Ich weiß nicht mehr genau wann umgestellt wurde, im Jahr 2000 waren es auf jeden Fall nur 6 Semester plus Prüfung für Primarstufe oder reine Sekundarstufe 1. Umstellung erfolgte ein paar Jahre später. Dann werde daraus Gym/ Ges ( früher SEK 1 und 2) und Grundschule/ SEK 1 mit Schwerpunkt, gleiche Studiendauer. Man wollte die Absolventen wohl flexibler auf die Schulformen verteilen können.
Tipp (besser: Antitipp) zur NRW Landtagswahl für Grundschullehrer*innen
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Die Lehrer, die noch nach aller Studienordnung sechs Semester studiert haben, sind heute erst Ende 30 und älter.
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Deine angesprochene Nachzahlung wäre wohl tatsächlich dann relevant, wenn es vorher ein Urteil vom BVG gibt und du jährlich einen Widerspruchsbescheid wegen rechtswidriger Besoldung eingereicht hast.
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Auf diesen Widerspruch kann man nicht oft genug hinweisen! Man sieht ja jetzt, wie viele Familien jetzt leer ausgehen, weil eben nur diese die Nachzahlung erhalten, die ihn eingelegt haben… traurig. Ebenso eine reine Sparmaßnahme wie A12 für Lehrer.
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Deine angesprochene Nachzahlung wäre wohl tatsächlich dann relevant, wenn es vorher ein Urteil vom BVG gibt und du jährlich einen Widerspruchsbescheid wegen rechtswidriger Besoldung eingereicht hast.
Seit geraumer Zeit stelle ich diesen Antrag jährlich.
Auch mit dem Widerspruch bzgl. des Kinderzuschlags ab dem 3. Kind...leider wusste ich dies erst ab 2019..aber immerhin...
Als dann tatsächlich letztes Jahr eine Nachzahlung von fast 10.000€ kam guckten meine KuK' s eher verstört und neidisch...vorher belächelten sie meinen Enthusiasmus solche Anträge zu stellen...Trotz der 10.000€ hat sich mein Bundesland im Endeffekt um 10.000€ an mir " bereichert" für die Jahre, die mir das Geld für meine Kinder zugestanden hätte, ich aber keinen Antrag stellte...aus Unwissenheit.
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Schön, wie viele es stört, wenn sich bei ihnen nichts ändert, andere aber mehr bekommen sollen. Da muss man sich als Landesregierung doch da keinen Kopp machen.
Als Wahltipp wartete ich, bis das Wahlkampfgeschenk angekommen ist, bevor ich mich mit meiner Stimme bedankte. Aus der Sichtweise „A13 für Primar“ kann man also keine wählen. Habt ihr andere Aspekte gefunden, jemanden zu wählen?
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Mit anderen Worten: Jahrzehntelange Arbeit und Erfahrung in der Grundschule zählt nichts, wer nicht "neu" studiert, hat kein Anrecht auf A13.
Bitte trennen: Die jahrzehntelange Arbeit und Erfahrung wird bereits über die Erfahrungsstufen abgebildet und führt zu einer entsprechend höheren Besoldung als bei Berufseinsteigern, während die Zugangsberechtigung zu den Statusämtern (nicht zwingend gleichbedeutend mit Anspruch, wie hier manchmal verwechselt wird) am formalen Abschluss und dem Umfang der Ausbildung hängt.
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Schön, wie viele es stört, wenn sich bei ihnen nichts ändert, andere aber mehr bekommen sollen. Da muss man sich als Landesregierung doch da keinen Kopp machen.
Als Wahltipp wartete ich, bis das Wahlkampfgeschenk angekommen ist, bevor ich mich mit meiner Stimme bedankte. Aus der Sichtweise „A13 für Primar“ kann man also keine wählen. Habt ihr andere Aspekte gefunden, jemanden zu wählen?
Wenn es nur darum ginge, denen A13 zu geben, die eigentlich sowieso aufgrund ihrer gleichen Ausbildung einen rechtlichen Anspruch darauf haben, wären deren Chancen vermutlich besser. Es geht aber immer darum, aufgrund der Gerechtigkeit allen A13 zukommen zu lassen. Finde ich nicht fair. Und zwar denen gegenüber, die eigentlich schon lange A13 kriegen mussten.
Außerdem glaube ich nicht, dass es stimmt, dass die übrigen nicht weniger bekommen. Dann wird einfach gespart, sei’s an
Stellen oder Beförderungen. Geld kann halt auch nur einmal ausgegeben werden. Und Bildung ist leider vielen nicht viel wert.
Die Idee ist ein Geschenk erst später zu besuchen, finde ich prima, denn in der Regel kommt keines…
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Die Sichtweise einiger Gymnasiallehrer*innen und der Landesregierung ist bekannt. Das muss hier niemand erklären und da muss auch keiner Akzeptanz erwarten...
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Nochmal ein Ausschnitt aus dem Interview:
ZitatSchlottmann:...dass Lehrkräfte an den Grundschulen, die dort bereits unterrichten, den Aufstieg anfordern können.
Diese Lehrkräfte müssen sich dann allerdings noch fortbilden, um ein Anrecht auf die höhere Besoldung zu haben. Richtig?
Schlottmann: Ja, sie müssen bestimmte Module nachholen. Ich weiß, dass ich mich damit bei einigen Lehrern nicht beliebt mache. Aber ich halte das lebenslange Lernen für sinnvoll. Das könnte zu Beispiel im Bereich der Digitalisierung sein, wo sich in den letzten 20 Jahren ja doch einiges geändert hat.
Ja meine Güte, wir können dutzende Nachweise über Fortbildungen der letzten Jahre vorlegen (auch bezüglich der heiligen Digitalisierung), meinen denn hier wirklich Leute ernsthaft, dass sich die "alten Lehrer*innen" in den letzten Jahren/Jahrzehnten nicht entsprechend fortgebildet haben?
Meine "Module" fühlen sich jedenfalls ziemlich komplett an.
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Ich weiß, dass ich mich damit bei einigen Lehrern nicht beliebt mache. Aber ich halte das lebenslange Lernen für sinnvoll.
Die Grundschullehrkräfte halten das natürlich nicht für sinnvoll. 4 Jahre Lernen reichen. Na gut, in Berlin z.B. müssen es 6 sein...
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Sachlich betrachtet geht es halt wie bereits beschrieben um die Länge der Ausbildung, nicht um die Qualität der geleisteten Arbeit. Warum kann man es nicht als großzügigen Trick sehen, wenn man Module anerkennt? Die sind bestimmt weniger aufwendig zu belegen als die Anzahl an Semesterwochen, die die alten, sechssemestrigen Studiengänge weniger hatten als die heutigen Abschlüsse. Der eigentliche Skandal ist doch der, dass sie neuen, aufwendigen Abschlüsse immer noch nicht nach A13 bezahlt werden, obwohl sie jetzt die formalen Anforderungen erfüllen. Wer will denn dann noch Grundschullehrer werden? Als Mutter wünsche ich mir, dass die besten Lehrer in der Grundschule stehen. Anekdotische Realität: eine wirklich tolle Schülerin, die im Praktikum in der Oberstufe es mit jedem Referendar hätte aufnehmen können, sagte mir: für das Geld werde ich mir diese viele Arbeit nicht antun. Schade. Bleiben am Ende Idealisten oder die, die keine bessere Alternative haben?
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Ich frag mich wieso andere Bundesländer A13 ohne Module hinbekommen.
Eins ist doch wohl klar..wenn ich mich nebenbei mit zusätzlichen Modulen beschäftigen " muss" werde ich die Zeit irgendwie einsparen.
Das wird sich sicherlich auch auf die Unterrichtsqualität auswirken, da man mehr Energie in etwas anderes steckt.
Die Frage ist...ist es das wert?
Und mal ehrlich..wer hat an der Uni nicht auch völlig sinnfreie Kurse belegt?
Ich find es völlig Banane.
Daher ganz klar.
A13 OHNE Modulquatsch!
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Zu meinem Eingangsbeitrag: Immerhin wusste die schulpolitische Sprecherin der NRW-CDU, Claudia Schlottmann, Bescheid, im Gegensatz zum derzeitigen Wahhkampfunternehmer Wüst... Wüst und die Lehrerbesoldung: Versäumnisse und "Nichtwissen"
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Ich weiß, dass ich mich damit bei einigen Lehrern nicht beliebt mache. Aber ich halte das lebenslange Lernen für sinnvoll.
Solche Sätze sind 'toxisch', sagt man nicht heute so? Wenn man die Besoldungsstufen ändern will, dann könnte man doch auch erst ein Konzept mit Begründungen für Höhergruppierung erarbeiten und dann an die Öffentlichkeit gehen. Mit solchen, wie von pepe zitierten Sätzen, demütigt man die Menschen, um die es geht und sie sagen mehr über die Arbeit und Qualifikation der Person aus, die sie im Interview äußert, als über die Arbeit und Qualifikation derer, um die es geht.
Edit: Bei Fragen und Kritik sollen wir nicht zögern, uns an Frau Schlottmann zu wenden... http://www.claudia-schlottmann.de/
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Wer noch nicht briefgewählt hat kann's noch gucken:
Das TV-Duell zur Landtagswahl 2022
Vielleicht gibt es etwas Handfestes zur Bildungspolitik...
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Also angeblich wollen nun alle A13. Wüst nach 100 Tagen, na ja.
Die Frage ist noch, was passiert mit Bestandslehrkräften. CDU mit so Nachqualifizierungsmassnahmen. Wäre es bei der SPD direkt für alle? Die grosse Frage
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Und was passiert dann mit Konrektoren und Schulleitern.
Konrektoren an Grundschulen in NRW haben aktuell A13, Schulleiter A14
Gehen die Konrektoren dann auf A13Z oder auf A14 und gehen die Schuleiter dann auf A15 oder bleiben sie bei A14?
(Nein, das ist kein "Wir müssen dann aber entsprechend mehr verdienen"-Posting. Ich habe kein Problem damit, wenn ich nur noch eine Gehaltsstufe über den Kolleginnen bin. Wieso auch. Bin nur neugierig. Aber dazu gibt es keine Aussagen, oder?)
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Wenn man es alles genau durchspielt, müsste es eigtl so sein, wie du es dargestellt hast. A14–> A15. Fände ich auch in Ordnung so
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Wenn man es alles genau durchspielt, müsste es eigtl so sein, wie du es dargestellt hast. A14–> A15. Fände ich auch in Ordnung so
Und dann alle A15er zu A16 und alle A16er zu A17? Oh, Moment....
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