9-Euro-Ticket
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Schön für dich. 🙂
Ich frage mich gerade welcher ÖPNV mich vom Flugplatzfest in Oerlinghausen morgens um 1 Uhr nach dem Feuerwerk nach Hause bringen kann und muß dabei leider feststellen, daß es einem solchen ÖPNV nicht gibt. 😢
Schade, ich wohne wirklich weit weg von irgendwo. Aber die Regionalbahn fährt auch nachts stündlich.
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Meine Mutter (80) ist am Freitag ca. 400 km in 4 verschiedenen RE gefahren. 3 waren leer bis gut gefüllt, sie hatte aber immer einen Sitzplatz. Der 4. war Zubringer zum Rock am Ring, sie war eine der letzten, die noch hinein durfte und stand an der Tür. Ihr Kommentar, "die Stimmung war gut".
Auf jeden Fall plant sie die nächsten Ausflüge (bzw. sie nennt mir Datum und Ziel und meine Aufgabe ist es, sie mit der DB-Navigator-App zu planen), abgeschreckt hat sie es nicht, sie erzählte am Telefon von einigen guten Gesprächen.
Toll, dass deine Mutter in ihrem Alten noch so mobil und aufgeschlossen ist!
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Schade, ich wohne wirklich weit weg von irgendwo. Aber die Regionalbahn fährt auch nachts stündlich.
Auch das finde ich super. Ich käme heute mitten in der Nacht für vier Stunden nicht mal von Bremen hier in meinen Wohnort . Die letzte Abfahrt am Bremer Hauptbahnhof ist um 0:15 Uhr und dann fährt der nächste "Frühzug" erst wieder um 4:15 Uhr, samstags ist zwischen 1:15 Uhr und 5:15 Uhr "Ruhepause", sonntags fährt der früheste Zug sogar erst um 6:15 Uhr. Wer also bis nachts in Bremen Party machen und dann hierher zurückfahren möchte, muss schon gaaanz lange durchhalten...
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Ich war am Samstag in Düsseldorf - die Kombination aus 9€-Ticket und Dokomi hat schon für sehr überfüllte Züge gesorgt. Da hätte ich mir schon mehr Entlastung gewünscht. Unter der Woche habe ich nicht allzu viel Veränderung auf meiner regulären Strecke zur Arbeit bemerkt.
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Meine Mutter (85) und mein Kind (6) sind am Samstag in Lübeck gestrandet. Sie hatten ein Ticket, ein reguläres, bis fast Puttgarden, aber die Züge waren so voll, dass die Dame am Schalter meinte: Da kommen Sie heute nicht mehr hin.
Danke, nach 8h Zugfahrt aus Bayern.
Wir haben sie dann mit dem Auto abgeholt.
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Es sieht ganz so aus, als müssten viele Menschen in Deutschland in jeweils unterschiedlicher Hinsicht an ihrer Mitnahmementalität arbeiten. Das würde eine Menge Probleme verkehrstechnischer Art zumindest verkleinern.
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Es sieht ganz so aus, als müssten viele Menschen in Deutschland in jeweils unterschiedlicher Hinsicht an ihrer Mitnahmementalität arbeiten. Das würde eine Menge Probleme verkehrstechnischer Art zumindest verkleinern.
Es sieht ganz so aus, als müsste der Gesetzgeber spezifischere Maßnahmen zur Umsetzung seiner Ziele suchen als Subventionen nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen.
Wenn es z.B. um die finanzielle Entlastung der Menschen insbesondere beim beruflich notwendigen Pendeln und die Reduzierung des Energiebedarfs geht, dann ist mir völlig unklar, warum das 9€-Ticket an allen Wochentagen mit beliebigen Distanzen gilt und warum eine pauschale Steuerminderung bei Mineralölen durchgeführt wurde. Man hätte beides auch über eine - zeitlich begrenzte - deutliche Erhöhung der Pendlerpauschale als wesentlich spezifischeres Mittel lösen können.
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Man hätte beides auch über eine - zeitlich begrenzte - deutliche Erhöhung der Pendlerpauschale als wesentlich spezifischeres Mittel lösen können.
Weißt du, für wie viele Menschen die Steuererklärung die totale Überforderung darstellt? Ich bin sehr froh, dass es so nicht gelöst wurde.
Wenn ich sehe, dass Geringverdiener auch mal eine kleinere Reise unternehmen können, die sonst völlig unmöglich wäre, finde ich das schön. Oder meine Oma auf dem Land, wir haben ihr das Ticket gekauft, damit sie auch öfter mal einen Stadtbummel machen kann, ohne gleich 12 Euro los zu sein oder gefahren werden zu müssen.
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Weißt du, für wie viele Menschen die Steuererklärung die totale Überforderung darstellt? Ich bin sehr froh, dass es so nicht gelöst wurde.
Wenn ich sehe, dass Geringverdiener auch mal eine kleinere Reise unternehmen können, die sonst völlig unmöglich wäre, finde ich das schön. Oder meine Oma auf dem Land, wir haben ihr das Ticket gekauft, damit sie auch öfter mal einen Stadtbummel machen kann, ohne gleich 12 Euro los zu sein oder gefahren werden zu müssen.
Dein Argument zu Geringverdienern kann ich gut nachvollziehen und im Sinne der Teilhabe ist das wirklich begrüßenswert. Das Eintragen der nötigen Werte für die Pendlerpauschale dauert in der Steuererklärung keine 2 Minuten. Man benötigt lediglich die Anzahl der Arbeitstage (für die man notfalls auch einen Pauschalwert eintragen kann, den das FA i.d.R. akzeptiert und man sucht einmal online die Entfernung Wohnort <-> Arbeitsstelle heraus). Das war es dann bereits. Zumindest beim Benzin- und Dieselpreis hätte das eine sinnvolle Lösung sein können, statt private Ausfahrten noch zu subventionieren.
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Das Eintragen der nötigen Werte für die Pendlerpauschale dauert in der Steuererklärung keine 2 Minuten.
Ich weiß das, du weißt das, die meisten hier werden das wissen. Aber es gibt wirklich viele Menschen, die vor der Steuererklärung generell zurückschrecken. Ich finde es sowieso furchtbar, dass das Pendeln nicht anders und unbürokratischer verrechnet wird.
Es ist wirklich so, wenn der Staat etwas möchte, werden die Gelder sofort fällig. Wenn man selbst etwas vom Staat möchte, muss man bürokratisch aktiv werden und das explizit einfordern, was einem zusteht.
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Würden Leute, die in Hessen im Landesdienst stehen, das Landesticket nicht umsonst bekommen, würden sich sicherlich einige ein Abo oder Ähnliches kaufen, und die DB bzw. Die Bundesrepublik Deutschland … so denkt das Land aber nicht, es möchte ein attraktiver Arbeitgeber sein, deswegen trägt es die Kosten.
Nö würde ich mir nicht kaufen und ich kenne auch nur sehr wenige die es machen würden. Für mich ist das Landesticket wertlos.
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Wenn ich sehe, dass Geringverdiener auch mal eine kleinere Reise unternehmen können, die sonst völlig unmöglich wäre, finde ich das schön. Oder meine Oma auf dem Land, wir haben ihr das Ticket gekauft, damit sie auch öfter mal einen Stadtbummel machen kann, ohne gleich 12 Euro los zu sein oder gefahren werden zu müssen.
Ich finde es bestürzend, dass es offenbar einen Krieg braucht, damit auch Leute mit kleinem Einkommen mal einfach so herumreisen können. Mit diesem Gedanken kann ich mich absolut nicht anfreunden und das ist auch nicht das Ziel des 9-Euro-Tickets.
Es scheint völlig aus dem Blick zu geraten, dass wir von russischem Gas unabhängig werden müssen. Werden wir das, wenn jetzt alle Leute mit dem Nahverkehr herumfahren und gleichzeitig die Spritpreise gesenkt werden?
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...dass wir von russischem Gas unabhängig werden müssen.
Müssen wir das? Solange wir keine eigenen Rohstoffe fördern/haben werden wir immer von irgendwem abhängig sein. Und die derzeitigen großen Erdgasproduzenden sind jetzt auch nicht gerade als Hort der Menschenrechte bekannt. Insofern würde ich doch eher auf Zuverlässigkeit setzen.
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Weißt du, für wie viele Menschen die Steuererklärung die totale Überforderung darstellt? Ich bin sehr froh, dass es so nicht gelöst wurde.
Wenn ich sehe, dass Geringverdiener auch mal eine kleinere Reise unternehmen können, die sonst völlig unmöglich wäre, finde ich das schön. Oder meine Oma auf dem Land, wir haben ihr das Ticket gekauft, damit sie auch öfter mal einen Stadtbummel machen kann, ohne gleich 12 Euro los zu sein oder gefahren werden zu müssen.
Oder auch Menschen mit ALG II / Erwerbsminderungsrente/ kleiner Rente auf Grundsicherungsniveau, die sich sonst gar kein ÖPNV - Ticket leisten können, dank 9€- Ticket aber auch mal wieder weiter entfernt lebende Familie / Freunde treffen können, die seit Monaten empfohlene, aber nicht zahlbare Fahrt zu einem weiter entfernten Facharzt unternehmen können oder die auch einfach nur drei Monate lang etwas weniger für ihr Aboticket zahlen müssen, so dass sie etwas Geld zurücklegen können für die nächsten Schuhe des Kindes, die dringend benötigte Brille oder die Zuzahlungen für Medikamente.
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Ich habe jetzt tatsächlich mit jemandem gesprochen, der aufgrund des 9-€-Tickets Zug statt Auto fährt, um regelmäßige Fahrten zu erledigen. (Also nicht nur mal Sternburg auf Sylt trinken, obwohl das ein akzeptabler Zugfahrgrund ist, wie ich finde)
Habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ÖPNV unter den Grünen ausgebaut und vergünstigt wird.
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Und wird er die Reise nochmal antreten oder war das ein einmaliges Experiment? Erst mit dem Fahrrad zur Haltestelle fahren zu müssen, ist natürlich nicht gerade motivierend...
Ups, ich hatte ganz vergessen dir letzte Woche darauf zu antworten: Ja, der Kollege will bis zu den Sommerferien jetzt immer donnerstags mit dem Bus zur Schule fahren! Da seine Frau donnerstags das Familienauto braucht und er der einzige an unserem Wohnort ist, der an dem Tag erst zur dritten Stunde Unterricht hat, war er bisher immer mit KuK schon zur 1. Stunde zur Schule gefahren. Wenn er nun später mit dem Bus fährt, kann er länger schlafen .
Besagter Kollege muss übrigens nicht unbedingt mit dem Rad zur Haltestelle fahren. Stattdessen könnte er genauso gut in den Bus steigen, der in der nächsten Querstraße bei seinem Haus hält. Dann würde er allerdings erstmal mit dieser Linie zurück in die Innenstadt zum ZOB fahren und müsste dort in den "Überlandbus" einsteigen, der in unseren Schulort fährt. Das dauert deutlich länger, als wenn er mit dem Rad zu einer Haltestelle fährt, die sich bereits am Stadtrand befindet.
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Müssen wir das? Solange wir keine eigenen Rohstoffe fördern/haben werden wir immer von irgendwem abhängig sein. Und die derzeitigen großen Erdgasproduzenden sind jetzt auch nicht gerade als Hort der Menschenrechte bekannt. Insofern würde ich doch eher auf Zuverlässigkeit setzen.
Besonders wenn jetzt ein Ringtausch stattfindet.
China und Indien beziehen billig aus Russland und lassen teure Kontingente aus den arabischen Staaten für uns frei werden. So funktionieren Sanktionen.
Das 9€ Ticket haben wir auch für eine 120km Tour gemacht. Vollkatastrophe, nie wieder.
Einen Zug aufgrund von Verspätungen verpasst. Eine Stunde am Bahnhof gestanden. Statt mit dem. PKW in ca. 90 Minuten von der Haustür zum Ziel haben wir einen halben Tag gebraucht.
Den Hund von 8kg mussten wir auch in Betreuung geben, weil niemand beantworten konnte, ob dieser ein eigenes Ticket braucht oder als Katzengröße durchgeht. Dann wäre er mit einigen Stunden Box auch nicht einverstanden.
Also ÖPNV. Nein danke.
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Schade, ich wohne wirklich weit weg von irgendwo. Aber die Regionalbahn fährt auch nachts stündlich.
Die Regionalbahn fährt nichtmal von Frankfurt nach Friedberg die ganze Nacht durch. Die letzte Regionalbahn fährt um 0:34 Uhr, die letzte S-Bahn um 1:05 Uhr. Dann erst wieder um 4:51 Uhr (Regionalbahn) bzw. 5:04 Uhr (S-Bahn). Wenn man in eine der Städte zwischen Frankfurt und Friedberg will (die überhaupt angefahren werden und deshalb die S-Bahn nehmen muss) hat man 4 Stunden Leerlauf. Und das in der Metropolregion Rhein-Main.
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Das 9€ Ticket haben wir auch für eine 120km Tour gemacht. Vollkatastrophe, nie wieder.
Die Lufthansa ist aber auch gerade "Vollkatastrophe, nie wieder!"
Oder genauer:
- Mein Kollege wollte mit der Lufthansa/Eurowings nach Malle fliegen. Damit er mit dem Zug zum Flughafen kommt, nachts fährt in Deutschland ja praktisch kein Personenzug, hat er extra den teureren Flug um die Mittagszeit gebucht,der Flug morgens um 6 Uhr hätte ca. die Hälfte gekostet. Die Lufthansa hat seinen Flug gecancelt und ihn auf den 6 Uhr-Flug umgebucht. Die Preisdifferenz bei den Tickets bekommt er natürlich nicht zurück.
- Wir wollten mit der Lufthansa im Juli nach Porto Santo, von dort nach einigen Tagen rüber auf die Nachbarinsel Madeira und dann wieder zurück. Die Lufthansa hat unseren Flug nach Porto Santo (PXO) gestrichen und uns angeboten entweder drei Tage eher oder vier Tage später zu fliegen. Beides sind keine Optionen, wenn man die Hotels etc. schon lange gebucht hat und diese so voll sind, daß man nicht verlängern kann. Am gleichen Tag fliegt die TAP ebenfalls Porto Santo an, beide Airlines arbeiten im Airline-Verbund "Star Alliance" zusammen, trotzdem sah sich die Lufthansa nicht im Stande uns auf ihre Partner-Fluggesellschaft umzubuchen. So habe ich dann selber bei der TAP gebucht, dann eben mit Umsteigen in Lissabon.
Eigentlich hatte ich nur bei der Lufthansa gebucht, weil meine Freundin dies erst so wollte, persönlich habe ich wegen solcher und ähnlicher Vorfälle schon lange die Nase voll von der LH, sogar RyanAir ist da besser. Aber jetzt ist das Thema "Lufthansa" bei ihr wohl auch Geschichte. Flugverschiebungen um eine halbe Woche sind halt einfach viel zuviel, wenige Stunden wären für uns kein Thema gewesen. Hin geht es jetzt mit TAP, von Porto Santo innerhalb von 15 Minuten nach Madeira mit Binter Air und zurück mit der Condor.
Lufthansa: Da können sie was erleben!
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