Zurück an eigene Schule?

  • Hallo, ich studiere Bio und Sport auf GymGe in NRW und habe mich gefragt, ob es möglich ist, das Ref an der Schule zu absolvieren, an der man selber Abi gemacht hat?

  • Hallo, ich studiere Bio und Sport auf GymGe in NRW und habe mich gefragt, ob es möglich ist, das Ref an der Schule zu absolvieren, an der man selber Abi gemacht hat?

    Ja kannst du. Ich würds ehrlich gesagt nicht machen. Die kennen mich ja als jugendlichen :D

  • Vor 30 Jahren wurde es in Baden-Württemberg verhindert. Man wurde gefragt, an welcher Schule man als Schüler war und dann dort nicht eingesetzt.


    Eine Mitreferendarin hat es teilweise bewusst verschwiegen (Schulwechsel vor der Kursstufe), kam an ihre Schule und hatte dadurch Vorteile (sie wurde ganz anders gefördert als die anderen Referendare an der Schule, bekam eine überraschend gute Schulleiterbeurteilung). Wahrscheinlich sollte es genau aus diesem Grund verhindert werden. Ich habe mich nachher (kurz) über meine Ehrlichkeit geärgert.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

    • Offizieller Beitrag

    an meinem Studienseminar in NDS wurde es abgefragt, um das zu verhindern.
    Das würde ich nicht empfehlen. Komm für die Planstelle zurück. Als fertige Lehrkraft, die ein Standing hat. (es ist nicht umsonst so, dass man das Praxissemester nicht dort machen darf)

    War nicht letztens hier die Rede, dass man auch bestimmte "Kombis" verhindern will? (Vertretung - Planstelle? Praxissemester - Planstelle? Leider finde ich den Thread nicht mehr, weil es mich tatsächlich unabhängig von der Frage hier seit ein paar Tagen umtreibt und interessiert)

    • Offizieller Beitrag

    Vertretung - Planstelle?

    Zumindest diese Kombi kann ich mir nicht vorstellen. Es kommt bestimmt nicht selten vor, dass eine Planstelle "personenbezogen" ausgeschrieben wird, weil man die perfekte Kandidatin schon zur Vertretung an der Schule hat.

  • Vor 30 Jahren wurde es in Baden-Württemberg verhindert. Man wurde gefragt, an welcher Schule man als Schüler war und dann dort nicht eingesetzt.

    an meinem Studienseminar in NDS wurde es abgefragt, um das zu verhindern.

    Mir fallen spontan vier Personen ein, die früher selbst als Schüler*innen bei uns an den BBS waren (drei an der Berufsschule und einer hatte bei uns sein Fachabi an der FOS gemacht) und ihr Ref bei uns gemacht haben. Zwei davon haben anschließend eine Planstelle erhalten, sind also noch immer da ;) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    ist vielleicht bei BBS eh anders, weil es nunmal weniger davon gibt, bei einigen Fachrichtungen wird es sogar schwieriger.

    Ich glaube nicht, dass es bei mir eine nds-weite Regelung war, sondern einfach nur meinem besonderen Seminar zu verdanken. Und bei Gym-Leuten, die 5 Jahre davor ihr Abitur gemacht haben, halte ich es auch für richtig. (Bei meinem Studienseminar waren ca. 2/3 Schüler*innen in dem Einzugsbezirk gewesen (und wohnten in einem Kreis von 10km von ihrem ehemaligen Wohnort und wären am liebsten eben zur alten Schule usw..), ich glaube, diese für die Region sehr typische Verhaltensweise könnte auch mit ein Grund für die Abfrage des Studienseminars sein). Einige sind nach dem Ref an ihren alten Schulen untergekommen, einige "mussten" doch 10km weiter unterkommen (und wurden unerwartet glücklich)

  • Ich bin an einer Schule, die auch Seminarschule ist. Ich erlebe immer wieder, dass SchülerInnen, die bei uns Abitur gemacht haben, dann auch bei uns im Referendariat sind. Und wenn sie Pech/Glück (Ansichtssache) haben, sind sie dann wieder als fertige Kolleginnen und Kollegen bei uns. Sie haben - außer evtl. ein Jahr Einsatzschule - nie eine andere Schule kennen gelernt und das verengt die Perspektive unheimlich: Man kennt nichts anderes ... "das wurde ja immer schon so gemacht" ... Ich finde das schon fast schädlich ...

  • Kann man denn im Rahmen der Bewerbung mehrere „Wunschschulen“ angeben? Wenn ja, würde ich meine eigene Schule als ersten Platz angeben und es dann dem Schicksal überlassen😉

    • Offizieller Beitrag

    Hallo und herzlich willkommen hier im Forum. Alle wichtigen Informationen zum Referendariat in NRW findest Du unter den beiden nachstehenden Links,


    Vorbereitungsdienst (Referendariat) | Bildungsportal NRW (schulministerium.nrw)


    Hinweise_fuer_Bewerberinnen_und_Bewerber.pdf (nrw.de)


    Ich empfehle Dir, die entsprechenden Hinweise sowie die Informationen auf den Seiten des MSB genau zu lesen. Sollten sich danach noch Fragen ergeben, kannst Du sie gerne hier stellen.


    Was die Frage nach dem Referendariat an der alten Schule angeht:

    Das kann gut gehen, kann aber auch nicht. Du musst den Rollenwechsel hinbekommen, dass Dich die alten Lehrkräfte künftig als Kollegin sehen und nicht mehr als ehemalige Schülerin. Das klappt nicht in allen Fällen. Ein Blick über den Tellerrand hinaus ist sicherlich sinnvoll. Ob Du Deinen Wunschort bekommst und dann Deine Wunschschule, lässt sich von hier aus nicht beurteilen. Die Informationen aus den verlinkten Hinweisen lassen erwarten, dass es nicht per se ausgeschlossen ist, aber an so viele günstige Entscheidungen geknüpft ist, auf die Du weitgehend keinen Einfluss hast, so dass ich damit erst einmal nicht rechnen würde. Du brauchst den Wunschort, dann müsste sich die Schulleitung, die Dich erst einmal auch selbst haben wollen müsste, mit dem Seminar ins Benehmen setzen. Ob die Seminarleitung sich auf so etwas einlässt, ist eine ganz andere Sache.

  • Es ist möglich, würde dir aber davon abraten. Egal wie du dich bemühst du wirst niemals von allen Lehrern als Kollegin abgesehen werden. Für einige Kollegen wirst du weiterhin die Schülerin bleiben.


    Nutz das Referendariat lieber dafür eigene und neue Erfahrungen zu machen. Für dich wird das auch nicht immer unbedingt angenehm sein wenn du wieder zurückkehrst. Die Schülersicht ist eine andere als die lehrersicht

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

  • Also, das wiederum kann ich nicht bestätigen. Ich war an dem BK Schülerin, an dem ich heute arbeite und hatte zu meinem Einstieg auch Kollegen, die damals meine Lehrer waren. Mittlerweile sind sie in Pension. Nie hatte ich das Gefühl, dass man mich nicht für voll nimmt. Im Gegenteil.

  • Also, das wiederum kann ich nicht bestätigen. Ich war an dem BK Schülerin, an dem ich heute arbeite und hatte zu meinem Einstieg auch Kollegen, die damals meine Lehrer waren. Mittlerweile sind sie in Pension. Nie hatte ich das Gefühl, dass man mich nicht für voll nimmt. Im Gegenteil.

    Stimme dir voll zu. Ich unterrichte auch an dem BK, an dem ich damals zur Berufsschule ging und wurde von Anfang an als Kollege behandelt.

  • Also, das wiederum kann ich nicht bestätigen. Ich war an dem BK Schülerin, an dem ich heute arbeite und hatte zu meinem Einstieg auch Kollegen, die damals meine Lehrer waren. Mittlerweile sind sie in Pension. Nie hatte ich das Gefühl, dass man mich nicht für voll nimmt. Im Gegenteil.

    Das liegt wahrscheinlich an der Mentalität der Lehrkräfte am BK. Ich kann mir schon vorstellen, wie ich behandelt worden wäre wenn ich an die Gesamtschule als Lehrer gekommen wäre, zu der ich als Jugendlicher gegangen bin.

  • Die Zeitspanne (und die gemachten, beruflichen, Erfahrungen) zwischen Schulabschluss und Referendariat ist auch eine ganz andere!

    Nein, das ist nicht unbedingt der Fall. Zwar haben die meisten derjenigen, die ein Studium des beruflichen Lehramts beginnen, vorher schon eine Ausbildung gemacht (und evtl. danach noch einige Jahre in der freien Wirtschaft gearbeitet), aber das ist nicht bei allen der Fall. Wir hatten z. B. vor drei Jahren eine Referendarin, die im selben Alter war wie die Refis an allgemeinbildenden Schulen auch (Mitte 20). Sie hatte ihr Abi an einem BG gemacht und anschließend direkt angefangen das Lehramt BBS zu studieren; die notwendigen berufpraktischen Tätigkeiten hat sie studienbegleitend absolviert.

    Ich kenne mehrere KuK an BBS, die ebenfalls vor Studienbeginn keine Ausbildung o. a. berufliche Erfahrungen gemacht haben und bei denen die Zeitspanne zwischen Abi/Schulabschluss und Ref dementsprechend gering war.

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