Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Weil man eine Frage nicht beantworten möchte, erledigt sich das Thema. Genau mein Humor.

    Die Frage *ist* beantworte. Loch auf, Müll rein, Loch zu. Fertig ist die Wurst. Wir leben seit über einem Jahrhundert mit dem Müll der chemischen Industrie, das bisschen Radioaktivität werden wir jetzt auch noch aushalten. Aber ich glaube wir zwei sind uns diesbezüglich ohnehin einig :*

  • Loch auf, Müll rein, Loch zu

    Bei dir im Garten?


    Womöglich erscheint dir deine „Antwort“ besonders lässig. Sie ist aber auch nur ein Synonym für die Ahnungslosigkeit bezüglich des sinnvollen Umgangs mit radioaktiven Abfällen.

  • Die Frage *ist* beantworte. Loch auf, Müll rein, Loch zu. Fertig ist die Wurst. Wir leben seit über einem Jahrhundert mit dem Müll der chemischen Industrie, das bisschen Radioaktivität werden wir jetzt auch noch aushalten. Aber ich glaube wir zwei sind uns diesbezüglich ohnehin einig :*

    Das bisschen Radioaktivität ist, wenn der Mist tief genug vergraben und isoliert ist, nicht das Problem. Jedenfalls nicht für dich oder mich. Zudem wäre der Abfall sogar noch ein spannendes Gemisch aus wertvollen Rohstoffen.
    Blöd nur, dass so ein abgebrannter Brennstab eine Halbwertszeit von 24.000 Jahren aufweist und 10 Jahre nach der Entfernung aus dem Reaktor noch 100 Sievert abstrahlt. 5 Sievert sind für uns Menschlein die tödliche Dosis.
    Dazu kommt, dass sich im Kernbrennstab eine seltsame Mischung verschiedenster Stoffe befindet, davon ca, 0,23% Plutonium.
    Gut. Das ist ja nicht so viel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauchter_Kernbrennstoff

    Die geringe Menge relativiert sich jedoch, wenn man die Masse betrachtet, die bereits herumsteht.
    Es geht - allein in Deutschland - um knapp 20.000 Tonnen.
    https://www.deutschlandfunk.de…er-nach-gorleben-100.html

    Etwas Mathematik für Hauptschüler:
    0,23% von 20.000 Tonnen sind .... oh ... doch so viel ... 46t Tonnen Plutonium - bzw. 46.000 Kilo oder 46.000.000 Gramm.

    "Wenige Milligramm gelten als tödliche Dosis für einen Menschen. Sechs Kilogramm, im Jahr 1945 im Luftraum über Nagasaki zur Kettenreaktion gebracht, töteten über 60 000 Menschen."
    Lass da mal die 46 Tonnen beim "Endlager" ins Grundwasser sickern ....
    Für die Büchse der Pandora wurde noch kein sicherer Verschluss gefunden.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth () aus folgendem Grund: typo

  • Es gibt schlicht keine Antwort auf die Frage nach Endlagern. Der entscheidende Punkt ist allerdings, dass man überhaupt keine Idee hatte, wohin mit dem Zeug, als man die Kernenergieanlagen in Betrieb genommen hat.

    Natürlich gibt es die seit Jahrzehnten. Sie ist nur politisch nicht gewollt.

    Sie heißt aufarbeiten, fraktionieren und erst dann endlagern.


    Die ganzen Endlagerprobleme entstehen nur wegen der "Wir werfen alles gemischt in ein Loch"-Philosophie der Politik.

    Es ist auch relativ klar, in welche Gesteinsformationen man den fraktionierten Rest sinnvollerweise endlagert. Das Problem ist nur, dass man in Deutschland lieber Pleite-Salzbergwerke an der Zonengrenze recyclen wollte, deren Nachbarbergwerke bereits am absaufen waren...


    Das wirkliche Problem an der Kernkraft ist eigentlich, dass die Betreiber nicht zuverlässig sind, Strom aus Kernenergie ziemlich teuer ist, wenn man alle Kosten einrechnet und der Schaden eines GAUs in einem dicht besiedelten Gebiet wie Mitteleuropa völlig jenseits aller akzeptablen Kosten-Nutzen-Relationen ist.

  • Das wirkliche Problem an der Kernkraft ist eigentlich, dass die Betreiber nicht zuverlässig sind, Strom aus Kernenergie ziemlich teuer ist, wenn man alle Kosten einrechnet und der Schaden eines GAUs in einem dicht besiedelten Gebiet wie Mitteleuropa völlig jenseits aller akzeptablen Kosten-Nutzen-Relationen ist.

    Das war ja meine zweite Forderung: Die AKW-Betreiber sollen, wie alle anderen Gewerbebetriebe auch, eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen müssen. Dann wird das Risiko in Form exorbitant hoher zu zahlender Prämien nämlich realisiert und der wahre Preis einer kWh-Atomstrom wird sichtbar.


    Allerdings haben schon die Münchner Rück, Lloyds of London und andere große Versicherungsunternehmen schon angemerkt, dass sie kein AKW versichern, weil selbst ihnen das Risiko zu groß ist. (Kam vor zieg Jahren mal in einer Dokumentation im Öffentlichen-Rechtlichen.)

  • Solche Versicherungen gibt es durchaus, allerdings sind sie gedeckelt. Das entstehende Kostenrisiko ist letztlich nicht seriös kalkulierbar, da die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens sehr selten bei gleichzeitig extrem hohen Schäden ist. Ohne vernünftliche Kalkulation kann aber auch eine Prämie nicht sinnvoll bestimmt werden.

  • Das wirkliche Problem an der Kernkraft ist eigentlich, dass die Betreiber nicht zuverlässig sind, Strom aus Kernenergie ziemlich teuer ist, wenn man alle Kosten einrechnet und der Schaden eines GAUs in einem dicht besiedelten Gebiet wie Mitteleuropa völlig jenseits aller akzeptablen Kosten-Nutzen-Relationen ist

    Es gibt unterdessen eine ganze Menge sehr seriöser Leute, die das gar nicht (mehr) so sehen. Ich habe vor einigen Seiten mal schon Sabine Hossenfelder verlinkt. Kernenergie ist teuer weil wir uns in Europa Sicherheitsvorkehrungen einbilden, die in keiner Relation zur objektiv betrachteten Gefährlichkeit stehen.

  • Bei dir im Garten?


    Womöglich erscheint dir deine „Antwort“ besonders lässig. Sie ist aber auch nur ein Synonym für die Ahnungslosigkeit bezüglich des sinnvollen Umgangs mit radioaktiven Abfällen.

    Chemiker haben bekanntlich echt wenig Ahnung von radioaktiven Stoffen. Militante Fahrradfahrerinnen sind da scheinbar die richtigen Ansprechpartnerinnen.

  • Chemiker haben bekanntlich echt wenig Ahnung von radioaktiven Stoffen.

    Man möchte anderes vermuten. Aber man wird dich immer über überrascht. Oder sollte das ein Autoritäts-Argument werden? Dann bitte ich um Entschuldigung, dass mich solche nicht beeindrucken.


    Für den Rest deines „Beitrages“ darfst du dir zehn Pöbelpunkte aufschreiben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Man möchte anderes vermuten. Aber man wird dich immer über überrascht. Oder sollte das ein Autoritäts-Argument werden? Dann bitte ich um Entschuldigung, dass mich solche nicht beeindrucken.


    Für den Rest deines „Beitrages“ darfst du dir zehn Pöbelpunkte aufschreiben.

    Punkte sind notiert.


    Es geht nicht um Autorität, die ist kein Argument. Es geht um deine Überheblichkeit. Mit deiner Diskussionskultur kann man jede Technologie kaputt reden. Führt zu nichts, siehe politische Fehlentscheidungen.

  • Solche Versicherungen gibt es durchaus, allerdings sind sie gedeckelt. Das entstehende Kostenrisiko ist letztlich nicht seriös kalkulierbar, da die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens sehr selten bei gleichzeitig extrem hohen Schäden ist. Ohne vernünftliche Kalkulation kann aber auch eine Prämie nicht sinnvoll bestimmt werden.

    Wenn man die Prämie nicht so genau berechnen kann, muß man eben entsprechende Sicherheitsmargen bei der Prämienkalkulation miteinbeziehen. Dann wird die Prämie eben noch höher.


    Leider ist der Beitrag schon alt und in schlechter Qualität, aber hier der Beitrag, den ich angesprochen habe:

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  • emEs geht nicht um Autorität, die ist kein Argument.

    Dann dürfte es wohl egal sein, wer etwas sagt. Z. B. ob Chemikerin oder nicht. Hm?


    Es geht um deine Überheblichkeit.

    Fein. Ein lohnendes Thema. Aber hier off topic.


    Mit deiner Diskussionskultur kann man jede Technologie kaputt reden.

    Oh, du traust mir einiges zu. Die „Diskussionskultur“ spielt aber keine Rolle dafür, ob die Technologie nun etwas taugt oder nicht. Da muss man schon mal Form und Inhalt trennen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Das war ja meine zweite Forderung: Die AKW-Betreiber sollen, wie alle anderen Gewerbebetriebe auch, eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen müssen.

    Bei Schäden, die über tausende von Jahren drohen, ist das sinnlos. Die Betreiber hätten von Anfang an für die gesamten Rückbau- und Entsorgungskosten in Regress genommen werden müssen. Dann hätte sich das mit der "billigen Kernkraft" schnell relativiert.

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  • Wenn man die Prämie nicht so genau berechnen kann, muß man eben entsprechende Sicherheitsmargen bei der Prämienkalkulation miteinbeziehen. Dann wird die Prämie eben noch höher.


    Leider ist der Beitrag schon alt und in schlechter Qualität, aber hier der Beitrag, den ich angesprochen habe:

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    Der Beitrag ist aber leider zu oberflächlich. Letztlich hat die Politik Recht. Selbst wenn sich ein AKW über 200 Milliarden versichert, stellt sich die Frage, ob der Versicherer im Schadensfall, dass überhaupt übernehmen kann. Welcher Versicherer könnte ein Unglück wie Tschernobyl versichern? Im Schadensfall geht der kurz gegen Null, alle Kunden laufen weg. Dann hätte man noch irgendwelche Rücklagen aber das wäre es. Selbst bei der Münchener Rück haben wir nur rund 50 Mrd Umsatz und 4 Mrd Gewinnn. Die müssten also rechnerisch 50 Jahre keinen Gewinn machen, um so einen Schaden auszugleichen.

    Daher ist es vollkommen richtig, dass der Staat sich bewusst ist, dass er im WorstCase die Verantwortung übernehmen muss. Bei den 2,5 Mrd. Versicherungssumme der AKW-Betreiber sind die kleinen Schäden abgedeckt. Aber im Falle des Super-Gau muss der Staat ran. Ob man dafür nun von Anfang an Geld von den Betreibern nimmt, kann man sich überlegen. Andererseits leidet die Wirtschaft auch unter hohen Strompreisen. Ob es nun sinnvoll ist? Am Ende zahlen wir so oder so. Entweder direkt oder indirekt über höhere Strompreise. Wir sollten Bedenken, dass zum Zeitpunkt des Baus und der Genehmigung der AKWs regenerative Energien wenn überhaupt in den Kinderschuhen steckten. Heutzutage müsste man bei neuen AKWs natürlich anders rechnen.

  • Ihr vergesst die Kosten der CO2 Emissionen bei Kohle- und Gaskraftwerken. Die Schäden sind ebenso nicht versicherbar. Unsere Nachbarländer verzichten offensichtlich auf die Atomkraftversicherung und könnten im Schadenfall nur mit den Achseln zucken. Denke da besonders an die Kraftwerke im Grenzgebiet.

    Dafür profitieren die vom günstigsten Strom, so dass wichtige Teile unsere Industrie aus Deutschland zu Ländern mit niedrigen Energiekosten abwandern. Ebenso können die sich brüsten, CO2 armen Strom zu produzieren, während wir zu Europas Dreckschleuder geworden sind.


    Aber die Atomkraft ist jetzt bei uns für immer durch.

  • Bei alten AKWs stimme ich dir durchaus zu. Ich hätte auch keine Probleme damit, wenn wir diese noch ein paar Jahre länger erhalten hätten. Ich denke, aber dass das Kostenargument bei Neubauten nicht mehr zählt. Wenn ich die Berichterstattung richtig wahrnehme sind die Kosten bei neuen Atomkraftwerken deutlich höher als bei allen anderen Arten.

  • Selbst bei alten Atomkraftwerken ist der Kostenvorteil sehr zweifelhaft, der Strom ist in Frankreich nur darum billiger, weil der Preis immer noch gedeckelt ist und der Staat ihn subventioniert. Der französische Energieversorger ist mit etwa 100 Milliarden in den miesen und nur deswegen nicht pleite, weil es ein staatliches Unternehmen ist und die Allgemeinheit dafür verhaftet.

  • Unsere Nachbarländer verzichten offensichtlich auf die Atomkraftversicherung und könnten im Schadenfall nur mit den Achseln zucken. Denke da besonders an die Kraftwerke im Grenzgebiet.

    Dafür profitieren die vom günstigsten Strom

    Nun - auch die Schweizer Eidgenossen machen sich hier einen schlanken Fuß. Das Endlager soll in Stadel knapp 2 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt entstehen. Ein Schelm, wer dabei an die Tunnelbaukünste der Schweizer denkt...

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Ebenso können die sich brüsten, CO2 armen Strom zu produzieren, während wir zu Europas Dreckschleuder geworden sind.

    Das können wir auch, wir müssen nur das co2 unter die Erde verpressen. Dabei ist dann zwar mit kleinen Erdbeben zu rechnen, aber im Vgl. zu atomar verseuchtem Grundwasser ist das verpresste co2 praktisch ungefährlich.

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