Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Die REINE Qual!

    Verkaufen?

    Edit: Verschenken? Bevor man sich quält...

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Die REINE Qual!

    Bei mir am Ort hätte das einzige Hotel aufgrund des Denkmalschutzes fast schließen müssen.


    • Denkmalschutz: Die Fenstergitter im Erdgeschoss müssen bleiben, die gehören zur historischen Fassade.
    • Feuerwehr: Die Fenstergitter müssen weg, damit man im Brandfall die Fenster als Fluchtwege nutzen kann. Ansonsten ist an eine Fortführung des öffentlichen Hotelbetriebs nicht zu denken.


    Denkmalschutz ist für den Eigentümer die reinste Zumutung! :daumenrunter:


    Erst als die lokale Wirtschaft bei der Stadtverwaltung ordentlich Dampf gemacht hat von wegen: „Wir brauchen ein Hotel, um die Geschäftsvertreter unserer Lieferanten und Kunden irgendwo ortsnah unterbringen zu können!“ kam die Ausnahmegenehmigung, daß die Gitter mit Scharnieren versehen und so quasi zu Fensterläden umgebaut werden durften. Zwischenzeitlich ruhte wegen der Posse der Hotelbetrieb für ein halbes Jahr und wir alle im Ort haben uns gewundert, daß der Eigentümer einen so langen Atem hatte.

  • Denkmalschutzbehörde

    Denkmalschutz ist ja auch dummes Zeug.


    Wer ein Freilichtmuseum braucht, soll eines bauen. Wegen meiner auch öffentlich finanziert.


    Aber Wohnraum für Menschen ist in erster Linie Wohnraum. Und so sollte er behandelt werden.

  • Jein. Ich freue mich grundsätzlich schon, wenn hübsche Architektur und Bausubstanz erhalten bleibt und nicht überall nur noch grau-weiße Betonklötze stehen. Aber man muss dort eben auch auf der Höhe der Zeit leben können und das erfordert Kompromisse und eine (meinetwegen geordnete) Weiterentwicklung der Siedlungen, sonst finden sich irgendwann auch keine Käufer mehr und die Viertel verfallen halt einfach.


    Die Gitterdebatte ist ein Paradebeispiel für absurd realitätsferne Bestimmungen.

  • Ich freue mich grundsätzlich schon, wenn hübsche Architektur und Bausubstanz erhalten bleibt

    Dann kauf die betreffenden Häuser, schmeiß die Leute raus und erhalte die historische Momentaufnahme.


    So lange da Menschen drin wohnen wollen, kann da dein ästhetisches Empfinden gepflegt hinten anstehen.


    Um mal auf die Fotovoltaik zurückzukommen, sagt da der Denkmalschutz „Ja, Klimaschutz gerne, aber schee muss halt sein.“ Ich glaube nicht, dass wir uns derart absurde Maßstäbe noch leisten können.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Immerhin dürft ihr offensichtlich Carports und Fahrradüberdachtungen bauen

    No, dürfen wir nicht, keine Fahrradüberdachtungen.

    Ein Carport gibts nur eine Schuppen für Spielzeug etc. für die Kids auf dem Schulhof, ist aber wohl auch

    schon nicht legal, da hat wohl nur die Hausmeister damals einfach drauflos gehämmert und bis jetzt hats keiner abgerissen.

  • Vielleicht gibt's ja noch einige vernünftige Leute in der Politik, die auch wirtschaftlich rechnen können und nicht nur Kinderbücher schreiben.

    Oh, was für eine Wertschätzung.

    Meinst du damit jemand konkret?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Nun, wenn das ohne Förderung auf Dauer nicht funktioniert, war wohl das Geschäftsmodell nicht tragfähig.

    Nun - genau das ist ja bei Atomkraftwerken seit Anbeginn das am besten verschleierte Problem.
    Heute erschien in unserer Tageszeitung ein Bericht über den Rückbau des AKW Lubmin. Hier werden seit fast 30 Jahren die Teile abgebaut, auf Radioaktivität untersucht, in Boxen verstaut und --- gelagert.
    Allein für Lubmin wurden die Abrisskosten auf knapp 6 Milliarden geschätzt - die Marke wird dem Bericht zu Folge nicht gehalten werden. Die Gesamtkosten für den Rückbau DIESES Kernkraftwerkes könnten bis auf 60 Milliarden steigen - wobei die Kosten für die Einlagerung des hochradioaktiven Abfalls noch nicht eingepreist sind.

    DIESES Geschäftsmodell war von Beginn an nicht tragfähig.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Vielleicht gibt's ja noch einige vernünftige Leute in der Politik, die auch wirtschaftlich rechnen können und nicht nur Kinderbücher schreiben.

    Also bei uns in der Lokalpolitik scheint es solche Leute wirklich zu geben. Jedenfalls wird am Ort keine Schule mehr mit Flachdach gebaut und die bestehenden Flachdach-Schulen bekommen alle ein Satteldach mit Tondachziegeln, wohl weil die Politik erkannt hat, daß das auf Dauer sehr viel günstiger ist.


    Ich freue mich grundsätzlich schon, wenn hübsche Architektur und Bausubstanz erhalten bleibt und nicht überall nur noch grau-weiße Betonklötze stehen.

    Und ich würde mich noch mehr darüber freuen, wenn auch aktuelle Gebäude mal unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit gebaut würden. Dabei verstehe ich darunter insbesondere eine projektierte Nutzungsdauer der Gebäude von mindestens 100 Jahren. Aktuelle Schulbauten, die Betonkästen mit Flachdach, sind ja laut DIN nur für 50 Jahre Nutzung geplant.
    --> https://www.akbw.de/fileadmin/…igentag_2019_Pfeiffer.pdf (Folie 10)


    Alte Schulgebäude mit zweischaligem Ziegel- oder Kalksandsteinmauerwerk, Gewölbedecken und Satteldach samt Tondachziegeln haben landauf und -ab gezeigt, daß sie über 100 Jahre überstehen können. Warum geht die Lokalpolitik nicht der Anforderung: "Das muß 100 Jahre zuverlässig funktionieren!" an die Archikten ran?

    Wir haben hier in der Gegend zahlreiche Schulgebäude, die um das Jahr 1900 erbaut wurden. Es geht also.


    Drei Ortschaften weiter hingegen feiern sie sich aktuell mal wieder für so einen "modernen" Schuhkarton und wundern sich, daß der nach nur einem Jahr Nutzung bereits sanierungsbedürftig ist. Holz und Gipskarton als Baustoffe sind halt nicht ausreichend robust für den Schulbetrieb.
    --> https://www.szlz.de/region/rin…-fokus-_arid,2747662.html

  • Wir haben nun seit einigen Wochen die PV-Anlage und sind begeistert.

    Sie ist zwar immer noch nicht richtig angeschlossen, sprich, wir können nicht wirklich ins Netz zurückspeisen, aber wir können nutzen.


    Erst hatte der nicht ganz so fähige Elektriker versehentlich nur die Wärmepumpe dran angeschlossen, damit konnten wir die 2-3 Wochen, die das so lief komplett den Stromverbrauch damit decken, aber haben viel zu viel verschenkt (weil ja Rückspeisung nicht ging).
    Erlaubt ist es wohl auch nicht.


    Nun ist der normale Hausstrom (inklusive Auto) dran und das ist deutlich effizienter für uns.

    Den normalen Tagesablauf können wir generell so tackten, dass wir keinerlei Strom aus dem Netz dafür brauchen und sogar immer noch was verlieren, aber wenn das Auto lädt, dann geht es einfach nicht komplett ohne Strom aus dem Netz, weil die Batterie maximal 5 kWh abgeben kann auf einmal und das Auto 11 frisst. Selten ist eben durchgängig keine Wolke davor oder so, so dass man nur den Strom aus der PV-Anlage nutzen kann (über Mittag kommen wir da bei richtiger Sonnenstrahlung schon auf 8-9 KWh, die sie produziert).

    Selbst heute bei dem Regen bringt sie teilweise noch bis zu 4 KWh, das hätte ich nicht erwartet.


    Also wir sind zufrieden und unsere Rechnung scheint bisher auch aufzugehen, wenn dann später hoffentlich Hausstrom und nachrangig und nur aus Überschuss Wärmepumpe auch noch rankommt, dann wäre das genial.

  • Susannea


    Es gibt Wallboxen, die wirklich nur den Überschuss ins Auto laden, also vorrangig Hausstrom und dann erst Auto. Falls man so etwas nicht hat, muss man leider manuell das Auto nicht zeitgleich mit der Waschmaschine dran haben. In den Wintermonaten bekommen wir unsere Autos aber kaum voll, und wir haben über 50kw Peak auf dem Dach. Für die Wärmepumpe bliebe da eh nichts. Genug fürs Auto gibt es von Dezember bis Februar meist nur zwischen elf und 15:00 Uhr. Und auch nur dann, wenn kein Schnee auf der Anlage liegt…

  • Ein schöner Erfahrungsbericht. Gehe davon aus, dass du eine 10 kp Anlage mit südlicher Ausrichtung hast und einen 5kWh Speicher.


    Mich würde interessieren, wie viel so eine Anlage kostet.


    Habe bei Enpal ein Formular zwecks Angebotserstellung ausgefüllt und jetzt nerven die mich mit Terminen für Videokonferenzangeboten, die ich nicht möchte. Wollte erstmal einen Preis hören und kein Verkaufsgelaber.


    Habe für durchgerechnet, dass diese Anlage für unseren Verbrauch maximal 10.000€ kosten darf, damit überhaupt eine Minirendite eingefahren wird. Wäre aus Umweltschutzgründen auch bereit 15000€ zu investieren, obwohl ich dann niemals eine positive Rendite sehen würde. Sofern mein Verbrauchsverhalten so bleibt.

  • Mich würde interessieren, wie viel so eine Anlage kostet

    Kommt drauf an was du alles selbst machst und ob du überteuertes Zeug kaufst.


    Ich habe für mich eine 12kwp anlage mit 22kwh Speicher geplant und kam auf ca. 15k€. Ist allerdings Eigenbau. In der Größenordnung muss du locker mit 30k€ aufwärts rechnen wenn du nix selbst machen willst.


    Einspeisen werde ich genau gar nichts, weil ich die Vergütung eine Frechheit finde. Daher alles selbst verbrauchen

  • Es gibt Wallboxen, die wirklich nur den Überschuss ins Auto laden, also vorrangig Hausstrom und dann erst Auto.

    Setzt voraus, dass die Wallbox einen eigenen Zähler hat, bei uns läuft sie normal über den Hausstrom, somit keinerlei Umschaltung möglich.
    Wir könnten sie manuell drosseln, wollen wir aber nicht.
    Für die Zeiten, wo es Zeit hat und wir eben nicht genug Produktion haben, werden wir das Ladekabel direkt aus der Steckdose nehmen, das zieht nur 2-3 KW, aber braucht eben auch ca. 12 h um Vollzuladen.


    Falls man so etwas nicht hat, muss man leider manuell das Auto nicht zeitgleich mit der Waschmaschine dran haben.

    Genau so handhaben wir das, was in der Regel kein Problem darstellt, ändert aber nichts dran, dass eben das Auto alleine dann teilweise Strom aus dem Netz benötigt.


    Gehe davon aus, dass du eine 10 kp Anlage mit südlicher Ausrichtung hast und einen 5kWh Speicher.

    Alles deutlich daneben.
    Ost-West-Ausrichtung, 15.000 kWp und 15 KWh Speicher.


    Mich würde interessieren, wie viel so eine Anlage kostet.

    Wir haben jetzt ca. 35.000 Euro bezahlt und nein, wir haben nichts davon selber gemacht, nicht mal die Anträge beim Stromversorger gestellt usw.


    Habe für durchgerechnet, dass diese Anlage für unseren Verbrauch maximal 10.000€ kosten darf, damit überhaupt eine Minirendite eingefahren wird.

    Die Frage ist ja nach welcher Zeit, wir sind bei uns voll im Plan bisher und sie sollte sich nach deutlich weniger als 10 Jahren bereits selber getragen haben und wir haben noch Gewinn gemacht.

  • Bin überrascht, dass eine 15 kWh Batterie nur 5kWh hergeben soll. Die Menge entspräche 1/3 der Kapazität. Oder meintest du 5 kW?


    Ost West Ausrichtung passt bei 15 kp, wenn du 8-9 kW zur Mittagszeit rausbekommt. Bei einer Südausrichtung hättest du die Erträge zur Mittagszeit bei einer 10kp Anlage.


    Für Viel-E-Fahrer mit Wärmepumpe lohnt sich das wahrscheinlich.

  • Bin überrascht, dass eine 15 kWh Batterie nur 5kWh hergeben soll. Die Menge entspräche 1/3 der Kapazität. Oder meintest du 5 kW?

    Sie kann sie eben nicht auf einmal abgeben, natürlich können wir insgesamt 15 KWh nutzen, aber eben nicht genügend gleichzeitig. Also ja, es müssen KW sein ;)

    Ein Süddach kann ich mir leider nicht basteln ;) Da ist nur Giebel.


    Und zur Mittagszeit ist es eben soviel, weil da alle Module mit reinspielen, davor und danach immer nur eine Seite.


    Ohne Autoladung hatten wir schon einen Verbrauch von ca. 14.000 KWh im Jahr für Wärmepumpe und Hausstrom, also ja, lohnt sich sicher.

  • Wir sind Viel- E Fahrer mit Wärmepumpe und 50 Kw Peak. Eigeninstallation. Speicher rechnet sich für uns nicht. Für andere übrigens auch nicht, wenn man ehrlich rechnet. Dazu müsste sich der Preis nochmal halbieren und die Vergütung entfallen sein. Es gibt halt auch eine Menge Kosten, die einem die geschäftstüchtigen Firmen verschweigen in ihren Schönrechnungen.

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