Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

    • Offizieller Beitrag

    weil sie an den Staustufen trotz Fischtreppe nicht so wirklich vorbei kommen.

    Ich habe mich immer schon gefragt, woher die Fische wissen, dass sie die Treppe nehmen müssen.

  • Was ist denn daran bitte "extrem umweltschädlich"?

    https://www.lavb.de/gruener-st…20get%C3%B6teten%20Fische.


    Ist zwar von irgendwelchen Anglern, aber Wasserkraftanlagen sind in der Regel Unterwasserhäckselmaschinen und die Schutzmaßnahmen funktionieren in der Regel nicht. Im Gegensatz zu Windrädern bei Vögeln gibt es oft keine Ausweichmöglichkeiten für abwandernde Fische.

    Die meisten Wasserkraftanlagen haben nur Leistungen im kW Bereich und tragen kaum zur Energiegewinnung bei, zerstören aber unglaublich viel.


    Der Aufstieg wird oft noch gefunden, der Abstieg geht mit der stärksten Strömung und endet entweder vorm Schutzgitter, wo die Tiere nicht mehr wegkommen oder durch die Turbine.

  • Es wird hier ja immer behauptet, dass die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke richtig war und zu keiner Strompreiserhöhung geführt hat.

    In dem Artikel liest sich das ganz anders, besonders in der aktuellen Dunkelflaute.


    https://m.focus.de/finanzen/um…duktion_id_260558159.html

    Nun wird es schon deutlicher, wie es zur massiven Verteuerung der Spotmarktpreise kam:
    https://www.rnd.de/wirtschaft/…BICRDSPKPNLQ2YVEGRJI.html

    Zitat daraus:

    Zitat

    Frankfurt am Main. Es war ein Rekord, aber einer der negativen Art. Ende voriger Woche schoss der Strompreis an der Börse zeitweise über den Wert von 1000 Euro pro Megawattstunde (ein Euro pro Kilowattstunde). Das wirft Fragen auf. Insbesondere: Wurde die Notierung durch Betreiber von Kohle- und Gaskraftwerken gezielt in die Höhe getrieben? Wenn ja, wäre es Marktmissbrauch. Die Bundesnetzagentur (BnetzA) ermittelt.

    Am Montag war die Welt wieder in Ordnung. Die Megawattstunde kostete gegen 23 Uhr nach Angaben des Fraunhofer ISE-Instituts gerade mal 16,59 Euro. Und zwar im sogenannten Day-Ahead-Geschäft, wo Strommengen für den nächsten Tag gehandelt werden. Bemerkenswerte 936 Euro waren es hingegen am 12. Dezember um 17 Uhr gewesen. Und der Rekordpreis von 1156 Euro wurde tags zuvor ebenfalls um 17 Uhr verzeichnet – im Kurzfristhandel (Intraday), der besonders anfällig für Schwankungen ist.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Ja, im Winter liefert uns Frankreich Atomstrom, weil dann die Photovoltaik bei uns kaum was bringt, und im Sommer liefern wir Frankreich Solarstrom, weil dann dank Wasserknappheit die Atommeiler kaum etwas liefern, da das Kühlwasser fehlt. Paßt doch.


    Jetzt müsste man sich nur noch politisch darüber einig werden zu welchem Preis man die Strom-Im- bzw. -Exporte abrechnet.

  • Darüber muss man sich nicht politisch einig werden, weil es ein Geschäft unter privaten Wirtschaftsunternehmen ist, das nach Marktbedingungen abläuft. Man könnte es höchstens politisch regulieren, das ist manchmal sinnvoll, macht die Preise aber eigentlich nie günstiger.

  • Gut, dass wir ausgestiegen sind und jetzt Kernenergie aus Frankreich importieren. Können uns auf die Schulter klopfen, dass der Atommüll jetzt in Frankreich anfällt und die Gefahren der Kernenergie jetzt in Frankreich sind. https://m.bild.de/politik/inla…-678780d6aeeb995dd91eda3b

    Ich bin dafür, dass wieder Atomkraftwerke geplant werden. Dann jedoch mit einer ehrlichen Kostenkalkulation:

    Alle Entwicklungskosten müssen von den Stromkonzernen getragen werden, auch die Kosten für die Forschungsreaktoren und die Gehälter der Wissenschaftler - so wie das bei der Entwicklung anderer Produkte ebenfalls Usus ist, bei denen die Konzerne ihre eigenen Entwicklungsabteilungen finanzieren.
    Auch die Versicherungskosten für den Betrieb und für mögliche Störfälle, sowie die Rücklagen für Rückbau und Entsorgung müssen in den Herstellungspreis für Strom aus AKW eingepreist werden. Genauso die Kosten für die Absicherung der Atommülltransporte zu den Zwischen- und Endlagern, sowie deren Betriebs- und Herstellungskosten.

    Und dann schauen wir, ob der Preis danach noch wettbewerbsfähig ist.

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  • Wolfgang Autenrieth Ich finde die Quelle leider nicht mehr. Aber wenn man allein die Betriebshaftpflicht und die Entsorgungskosten ehrlich kalkuliert, also die Forschung nicht berücksichtigt, müßte eine kWh Atomstrom ca. 70 € kosten. Atomenergie ist, wenn man alle Kosten ehrlich mit einplant, die mit Abstand teuerste Energiequelle.


    Das Kostenproblem hat inzw. sogar RWE verstanden und will die Atommeiler gar nicht wieder anfahren, auch unter einer zukünftigen CDU-Regierung nicht.

    --> https://www.spiegel.de/wirtsch…8c-413b-9b95-8ddede3479ba

  • Gerade der französische Kernkraftbetreiber ist ein Gegenbeispiel gegen bezahlbare Kernkraft.

    Das ist ein Staatskonzern, der aktuell mit ca. 100 Mrd € eigentlich komplett überschuldet ist und nur darum nicht insolvent ist, weil der Staat für die Schulden bürgt. Er hat in den letzten 20 Jahren ein einziges Kraftwerk neu gebaut, bei dem sind die Kosten komplett aus dem Ruder gelaufen. Die Strompreise sind in Frankreich geringfügig niedriger als in Deutschland, weil die Preise dort politisch gesetzt sind, die Firma müsste deutlich höhere Preise nehmen, die Rechnung wird den Franzosen irgendwann auf irgendeinem anderen Weg präsentiert werden.


    Niemand entscheidet sich aus wirtschaftlichen Gründen für Kernkraft, da kann man noch eher über die Versorgungssicherheit argumentieren. Bei neu errichteter Kraftwerksleistung ist die Kombination aus Windkraft mit Gaskraftwerken als Versorgungsbackup derzeit die günstigste Lösung. Das Problem in Deutschland ist derzeit, dass man für dieses Backup staatlich zahlen müsste, denn alleine für das Einspeisen in Dunkelphasen lohnt sich das Vorhalten der Gaskraftwerke nicht, wenn die Firmen absehen können, dass diese demnächst zu 80%-90% der Zeit still stehen werden.

  • Bei neu errichteter Kraftwerksleistung ist die Kombination aus Windkraft mit Gaskraftwerken als Versorgungsbackup derzeit die günstigste Lösung. Das Problem in Deutschland ist derzeit, dass man für dieses Backup staatlich zahlen müsste, denn alleine für das Einspeisen in Dunkelphasen lohnt sich das Vorhalten der Gaskraftwerke nicht, wenn die Firmen absehen können, dass diese demnächst zu 80%-90% der Zeit still stehen werden.

    Naja... man könnte jetzt z.B. die Windkraftbetreiber per Gesetz zu verlässlicher Energielieferung verpflichten. Dann müssten die die entsprechenden Backup-Kraftwerke unterhalten und der Staat nix zahlen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Naja... man könnte jetzt z.B. die Windkraftbetreiber per Gesetz zu verlässlicher Energielieferung verpflichten. Dann müssten die die entsprechenden Backup-Kraftwerke unterhalten und der Staat nix zahlen.

    Das würde allerdings den Wettbewerb in dem Bereich drastisch reduzieren, faktisch auf die Konzerne, die in der Lage sind auch Großkraftwerke zu betreiben. Das schöne an Wind und Solar ist ja, dass es auch kleineren Firmen oder Beteiligungsgesellschaften ermöglicht, hier Kapazitäten zu schaffen, optimaler weise verbunden damit, dass die Menschen, in deren Nähe das Windrad gebaut wird, auch etwas daran verdienen.

  • Moebius Ich denke es würde zunächst mal die Kosten für eine zuverlässige und stabile Energieversorung bei denen einpreisen, die sich bisher darauf ausruhen, dass Netzstabilität und Zuverlässigkeit von anderen gerantiert werden.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

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