahren — auf Strecken, auf denen weit und breit kein Radweg war. Das ist die Denke, die Radwege befördert. Egal wohin mit denen, Hauptsache weg.
Die Aufteilung macht eine Fahrbahn nicht breiter, eher so gegenteilig. Sie ist unflexibel. Wenn man eine schmale Spur für Radlerinnen vorsieht, wird’s für die eng, wenn es relevant viele sind. Die knubbeln dich dann, während die Autlerinnen mit jeder Umsteigerin Platz gewinnen.
Schön zu sehen auf Bildern aus dem vielgelobten Kopenhagen. Überfüllte Hochbordradwege und wenige Autos können auf den breiten Fahrbahnen durchziehen.
Ein Rad braucht auf der Straße weniger Platz als eine Blechdose. Dank Radwegen kommt dieser Platzgewinn den Dosen zu Gute.