9-Euro-Ticket

  • läge er heute über 10 Euro. Das wird dann für viele unbezahlbar (und ÖPNV und Fahrrad interessanter).

    Beeindruckend. Allerdings bin ich mir immer noch nciht sicher, dass da zu einem Umdenken bewegte.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Bzgl. Corona-Impfungen beim Hausarzt las ich, dass über 10 % der Deutschen keinen Hausarzt haben. Auch deshalb gab es zentrale Impfzentren. Nein, so selten ist es nicht.


    Und ich habe mit radfahren auf Straßen aufgehört, nachdem mir zweimal der Lenker vom zu knapp vorbei fahrenden Auto umgedreht wurde (einmal bin ich auf den Bordstein gestürzt, einmal konnte ich noch abspringen). Zwei weitere Male kam es zu (schmerzhaften) Berührungen durch Autos.

    Hast du vielleicht weitere Zahlen? Ist zwar Off-Topic, aber warum rund 10% keinen Hausarzt haben, kann ich mir schon denken. Dieser ist ja oft mehr oder weniger ein Vermittler und eine Anlaufstelle bei leichten Infekten.


    Tut mir leid, dass du mit Fahrradfahren auf den Straßen so schlechte Erfahrungen gemacht hast :( Ich bin immer noch in der Gewöhnungsphase. Zumindest seit ich mich mit mehr mit Verkehrsschildern auseinandergesetzt habe, fühle ich mich etwas wohler.

    • Offizieller Beitrag

    O. Meier: es gibt auch Fahrradstraßen. Da darf man wohl auch umgangssprachlich oder zum verdeutlichen "Autostraßen" sagen und schreiben. *kopfschüttel*


    Aber: den Begriff "Autostraße" gibt es auch.

    Allerdings wundert es mich bei der konkreten Anwendung (die theatralica aber wohl nicht meinte) nicht, dass man als Fahrradfahrer auf Autostraßen schlechte Erfahrungen gemacht hat. Die sind nämlich für Fahrradfahrer gesperrt.

  • Hast du vielleicht weitere Zahlen? Ist zwar Off-Topic, aber warum rund 10% keinen Hausarzt haben, kann ich mir schon denken. Dieser ist ja oft mehr oder weniger ein Vermittler und eine Anlaufstelle bei leichten Infekten.


    Tut mir leid, dass du mit Fahrradfahren auf den Straßen so schlechte Erfahrungen gemacht hast :( Ich bin immer noch in der Gewöhnungsphase. Zumindest seit ich mich mit mehr mit Verkehrsschildern auseinandergesetzt habe, fühle ich mich etwas wohler.

    Ein gesetzlich Versicherter muss erst zum Hausarzt (und der ist auch für viele/die meisten Vorsorgeuntersuchungen zuständig, deshalb suche ich einen, von daher widersprichst du dich), um eine Überweisung zum Facharzt zu erhalten.


    Und alle anderen Ärzte (außer Zahnarzt) benötigen Gesunde noch weniger.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ein gesetzlich Versicherter muss erst zum Hausarzt (und der ist auch für viele/die meisten Vorsorgeuntersuchungen zuständig, deshalb suche ich einen, von daher widersprichst du dich), um eine Überweisung zum Facharzt zu erhalten.


    Und alle anderen Ärzte (außer Zahnarzt) benötigen Gesunde noch weniger.

    Nein, das stimmt so nicht. Ich kann als gesetzlich Versicherte einfach einen Termin beim Facharzt machen, Überweisungen braucht man meistens nicht mehr.

  • Ein gesetzlich Versicherter muss erst zum Hausarzt (und der ist auch für viele/die meisten Vorsorgeuntersuchungen zuständig, deshalb suche ich einen, von daher widersprichst du dich), um eine Überweisung zum Facharzt zu erhalten.


    Und alle anderen Ärzte (außer Zahnarzt) benötigen Gesunde noch weniger.

    Öhm, nach meinem Wissensstand trifft das nur auf Menschen zu, die den "Hausarzt-Vertrag" abgeschlossen haben. Alle anderen dürfen bei Beschwerden sofort einen Facharzt bzw. eine Fachärztin aufsuchen. Habe ich auch häufiger schon so gemacht. (Quelle)


    Es ist schön, dass du als Gesunde/r wenig ärztliche Unterstützung benötigst. Ich pflege einen - in meinen Augen - halbwegs gesunden Lebensstil und habe dennoch hin und wieder Wehwehchen, die ich ohne ärztliche Hilfe nicht in den Griff kriege. Und für welche Vorsorgeuntersuchungen ist denn der Hausarzt zuständig? Da fällt mir nur so was wie ein Blutbild ein.

  • Nein, das stimmt so nicht. Ich kann als gesetzlich Versicherte einfach einen Termin beim Facharzt machen, Überweisungen braucht man meistens nicht mehr.

    Es gibt soviel ich weiß, Sparprogramme (und gilt zumindest für manche Fachärzte). Zahnarzt z. B. nie.


    Es mag aber auch bei gesetzlichen Krankenkassen unterschiedlich sein. (Ich muss meinen Bruder fragen, er ist Filialleiter einer Krankenkasse).

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  • Und alle anderen Ärzte (außer Zahnarzt) benötigen Gesunde noch weniger.

    Also, als Frau benötige ich definitiv auch einen Gynäkologen. Dahin gehe ich nämlich mind. einmal pro Jahr zur Vorsorgeuntersuchung. Und ich würde jeder Frau raten das ebenfalls zu tun! Genauso sollten Männer ab einem gewissen Alter regelmäßig zur Vorsorge zum Urologen gehen. Zudem finde ich alle ein bis zwei Jahre einen allgemeinen "Check Up" beim Hausarzt oder Internisten wie auch ein dermatologische Untersuchung zur Hautkrebsvorsorge wichtig.

    Sorry wegen OT! Zum 9-Euro-Ticket habe ich keine weiteren Anmerkungen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Und alle anderen Ärzte (außer Zahnarzt) benötigen Gesunde noch weniger.

    Und einen Frauenarzt. Zumindest, wenn man die empfohlene jährliche Krebsvorsorge ernst nimmt.


    Außerdem muss man da regelmäßig hin, wenn man die Pille verschrieben haben will. Oder eben mit was anderem als Kondom verhütet.

  • Und einen Frauenarzt. Zumindest, wenn man die empfohlene jährliche Krebsvorsorge ernst nimmt.


    Außerdem muss man da regelmäßig hin, wenn man die Pille verschrieben haben will. Oder eben mit was anderem als Kondom verhütet.

    Meine Brust ist noch zu dicht und Mammographie ist umstritten (ich hatte ein Gespräch mit dem zuständigen Zentrum zu der Statistik). Zu den anderen Krebsvorsorgen möchte ich hier nichts schreiben. Aber es ist jetzt tatsächlich Jahrzehnte her.


    (Pille habe ich zum Glück nie genommen, ein Erlebnis aus meiner Jugend hat mich kritisch gemacht, es gibt noch andere Möglichkeiten.)

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  • Es ging darum, ob man einen Arzt hat. Und viele haben keinen, warum auch immer. Ob das andere sich vorstellen können, ob dies sinnvoll ist, das ist nicht das Thema. Ich möchte mich auch nicht weiter verteidigen müssen.

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  • bist du mal wieder ziemlich genau.

    Nunja. Jemand berichtet von Unfällen im Mischverkehr und dann muss man später lesen, dass sie sich auf Straßen befunden habe, auf denen sie nicht hätte radeln dürfen. Da muss man ja nicht besonders pingelig sein.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du die Bedeutung aus dem Kontext schließen konntest.

    Möchtest du darauf hinaus, dass Straßen oder zumindest deren Fahrbahnen halt nunmal für Autos da sind? Diese Idee führt dann leider auch zu der, dass Radlerinnen sich von jenen zu verpissen haben. Und schon sind wir bei den Drängelei.


    Apropos Kontext. Es scheint dann ja doch schwierig zu sein, bei der Sache zu bleiben, was schade ist:


    damit du heute Nacht schlafen kannst.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ich begrüße das 9-Euro-Ticket und werde es auch kaufen, denke aber nicht, dass es nachhaltig zur Veränderung des Mobilitätsverhaltens beitragen wird.

    Zum einen befürchte ich, dass der hier ohnehin schon stark ausgelastete ÖPNV damit erst recht an seine Grenzen kommt und zum anderen nutzen vermutlich ein Großteil der Autofahrer*Innen ihr Auto nicht, weil der ÖPNV zu teuer ist, sondern, weil das Auto bequemer, flexibler oder (beispielsweise auf dem Land) einfach notwendig ist.


    Ich wohne im Speckgürtel einer Großstadt und arbeite in selbiger, Entfernung ca. 20 km. Mit meinem Elektroauto brauche ich 15-20 Min, mit dem ÖPNV mit mehrmaligem Umsteigen eine gute Stunde, mit dem E-Bike etwa 45 Minuten. Meist nehme ich das Auto, weil ich meine beiden Kinder noch bei der U-Bahn absetze (Schulweg von Haustür zu Haustür mit dem ÖPNV jeweils über 60 Minuten, mit Auto - U-Bahn etwa 40 Minuten), allerdings wird sich das in absehbarer Zeit wegen Schulwechsel/ Ausbildungsbeginn der Kinder ändern, dann möchte ich öfter das E-Bike nutzen. Wir planen auch die Anschaffung eines 50ccm Elektrorollers, der dann auch noch als Alternative zur Verfügung steht. Mein Partner nutzt Fahrrad oder ÖPNV für den Weg zur Arbeit. Verbrenner gibt es in unserer 5-köpfigen Familie seit 2 Jahren nicht mehr und wir vermissen ihn auch nicht.


    Perspektivisch denke ich, dass für die Verkehrswende sowohl Anreize (Ausbau ÖPNV, Kostenreduzierung ÖPNV, Förderung E-Bike/ Roller etc. …) als auch „Strafmaßnahmen“ (hoher Spritpreis, Sperrung der Innenstädte für Verbrenner, massive Reduzierung der Parkplatzflächen…) nötig sind.

    Ich las kürzlich einen Artikel über eine Kleinstadt, in der seit ein paar Jahren der ÖPNV kostenlos ist. Die Erfahrung dort zeigte, dass kaum jemand vom Auto auf den Bus umstieg, sehr wohl aber viele vom Fahrrad/ zu Fuß auf den Bus und das ist ja nicht gerade der Effekt, den man sich da erhoffen würde. Ohne zusätzliche Anreize und „abschreckende“ Maßnahmen wird man einen Großteil der Leute wohl nicht überzeugen können, ihr Auto stehenzulassen oder sogar abzuschaffen.

  • Ich bin ja Hessin und wir haben seit ein paar Jahren ein kostenloses Länderticket. Genutzt habe ich es in den letzten drei Jahren keine 5mal, 2 davon rein schulisch für Exkursionen.

    Für uns wird das 9-Euro-Ticket sogar gar nichts kosten. In den Ferien werde ich es sicherlich mal nutzen, aber ÖPNV ist für uns im Alltag keine Alternative.

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