Heißt das, die sagen einfach, sie machen es nicht und das wird akzeptiert?
Ich glaube, die Leute mit den anderen Schularten hier sind auch deshalb so verständnisvoll mit dem Kranken, weil sie die Vertretungen nicht so häufig treffen wie in den kleinen Grundschulen, wo alles von einem kleinen Kollegium aufgefangen werden muss und auch niemand nach Hause geschickt werden darf.
Man kann seine eigene Position reflektieren, man kann natürlich aber genauso die Position der anderen mit einem Bauchgefühl hinterfragen. Deine Vermutung finde ich insoweit fehl am Platze, als dass du kaum etwas über die berufliche Situation der einzelnen Personen hier Bescheid weißt - Schulform hin oder her. Von Berufserfahrung in der Vergangenheit ganz zu schweigen.
Wie Thymian und Thamiel das schon treffend erläutert haben: Hier geht's nicht um Solidarität mit einer kranken Person, weil es "ja eh keinen Unterschied macht", sondern weil sie eben krank ist. Da können Dritte noch so gern im Viereck springen, wenn die Krankschreibung vorliegt, dann ist das erstmal rechtens. Und ob der Mann dann weiterhin seinen Garten oder sein Haus umgestalten, Seilchen springen oder Poetry Slams besuchen darf, haben andere einfach nicht zu entscheiden, weil sie die Situation nicht betrifft. Oder fragst du dein Kollegium, was du tun darfst, wenn du mal eine Erkältung hast und nicht zur Arbeit kommst?