9-Euro-Ticket

  • Ja, glaube ich dir. Vielleicht, wenn du das nächste Mal im Stau stehst, ärgerst du dich einfach über all die anderen, die dir den Platz wegnehmen.

    Warum, ich kann das doch so eintakten, dass ich eben nicht im Stau stehe, außerdem bin ich dann immer noch zuverlässiger als mit der Bahn einmal die Stunde ;)

    Ich beginne z.B. einfach erst um 10 Uhr in der Schule, da ist kein Stau. Ich fahre zu Zeiten zurück (meist 18/19 Uhr), da ist auch kein Stau und Freitags zu 16 Uhr weiß ich einfach, dass ich 14.30 Uhr losfahre, das ist kein Problem, aber 14.10 Uhr die Bahn schaffe ich nicht und 15.10 Uhr komme ich zu spät ;)

    Und Fahrrad ist für 40km kein Alternative ;)


    Also nur Gründe für das übrigens dann meist vollbesetzte (4-5 Personen) Auto ;)

  • versucht man sie weg zu hupen.

    Wenn sie dich anhupen, ist gut. Dann weißt du, dass sie dich gesehen haben.


    Die Schmutzstreifen drängen die Radlerinnen an den Rand. Das widerspricht der Idee, dass sie nicht überholt werden sollen. Dann radelte man besser fahrstreifenmittig.


    Schönes Beispiel für eine vollständig hirnrissige Verkehrsführung.


    Am Rand wird man schlechter gesehen, als wenn man sich die Fahrbahn teilt. Die Schmutzstreifen verführen eben dazu, gerade (und ohne ausreichenden Abstand) vorbeizuziehen.


    Radelt jemand vor einem Auto, so muss die Autistin aktiv und bewusst überholen.


    Ich fasse zusammen: Schmutzstreifen behindern die Sichtbarkeit.

  • Warum, ich kann das doch so eintakten, dass ich eben nicht im Stau stehe

    Komisch, warum machen das nicht alle. Dann gibt gar keinen Stau.


    Ich seh schon. Du machst alles richtig. Du hast kein Problem, also gibt es keine. Glückwunsch.

  • Die Schmutzstreifen drängen die Radlerinnen an den Rand. Das widerspricht der Idee, dass sie nicht überholt werden sollen. Dann radelte man besser fahrstreifenmittig.


    Am Rand wird msn schlechter gesehen, als wenn man sich die Fahrbahn teilt. Die Schmutzstreifen verführen eben dazu, gerade (und ohne ausreichenden Abstand) vorbeizuziehen.


    Radelt jemand vor einem Auto, so muss die Autistin aktiv und bewusst überholen.

    Und wenn man rechts auf dem Schutzstreifen fährt, hat man das Risiko sich öffnender Autotüren. Ist ja auch auf pepe Foto zu sehen.


    Sichtbarkeit allein hilft oft auch nicht. In meinem Viertel gibt es z.B. diesen Radfahrschutzstreifen und Zweiräder dürfen nicht überholt werden (kennt man woanders überhaupt dieses Schild?). Nützt auch nichts... Es wird immer überholt, und wenn Radfahrer "zu weit" links auf ihrem Schutzstreifen fahren, versucht man sie weg zu hupen.

    Fahrradfahrer werden leider oft auch im absoluten Überholverbot überholt. Und leider selten mit dem korrekten Abstand.

  • Und wenn man rechts auf dem Schutzstreifen fährt, hat man das Risiko sich öffnender Autotüren. Ist ja auch auf pepe Foto zu sehen.

    Rechts auf dem Streifen ragen Spiegel der Autos ’rein. Trost: die Türen erwischen dich auch links auf dem Streifen. Besser, man meidet diesen ganz.

  • Ich persönlich habe mit dem Gedanken gespielt, ein Lastenrad mit E-Antrieb zu kaufen. Aber je nach Modell ist man da auch schnell bei 2.000-4.000 €. Umweltschutz schön und gut, aber bei solchen Beträgen überlegt man nicht nur zweimal, ob man nicht doch ein gebrauchtes Auto wählt.

    Ohne Motor wird‘s günstiger. In der Anschaffung und im Betrieb.


    Wie lange, meinst du, hält das gebrauchte Kraftwägelchen aus der Preisklasse? Wie lange ein neues, hochwertiges Lastenrad?

  • Man hat den Unsinn dieser "interessanten" Verkehrsregelung schon vor längerer Zeit erkannt. Aber ein "Rückbau" ist noch nicht in Sicht. Zum Glück gab es noch keine schweren Unfälle, obwohl sich selbst Busse und LKW oft nicht ans Überholverbot halten.

  • Das ist immer noch viel verglichen mit der Nutzlast von 80 kg.


    Mir wurde hier in der Diskussion nahegelegt, das Gute zu sehen. Also:

    Besser 500 kg als 2000 kg.

    Noch besser wären die 25 kg meines Velomobils.

    Noch besser wären die 12 kg meines Alltagsrades.

    Noch besser wären die 0 kg, wenn man zu Fuß ginge.

  • Noch besser wären die 12 kg meines Alltagsrades.

    Noch besser wären die 0 kg, wenn man zu Fuß ginge.

    Aufgrund des Wirkungsgrades, setzt du auffem Radl trotzdem weniger Energie um.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • pepe


    Das Schild mit dem Radfahrer-Überholverbot für mehrspurige Fahrzeuge (also PKWs und LKWs dürfen nicht überholen) ist aber auch mit Vorsicht zu genießen.


    Ich habe es schon öfters auf solchen Straßen erlebt, daß die Radfahrer nach links rüber gezogen sind, wenn sie ein Motorengeräusch hinter sich gehört haben. Das wurde dann gewaltig eng, wo es vorher mit 1,5m Seitenabstand gereicht hätte. Motorräder kommen an der Stelle ja mit den notwendigen Seitenabstand an Fahrrädern vorbei und dürfen das auch, weil es einspurige Fahrzeuge sind. Das Schild verbietet nur den mehrspurigen Fahrzeugen das Überholen.

    Wenn ich an den Stellen mit dem Motorrad überhole, hat es bei mir nur deshalb noch nicht geknallt, weil ich mit nur 5-10km/h Differenzgeschwindigkeit am Radfahrer vorbeiziehe. Aber es wurde mehrfach schon gewaltig eng. Einige Radfahrer auf ihre Schlenker nach links angesprochen, kam als Antwort immer: „Ich dachte von hinten kommt ein Auto, das sich versucht vorbeizuquetschen, und ich wollte die Straße zumachen.“


    Wenn ich an meine eigene Verkehrsmittelwahl denke, könnte ich sicher sehr viel öfter auch das motorisierte Zweirad nehmen anstelle des PKWs. Nur habe ich keine Lust mich am Ziel für das Motorrad rechtfertigen zu müssen. Da ist bei vielen Mitmenschen halt immer noch die Gleichung „Motorradfahrer=lebensmüder Organspender auf zwei Rädern“ fest im Kopf verdrahtet.

  • Da ist bei vielen Mitmenschen halt immer noch die Gleichung „Motorradfahrer=lebensmüder Organspender auf zwei Rädern“ fest im Kopf verdrahtet.

    Einer von denen bin ich. Nur hatte mein Freund noch nicht mal nen Spenderausweis.


    Für's Fahrrad halte ich nen Rückspiegel für sinnvoll.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Als das erfunden wurde (1991), waren "Strommofas" auf deutschen Straßen tatsächlich noch Zukunftsmusik.

    Okay. Sagt ihnen jemand, dass es Zeit ist die Webseite zu aktualisieren?

    Edit: Der Punkt oben war aber nicht, ob deren Marketingkampagne gelungen ist oder nicht, sondern dass man bei automobiler Notwendigkeit auch bloß 500 kg statt 2000 kg durch die Gegend gondeln kann.

    Damals gab es noch Verbrenner, die um ’ne halbe Tonne wogen. Ich entsinne mich an einen Opel Corsa im Familienkreis.


    Nee, das ist Marketing-Geschwurbel. Um eine Person zu transportieren, reicht weniger.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Okay. Sagt ihnen jemand, dass es Zeit ist die Webseite zu aktualisieren?

    Damals gab es noch Verbrenner, die um ’ne halbe Tonne wogen. Ich entsinne mich an einen Opel Corsa im Familienkreis.


    Nee, das ist Marketing-Geschwurbel. Um eine Person zu transportieren, reicht weniger.

    Du darfst das gerne machen. Ansonsten sind wir uns einig.

  • Aber man darf sich nicht täuschen:

    Wenn man als Familie in einer ländlichen Kleinstadt autofrei lebt, dann ist man wie der Veganer auf dem Grillfest. Die alleinige Anwesenheit wird teilweise als Provokation und Start für eine Rechtfertigungsorgie genommen.

    Sieht man ja hier schon und das unter Akademiker*innen.

  • Sieht man ja hier schon und das unter Akademiker*innen.

    Ich find´s megagut, wenn jemand autofrei lebt. Ich habe auch explizit darum gebeten, mir Tipps zu geben, wie es autofrei gehen soll und ich habe auch extra gesagt, man möge mir blödisnnige Vorwände meinerseits um die Ohren hauen.

    Aber ich habe noch keine Vorschläge bekommen, außer: Schränke dich ein. Und das tue ich schon. Wie soll ich bittegernedanke autofrei leben hier? Ich bin immer noch offen für alle Vorschläge.

    Dorf, nur AST unregelmäßig, nur in die nächste Kleinstadt, dort S-Bahn, 2 Kinder, Musik, Sport, Physio (alles nur die Kinder!), Arbeit einmal 10, einmal 20km weit weg. Radwege teilweise, aber nicht zum Sport zB.

    Ich sag´s gern nochmal: Ich hasse autofahren und wäre mehr als glücklich, wenn ich es nicht mehr bräuchte.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • PS Wäre denn ein Mofa - Elektroroller zB ökologischer? für einen Erwachsenen? Denn das Kind zur Musikschule fahren geht ja nun nicht damit. Ich bin ehrlich und wirklich mehr als bereit, das Auto abzugeben.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

Werbung