Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Es gab auch in Deutschland Ansätze des Akku-Tausches,

    sozusagen statt Tankstelle eine Tausch-Stelle: reinrollen, tauschen, weiterfahren,

    Der Akku würde in der Tausch-Stelle geladen und dann wieder eingesetzt.

    Solche Systeme existieren, es gibt einen chinesischen Anbieter, der sein Auto als Abo-Modell mit Akkumiete und Austauschmöglicheit anbietet, es gibt aber in Deutschland nur 6(?) Tauschstationen. Solche Modelle sind in Deutschland nicht beliebt, der deutsche Privatkunde möchte sein Auto besitzen und nicht abonnieren (ich auch).


    Soweit ich weiß hat sich aber die Sorge vor abbauenden Akkus in den letzten Jahren weitgehend erledigt, die Tendenz ist, dass die Dinger weitaus besser halten, als befürchtet und man am üblichen Ende der Lebensdauer eines Autos immer noch 80% Akku übrig haben wird, bei den allermeisten Elektroautos wird der Akku also nie getauscht werden.

  • Solche Modelle sind in Deutschland nicht beliebt

    Ich gehe davon aus, dass der regionale Anbieter es deshalb auch nicht weiter verfolgt hat.

    und man am üblichen Ende der Lebensdauer eines Autos immer noch 80% Akku übrig haben wird,

    Dabei ist man bisher von der Werkstatt des Anbieters abhängig, die selbst die Messung vornimmt.

    Es gibt auch Anbieter, bei denen einzelne Zellen des Akkus getauscht werden können/ könnten, wenn die Leistung unter 80% fällt.


    Was wäre die „übliche Lebensdauer“?

  • Was wäre die „übliche Lebensdauer“?

    Die Varta-Zellen sollen wie gesagt 4.000 Ladezyklen schaffen bis sie nur noch 80% Restkapazität aufweisen.


    Hat man jetzt ein E-Auto mit großem Akku sind das ca. 4.000 x 500km = 2.000.000 km


    Also wenn mein Auto die Hälfte schafft, nämlich 1.000.000km, wäre ich froh. :top:

  • Bei uns kann man in bester Innenstadtlage kostenlos parken, solange man lädt. Um genug Zeit zum einkaufen etc. zu haben, ist schnellladen gar nicht so erwünscht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Bei uns kann man in bester Innenstadtlage kostenlos parken, solange man lädt. Um genug Zeit zum einkaufen etc. zu haben, ist schnellladen gar nicht so erwünscht.

    Ist in Berlin auch so, aber maximal 4h, das reicht manchmal weder zum Einkaufen noch zum Laden und gerade bei Handballspielen wird die Zeit knapp, haben wir aber auch schon öfter genutzt, weil dann auswärtsladen mit Parken billiger ist als zu Hause zu laden ;)

  • Sehe ich auch so, und alles, was öffentlich ist, sollte auch entsprechend ausgestattet werden.

    Wir haben eine Ladestelle bei uns am Schulhaus auf dem Schulhof.

    Ist aber nur für die Mitarbeiter des Landratsamtes, das am ganz anderen Ende der Stadt ist.

    Guess what…. 🙈

  • Das Kernproblem bleibt für mich beim Laden aber, dass es sich ohne eigenen Anschluss nicht lohnt.

    Wenn ich zuhause lade, zahle ich im Normaltarif 30 ct/kWh, wenn ich einen intelligenten Zähler mit Nachttarif fürs Laden habe, zahle ich 20 ct, wenn ich mir Solarzellen aufs Dach packe und die Kosten dafür auf das Laden des Elektroautos umrechne kann ich unter 10 ct/kWh landen.

    Wenn ich keine eigene Immobilie habe und auf öffentliches Laden angewiesen bin, kann ich mit sehr viel Glück was für 40 ct/kWh finden, realistischer sind 50ct/kWh, bei Schnelladern auch mal 70ct/kWh.

    Ein Immobilienbesitzer kann durch den Wechsel zum E-Auto leicht die Hälfte seiner Spritkosten einsparen, der Mieter muss froh sein, wenn es nicht noch teuer wird als mit dem Benziner. Da ist die Elektromobilität aktuell ein großer Verstärker sozialer Ungleichheit.

  • Moderne LiFeP Akkus haben eine sehr hohe Lebensdauer. Hier bei 8000 Zyklen immer noch 80%.

    https://de.m.wikipedia.org/wik…Eisenphosphat-Akkumulator


    Wenn ein vollständiger Zyklus 250km fährt bedeutet und 10000 Zyklen gefahren werden, ist man bei 2,5 Mio. Kilometern. Z.B. ein Citroen C3, wo dieser Typ verbaut wird, kann diese Laufleistung eigentlich nicht erreichen.


    Selbst 1000 Zyklen bei anderen Akkus sind immer noch 250000 km und damit über ein Autoleben.

    Ärgerlich sind bei der Elektromobilität die oft hohen Preise und komplexen Preis-/ Abomodelle an öffentlichen Ladesäulen. Besonders, wenn man in den Urlaub fährt.

  • 4h reichen nicht zum Laden und nicht zum Einkaufen?


    Muss ein sehr großes Auto sein, in das dann die gesamten Einkäufe gestapelt werden.

    Nein, zum Laden reicht es leider z.T. nicht, denn die Laden ja meist mit 5-6 KWh, das ist dann nicht viel, was ankommt.
    Und Einkaufen in der Innenstadt, muss nicht viel sein, sondern eher teuer und viel anprobieren notwendig, denn da geht es dann ja eher um besondere Kleidung wie Abiballkleid oder Anzug o.ä. sonst bräuchte ich nicht in die Berliner Innenstadt ;)


    Wenn ich keine eigene Immobilie habe und auf öffentliches Laden angewiesen bin, kann ich mit sehr viel Glück was für 40 ct/kWh finden, realistischer sind 50ct/kWh, bei Schnelladern auch mal 70ct/kWh.

    Nimm Lidl oder Kaufland z.B. die sind immer noch soviel günstiger, dass sie sich sogar lohnen, statt zuhause zu laden (bei uns), die sind immer noch bei 29ct/MWh.

    Zuhause zahlen wir 39 aktuell, das war vorher viel teurer, Strom ist aktuell noch nicht genug für Auto und Verbrauch da, daher ist z.B. die Wallbox auch nicht auf langsam (8KWh) umgestellt, sondern noch bei 11, die wir für schneller und den Winter brauchen.

  • Wir diskutieren hier Fragen, für die es andernorts längst alltagstaugliche Lösungen gibt.


    Es lohnt sich, mal nach Oslo zu fahren (es gibt wunderbare 2 tägige Mini-Kreuzfahrten von Kiel aus), und sich anzuschauen, wie eine erfolgreich durchgeführte Verkehrswende im Alltag aussieht. Ladesäulen gibt es fast überall, wo es Parkplätze gibt. Man muss also nicht Hausbesitzer sein, um laden zu können.

    Weiterhin ist der ÖPNV exzellent ausgebaut, das Strassenbahn- und Busnetz ist sehr dicht und wird mit hoher Frequenz bedient.


    Das Laden ist preiswert. Eine “Tankfüllung” kostet nur wenige Euros, teils ist es sogar kostenlos. Stromer brauchen zudem auf den zahlreichen staatlichen Mautstrassen im Land keine Gebühr zu zahlen.


    Zur Haltbarkeit der Batterien: Ein mit uns befreundeter Taxifahrer in Padborg (DK) hat ein Tesla Model Y mit mittlerweile 450000 km auf der Uhr. Die Batterie hat immer noch 80% Kapazität. Grundsätzlich kann man damit sagen, dass die Batterien deutlich länger halten als eine durchschnittliche Lebensfahrleistung eines PKWs.

  • Die man doch aber auch mit Öffentlichen erreichen kann.

    Klar kann ich, dann reichen aber die 4h erst recht nicht, warum sollte ich also.
    Aber du weißt sicher gut, wie gut die Anbindung bei uns in die Berliner Innenstadt ist.

    Es ging darum, dass man damit wunderbar kostengünstig Parken kann. Da brauche ich mich nicht rechtfertigen, warum ich eigentlich so gut wie gar nicht mehr öffentlich fahre (hier fährt gerade wieder nur Murks).

  • Aber du weißt sicher gut, wie gut die Anbindung bei uns in die Berliner Innenstadt ist.

    Ich weiß, dass es die Anbindung gibt, von der man andernorts nur träumen kann.


    Und ich habe eine Vorstellung davon, dass man es ja mir P&R kombinieren könnte, dann steht das Auto und lädt und man hat genug Zeit für Pendeln und Einkauf.

  • Via Kreuzfahrt die Verkehrswende zu bestaunen, hat schon eine gewisse Ironie..

    Das dachte ich auch grad. Nimm den ICE und fahr nach Basel. Wir haben mehrere Ladesäulen direkt vor der Tür. Dass im Haus in der Tiefgarage keine ist, finde ich allerdings eine Frechheit.

  • Ich weiß, dass es die Anbindung gibt, von der man andernorts nur träumen kann.


    Und ich habe eine Vorstellung davon, dass man es ja mir P&R kombinieren könnte, dann steht das Auto und lädt und man hat genug Zeit für Pendeln und Einkauf.

    Hier gibt es am Bahnhof keine Ladestationen (zumindest nicht so, dass ich es nicht gleich zuhause stehen lassen kann) und teuer ist es auch noch und nein, dann kann man nicht pendeln und laden, denn ab 4h muss ich Strafe zahlen.

    Du scheinst ja das Ladesystem total verstanden zu haben.

    Und nein, es gibt hier keine Verbindungen, von denen andere nur Träumen. In der Innenstadt ja, aber das sind nun mal 40 km :autsch:


    Von 1,5h aufwärts träume ich jedenfalls nicht. weiß ja nicht...

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