Sie erzeugen keinen Rohstahl aus Erz, sondern verarbeiten ausschließlich recycelten Schrott.
Dann sprechen wir auch über Recycling und nicht über Produktion im eigentlichen Sinne. Natürlich sollte das wo immer möglich so gemacht werden. Wir haben an der Schule eine wirklich eindrückliche Baustelle vor der Tür, auf der man tagtäglich beobachten kann, wie heutzutage eine Kernsanierung gemacht wird. Ich war einmal mit auf einer Baustellenführung, auf der das auch alles erklärt wurde, sehr interessant. Neben der eigentlichen Baustelle gibt es eine grosse Fläche, auf der der komplette Stahlbeton auseinander genommen und ins Recycling gegeben wird. Ein guter Teil des Betonabbruchs wird zum Auffüllen des Fundaments der Neubauten verwendet. Dass die Kernsanierung erst mit 3 Jahren Verzögerung begonnen werden konnte, lag daran, dass man sich die Mühe gemacht hat, den Spritzasbest hinter den Stahlträgern rauszupulen, um die möglichst zu erhalten. Vor 20 Jahren hätte man die Abrissbirne dagegen geknallt. So ist es einfach schon längst nicht mehr, die polemischen Forderungen nach mehr Innovation sind überhaupt nicht gerechtfertigt. Der Ball liegt beim Konsumenten und das sind halt wir. Weniger wollen wäre angesagt.