Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • denn vorher war es ja so, dass man - je nach gewählter Regelung - die MwSt de facto auch nicht bezahlt hat.

    Nein, damit hätte man auf die KLeinunternehmerregelung verzichten müssen (damit auch in meinem Nebengewerbe, was ich definitiv nicht wollte) und wir müssten fünf Jahre lang unseren eigenen Strom verteuern. Das lohnt sich niemals bei unserem Stromverbauch.



    Und dass aus "gut 20.000€" gestern heute "35.000€" geworden sind,

    Ich weiß ja nicht, was du gelesen hast, ich habe von Anfang an gesagt, sie hat über 20.000 Euro gekostet und nie genauere Zahlen genannt, aber natürlich mit den 35.000 Euro in meiner Rechnung gerechnet. bringt die Anlage doch eher in die von fachinformatiker vermutete Amortisationszeit.



    bringt die Anlage doch eher in die von fachinformatiker vermutete Amortisationszeit.

    Nö, denn ich komme damit bei unserem Stromverbrauch und einer ca. 100% Eigennutzung immer noch auf die 6 Jahre und wenn man sagt, der Stromverbrauch liegt leider zur falschen Zeit, dann eben eher 7 Jahre.

  • Nö, denn ich komme damit bei unserem Stromverbrauch und einer ca. 100% Eigennutzung immer noch auf die 6 Jahre und wenn man sagt, der Stromverbrauch liegt leider zur falschen Zeit, dann eben eher 7 Jahre

    Obwohl ichs gestern Abend gut sein lassen wollte, kann ich das scheinbar doch nicht. Ich weiß nicht, ob du blind der Rechnung aus dem Angebot vertraust oder wie du auf die Idee kommst, ihr könntet in die Nähe von 100% Eigennutzung kommen. Selbst wenn ihr einen Stromverbrauch von 14000kWh/Jahr hättet (das wäre schon ne schöne Autoflotte oder ein kleines Gewerbe), wären Ertrag und Bedarf natürlich häufig nicht passgenau, nämlich vor allem im Winter, wenn die WP ne Menge Strom braucht und nichts vom Dach kommt.


    Im Anhang ein Bild, was in Berlin bei optimaler Südausrichtung und optimaler Neigung (30°) mit knapp 14.000 kWh im Monatsvergleich produziert würde. Nämlich im Sommer über 1500kWh/Monat und von November bis Januar im Mittel gut 500 kWh. Annähernd 100% Eigennutzung würden also andeuten, dass ihr im Monat im Schnitt über 1500kWh verbraucht (sonst wäre es im Sommer ja nur teilweise Eigennutzung und der Rest wäre Überschusseinspeisung).


    Wenn du meintest, dass ihr euren Strom zu 100% aus der PV bzw dann dem Speicher beziehen könnt und nur den Rest einspeist, also quasi autark seid, sieht die Rechnung natürlich wieder anders aus. Deine 5-7 Jahre Rechnung geht aber nur bei 100% Eigennutzung auf, die Verbrauchsdimensionen voraussetzt, die man als Privathaushalt doch gar nicht erreichen kann. Wenn doch, dann frage ich mich wie 😀.


    Zwei Grafiken anbei. Einmal der Jahresverlauf der Ertragsprognose für eine optimale 14,3kWp-Anlage in Berlin und einmal, was man statistisch als Wert für Eigennutzung bei einer entsprechenden Anlage annimmt (gerechnet mit in dem Rechner maximal möglichen Stromverbrauch von 10.000kWh und einem 15kWh Speicher).


    Ich glaube mittlerweile, dass eurer Rechnung ein Logikfehler zugrunde liegt, oder sie dem Angebot entstammt und falsch ist (da habe ich schon die wildesten Rechnungen erlebt, wie zB mit 6% Strompreissteigerung p.a.)

  • Nein, du gehst einfach von viel zu wenig Stromverbrauch aus, denn auch die 14.000 kWh sind noch deutlich unter unserem Verbrauch (weil ja wie gesagt Heizung und Warmwasser auch über Strom usw ;) )


    Aber damit ist dann jetzt auch gut, denn weder die Winkel stimmen noch mit unseren Modulen überein, noch die benötigte Ausrichtung und die Anzahl der Sonnenstunden auch nicht mit dem Standort, also brauchen wir uns nicht weiter unterhalten. Aber ja, deine Rechnungen würden evtl. bei den alten Modulen passen, aber auch dann nicht zu unserem Stromverbrauch


    Es ist also ganz klar, dass wir weniger Strom insgesamt produzieren werden, als wir verbrauchen, ob es doch Monate gibt, wo man dann seinen Verbrauch an die Zeiten anpassen muss, wird man sehen.


    Und wie gesagt, auch im Winter ist davon auszugehen, dass in den Wintermonaten (was nur noch Dezember und Januar ist) immer noch 250KWh pro Monat produziert werden.

  • Nein, du gehst einfach von viel zu wenig Stromverbrauch aus, denn auch die 14.000 kWh sind noch deutlich unter unserem Verbrauch (weil ja wie gesagt Heizung und Warmwasser auch über Strom usw ;) )

    Dann wirf doch mal eine Zahl in den Raum. Für die Annäherung an 100% müsstet ihr ja dann bei mindestens 20.000kWh sein, das wäre ja ein Vielfaches des Durchschnitts. Da frage ich mich dann schon, ob du nur für den Stromanbieter arbeiten gehst. Vor allem verstehe ich dann nicht, dass ihr nicht vor zehn Jahren auf den Trichter gekommen seid.

    Aber damit ist dann jetzt auch gut, denn weder die Winkel stimmen noch mit unseren Modulen überein, noch die benötigte Ausrichtung und die Anzahl der Sonnenstunden auch nicht mit dem Standort, also brauchen wir uns nicht weiter unterhalten. Aber ja, deine Rechnungen würden evtl. bei den alten Modulen passen, aber auch dann nicht zu unserem Stromverbrauch

    In Unkenntnis genauerer Daten habe ich die genommen, die grob als optimal erachtet werden. Also schließe ich, dass euer Ertrag geringer ist. Dazubpasst ja auch, dass meine Angaben noch ~500kWh für jeden Wintermonat prognostizieren, du aber nur von 250 sprichst. Das Alter der Module sagt übrigens ja nichts aus, wenn wir über nen definierten kWp-Wert sprechen.


    Aber ich merke schon: Ihr seid deutschlandweit die einzigen, die aktuell ne professionell installierte Anlage in unter 10 Jahren amortisiert bekommen. Glückwunsch!

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Ach, jetzt habe ich mich wieder so reingesteigert, das wollte ich gar nicht. Ihr habt da ne tolle Sache geplant und es wird sich in jedem Fall super für euch lohnen!!

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  • Vor allem verstehe ich dann nicht, dass ihr nicht vor zehn Jahren auf den Trichter gekommen seid.

    Ist ganz einfach, wir haben eine Süd-West-Ausrichtung des Daches und das wäre mit den alten Modulen nicht wirklich effektiv gewesen.

    Das Alter der Module sagt übrigens ja nichts aus, wenn wir über nen definierten kWp-Wert sprechen.

    Jein, siehe oben.

    Aber ich merke schon: Ihr seid deutschlandweit die einzigen, die aktuell ne professionell installierte Anlage in unter 10 Jahren amortisiert bekommen. Glückwunsch!

    Ich kenne da einige, bei denen das so ist, zumal ja 40 Cent pro KWh bei einigen Stromanbietern auch nicht ausreichen würden.


    Aber ja, wir hören dann hier damit auf, denn ich möchte dir keine genaueren persönlichen Daten geben, du kennst sie also nicht. Wir haben die Daten vom Anbieter kontrolliert, nachgerechnet und haben eben festgestellt, dass wir die problemlos in unter 10Jahren wieder raus haben die Kosten und es sich damit für uns definitiv lohnt, da ist mir dann auch egal, ob du das glaubst oder nicht.

  • Wir zahlen jetzt ca. 35.000 für die Anlage inklusive allem, wie Stromanschluss, neuer Zählerschrank, Anschluss, Wechselrichter, Speicher usw,


    Gerade der Festpreis war uns sehr wichtig.

    Welche Größe hat die Anlage denn?


    Dann wirf doch mal eine Zahl in den Raum. Für die Annäherung an 100% müsstet ihr ja dann bei mindestens 20.000kWh sein, das wäre ja ein Vielfaches des Durchschnitts. Da frage ich mich dann schon, ob du nur für den Stromanbieter arbeiten gehst. Vor allem verstehe ich dann nicht, dass ihr nicht vor zehn Jahren auf den Trichter gekommen seid.

    Verstehe das nicht. Es ist doch gewollt, dass in Zukunft alles über el. Strom gemacht wird. Wie kommst du dann darauf, dass der Stromverbrauch gleich ist wie bei jemandem, der mit Gas heizt und mit Benzin fährt.

  • 20 000 kWh Heizenergie sind nicht 20 000 kWh el. Energie, eine Wärmepumpe hat einen Wirkungsgrad von 2-5, je nach Installation, Außentemperatur, etc.

    Für die üblichen 20 000 kWh Heizleistung eines normalen Einfamilienhauses benötigt man also ca. 7 000 kWh elektrische Energie.

  • 20 000 kWh Heizenergie sind nicht 20 000 kWh el. Energie, eine Wärmepumpe hat einen Wirkungsgrad von 2-5, je nach Installation, Außentemperatur, etc.

    Für die üblichen 20 000 kWh Heizleistung eines normalen Einfamilienhauses benötigt man also ca. 7 000 kWh elektrische Energie.

    Leistungszahl oder COP bitte. Einen Wirkungsgrad >1 gibts es nicht.


    Der COP wird am carnotischen Wirkungsgrad gemessen bzw. ist halt ein vielfaches davon.

  • Ist ganz einfach, wir haben eine Süd-West-Ausrichtung des Daches und das wäre mit den alten Modulen nicht wirklich effektiv gewesen.

    Also die Revolution in der Modultechnologie auf die du anspielst kann ich nicht nachvollziehen. Bei den anderen Eckdaten die du nennst, wäre aber ziemlich sicher vorher alles effizient gewesen.


    Dazu auch:

    Zitat


    Ihr Haus hat keine Südausrichung? Kein Grund zur Sorge: eine Anlage, die mit 45 Grad Abweichung zur Südausrichtung (Südwest, Südost) installiert wird, erzielt noch immer 95% des maximal möglichen Ertrags.


    Ich kenne da einige, bei denen das so ist, zumal ja 40 Cent pro KWh bei einigen Stromanbietern auch nicht ausreichen würden.

    Ich lese seit ein paar Monaten im Photovoltaikforum mit und da rechnet niemand mit diesen Amortisationszeiten (selbts die nicht, die zur Eigenmontage in der Lage sind). Ist wahrscheinlich auch nur anekdotische Evidenz, aber (vermutlich) mit einer größeren Datengrundlage als bei dir.

    40c habe ich deshalb als maximale Größe genommen, weil es ja der aktuellen Strompreisbremse entspricht. Aber ja, genau genommen müsste man da etwas mehr nehmen, da die ja nur für die ersten 80% zählt. Grundsätzlich glaube ich aber nicht, dass die aktuellen Preise von Dauer sind.


    Natürlich sind das alles Variablen, die unsere so unterschiedlichen Rechnungen maßgeblich beeinflussen, aber der Anteil an Eigennutzung ist in eigentlich allen Modellen die zentrale Variable und da akzeptiere ich jetzt auch, dass wir nicht auf einen Nenner kommen (Nochmal eine Berechnung anbei, wo ich immerhin von 25.000kWh Jahresverbrauch ausgehe).


    Ich sage, dass selbst mit großem Speicher und sehr hohem Verbrauch ein Eigennutzungsanteil über 80% völlig unrealistisch ist. Du sagst, ich kann das aufgrund der vielen unbekannten Faktoren gar nicht bewerten.


    Leider wirst nur du in 1-2 Jahren zumindest wissen, wer näher an der Wahrheit lag ;).


    Unbestritten bleibt ja aber der Konsens, dass ihr eure Anlage sehr wirtschaftlich betreiben können werdet, dass ihr eure laufenden Kosten massiv reduzieren werdet und dabei noch einmal die Umwelt schont :)!

  • Verstehe das nicht. Es ist doch gewollt, dass in Zukunft alles über el. Strom gemacht wird. Wie kommst du dann darauf, dass der Stromverbrauch gleich ist wie bei jemandem, der mit Gas heizt und mit Benzin fährt.

    Das wollte ich gar nicht ausdrücken. Dann wäre man bei einer fünfköpfigen Familie aber auch nur im Bereich 5000kWh (+-1500). Für einen Verbrauch jenseits der 20.000 kWh braucht es aber schon eine ineffiziente WP und zwei E-Autos, die wirklich einiges an Kilometern machen - oder natürlich einen Großverbraucher, über den wir hier keine Kenntnis haben.

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  • Das wollte ich gar nicht ausdrücken. Dann wäre man bei einer fünfköpfigen Familie aber auch nur im Bereich 5000kWh (+-1500). Für einen Verbrauch jenseits der 20.000 kWh braucht es aber schon eine ineffiziente WP und zwei E-Autos, die wirklich einiges an Kilometern machen - oder natürlich einen Großverbraucher, über den wir hier keine Kenntnis haben.

    ca. 7000kWh für die Wärmepumpe, E-Autos brauchen im schnitt 20kWh/100km. Sagen wir mal die beiden autos fahren zusammen nur 40.000km. Also 8000kWh. Dann nach der normale Stromverbrauch für die Familie etwa 6000kWh.


    Dann kommen wir insgesamt auf 21.000 kWh/a. Das ist ziemlich genau da....

  • ca. 7000kWh für die Wärmepumpe, E-Autos brauchen im schnitt 20kWh/100km. Sagen wir mal die beiden autos fahren zusammen nur 40.000km. Also 8000kWh. Dann nach der normale Stromverbrauch für die Familie etwa 6000kWh.


    Dann kommen wir insgesamt auf 21.000 kWh/a. Das ist ziemlich genau da....

    Mir scheint als wären wir uns ganz einig. Lediglich die Perspektive bei den Autodistanzen scheint sich zu unterscheiden. Während ich 40.000km als "einiges" bezeichnen würde, nennst du es "nur".

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  • ...da rechnet niemand mit diesen Amortisationszeiten (selbts die nicht, die zur Eigenmontage in der Lage sind).

    Im typischen Mittelschichtshaushalt ist das sicher schwierig. Aber wer weiß wie die Rahmenbedingungen sind. Wenn du z.B. einen Pool heizt und z.B. einen Eisspeicher bereits hast, dann sind solche Amortisationszeiten ggf. schon denkbar.

  • Ich möchte eins kaufen, sobald es wieder bezahlbare gibt. Im Moment ist so ein Hype, dass es keine oder nur überteuerte gab. Hab schon rumtelefoniert wegen der benötigten Steckdosen usw. Ich fänd's aber nett, wenn es sich zumindest nach ein paar Jahren amortisiert.

  • Ja, das fände ich auch gut und ich spiele schon länger mit dem Gedanken, zumal wir sehr viel Sonne am Balkon haben. Zur Zeit wird es ja auch von vielen Städten und Gemeinden ganz gut bezuschusst.

    Meines Wissens nach funktionieren die aber nicht bei einem Stromausfall, das wäre noch der i-Tüpfelchen, dass man dann bei einem Stromausfall zumindest bei Tageslicht ein kleines bisschen Strom hätte. Aber das ist nachrangig.

  • Mal kurz weg von Susanneas Haus, wenn das okay ist.

    Hat denn jemand von den Stadtbewohnern hier schon ein Balkonkraftwerk?

    Reizen würde es mich ja...

    Mein Nachbar hat eins, aber noch nicht sehr lange. Erste Eindrücke:

    - Es ist größer, als ich gedacht hätte (2*375W), also man muss die Montage schon ernst nehmen

    - Es war sehr einfach zu installieren

    - Es macht einen riesen Spaß, via App die Performance zu verfolgen 😀 (ich wusste nicht, dass das bei so kleinen Kraftwerken auch geht).


    Ich möchte eins kaufen, sobald es wieder bezahlbare gibt. Im Moment ist so ein Hype, dass es keine oder nur überteuerte gab. Hab schon rumtelefoniert wegen der benötigten Steckdosen usw. Ich fänd's aber nett, wenn es sich zumindest nach ein paar Jahren amortisiert.

    Bestimmt wird's auch wieder billiger, aber es gibt sie auch jetzt in der maximal erlaubten Größe (für Steckdosen) für unter 800€ und das hat sich wegen des extrem hohen Anteils an Eigennutzung nach 4-6 Jahren sicherlich armotisiert. Würde das aber auch einfach als kleines "Hobby" betrachten und nicht primär aus finanziellen Motiven kaufen :-)!

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  • Wir haben ein Balkonkraftwerk. Günstigere bekommt man auch oft bei Ebay Kleinanzeigen, aber da würde ich dann nur hinfahren und abholen. Unseres ist von Yuma.

    Montage war einfach. Besondere Steckdose ist nicht erforderlich. Haben es auch angemeldet.

    Aktuell ist es fast schwerer einen Wechselrichter zu bekommen, als die Module.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Wir haben erstmal das Reihenhausdach vollgemacht. Dank super Winkel, Südausrichtung und keinerlei Dachfenster oder ähnlichem, deckt es auch ohne Glas-Glas Modulen (die sind teurer) unseren Verbrauch. Wir hätten sonst noch ein Gartenhaus und ein Carport, wenn wir erweitern wollen würden. Aktuell wird es reichen.

    Ich kann nur bestätigen, dass die Wechselrichter im Moment das Problem sind. Module bekommt man wohl.

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