Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Zum einen wäre das erheblich zu spät. Zum anderen weiß ich nicht, wie du zu diesen Zahlen kommst. Das sind doch Ad-hoc-Behauptungen.


    Nein, von so etwas ginge ich nicht aus. Ich gehe davon aus, dass wie auch zukünftig keine Idee haben, was wie mit dem Dreck machen sollen. Wie immer. Erstmal was machen und dann bezüglich der Folgen mit den Schultern zucken.

    Natürlich sind das Spekulationen. Andererseits guck die Welt von 50 Jahren 1970, vor 100 Jahren und vor 1.000 Jahren an. Man mag doch nicht glauben, dass wir in nächsten Jahrzehnten keine Lösung finden?

    Transmutation und den Rest in den Weltall schicken?

    Keine Ahnung, was die Zukunft bringt.

    Bei Kohlebergbau im Ruhrgebiet war letztens ein Bericht. Dort wurde gesagt, dass man bei den Ewigkeitslasten mit 25 Jahre rechnet und hofft bis dahin eine Lösung zu haben. Die Frage ist für mich nicht, ob sondern wann wir eine Lösung haben.

  • Andererseits kann man natürlich auch prüfen, ob man zeitnah neue Brennstäbe aus Kanada bekommen kann und die Laufzeit um 10 Jahre verlängert.

    Soweit mir bekannt ist, bedeutet "kurzfristig" in diesem Zusammenhang eine Lieferzeit von 10-14 Monaten. Damit sind neue Kernbrennstäbe nichts, was uns in dem kommenden Winter helfen würde. Wahrscheinlich ließen sich neue Kohlekraftwerke schneller bauen. Mit Datteln 4 hat man ja eine Blaupause für solche Kraftwerke. Wie schnell ließen sich Kopien davon im Land errichten, wenn man im Sinne der Notstandsgesetzgebung das komplette Planungs- und Klagerecht über den Haufen wirft?

    Atommüll ist natürlich ein Problem. Aber man muss natürlich auch davon ausgehen, dass die Wissenschaft sich weiterentwickelt und es in 50-100 Jahren dafür sinnvolle Lösungen gibt.

    Also da ist mir CO2 deutlich lieber. Dafür gibt es nämlich schon die Lösung, daß man das Zeug langfristig wieder aus der Atmosphäre holt und unterirdisch verpreßt.


    Nein, der Bürger hat eben nicht für jeden Quatsch, der von den politischen Machthabern fabriziert wurde, zu bezahlen und die Klappe zu halten - wir befinden uns zum Glück immer noch in einer Demokratie, und da muss man auch vergangene Missstände ganz klar so benennen.

    Klar haben wir es zu bezahlen. Wer soll es denn sonst? Glaubst Du im ernst, daß irgendein Politiker genug Geld hat, um das zu bezahlen? Selbst wenn sie mit ihrem Privatvermögen in unbegrenzter Höhe haftbar wären, würden am Ende doch wieder die Bürger zahlen. Und ja, wir leben in einer Demokratie, nur laufen praktisch alle Parteien in eine Richtung. Eine wirkliche Alternative gibt es da nicht, wenn man die beiden extremen Flügel, also die Linke und die AfD nicht in der Regierung sehen will.

  • Eine wirkliche Alternative gibt es da nicht, wenn man die beiden extremen Flügel, also die Linke und die AfD nicht in der Regierung sehen will.

    Auch AfD und Linke haben ja keine Lösungen. Die einzige andere Lösung wäre es sich Russland um den Hals zu werfen.

  • Klar haben wir es zu bezahlen. Wer soll es denn sonst? Glaubst Du im ernst, daß irgendein Politiker genug Geld hat, um das zu bezahlen? Selbst wenn sie mit ihrem Privatvermögen in unbegrenzter Höhe haftbar wären, würden am Ende doch wieder die Bürger zahlen. Und ja, wir leben in einer Demokratie, nur laufen praktisch alle Parteien in eine Richtung. Eine wirkliche Alternative gibt es da nicht, wenn man die beiden extremen Flügel, also die Linke und die AfD nicht in der Regierung sehen will.

    Naja diese Politiker könnte man bestrafen. Z.B. bei Versagen keine Ruhestandsbezüge oder ähnliches. Auch Geld- oder Gefängnisstrafen wegen veruntreuung von Steuermitteln kann ich mir gut vorstellen. Sowas wie in der Politik gibt es sonst nirgendwo. Ein CEO, der falsche Entscheidungen getroffen hat fliegt einfach raus (ok manchmal bekommt er trotzdem noch einen Bonus und es wird mauschelt).


    Es gibt für einen Politiker gar keinen Grund zur Angst. Wenn's falsch war, naja wenigstens habe ich meinem Lobby-Kumpel geholfen und kann da dann später im Aufsichtsrat rumhängen.

  • Und ja, wir leben in einer Demokratie, nur laufen praktisch alle Parteien in eine Richtung. Eine wirkliche Alternative gibt es da nicht, wenn man die beiden extremen Flügel, also die Linke und die AfD nicht in der Regierung sehen will.


    Die Ausrichtungen von Parteien ändern sich ganz schnell, wenn der Druck aus der Bevölkerung nur groß genug wird. Die Spitzen der Parteien sind nämlich vorrangig an Machterhalt bzw. Machterlangung interessiert. Es gibt ja jetzt schon abseits des Spektrums der "Mitte-Parteien" eine lebhafte Diskussion, auch abseits der berufspolitischen Sphäre (z.B. ausgehend von den Aufrufen von namhaften Personen/Intellektuellen bezüglich Waffenlieferungen und Verhandlungsbemühen in einzelnen Medien).


    Und dass man in der Politik moralisch flexibel ist - das hat man schon zur Genüge unter Beweis gestellt. Afghanistan interessiert heute auch keinen mehr, die Annexion der Krim sowie die Tibets wurden auch ohne großes Aufmucken hingenommen; Deals mit Katar sind jetzt auch in Ordnung.


    Aber hey! Die Ukraine ist zwar nicht in der EU, aber sie gehört ja zu Europa - Russland nur blöderweise auch zu einem großen Teil, hmmm. Ich habe langsam den Eindruck, die EU ist mittlerweile zu einem Spielball in der Neuauflage des Kalten Krieges geworden und die USA und Russland werden am Ende irgendwie unter sich regeln, was mit der Ukraine passiert. Daran, dass die Ukraine die verlorenen Gebiete noch in großem Ausmaß wird zurückerobern können, daran glaube ich mittlerweile wirklich nicht mehr. Wenn Russland auch noch Referenden in den pro-russischen Gebieten durchführen sollte und diese dann zum russischen Staatsgebiet gehören, sieht die Situation noch mal ganz anders aus.


    Ich bin ja mal gespannt, wie wir uns verhalten werden, sollte China in Taiwan einmarschieren (was nicht so unwahrscheinlich ist). Naja, Hauptsache Manuel Neuer nimmt dieses Jahr seine Regenbogen-Binde mit zur Fußball-WM in Katar - warum habe ich da nur meine Zweifel?

  • Die Ausrichtungen von Parteien ändern sich ganz schnell, wenn der Druck aus der Bevölkerung nur groß genug wird. Die Spitzen der Parteien sind nämlich vorrangig an Machterhalt bzw. Machterlangung interessiert. Es gibt ja jetzt schon abseits des Spektrums der "Mitte-Parteien" eine lebhafte Diskussion, auch abseits der berufspolitischen Sphäre (z.B. ausgehend von den Aufrufen von namhaften Personen/Intellektuellen bezüglich Waffenlieferungen und Verhandlungsbemühen in einzelnen Medien).

    Das hört sich sehr komisch an. Aber mal im Ernst. Außer das man sich Russland wieder annähern möchte, habe ich bisher außerhalb der Mitte keine alternativen Lösungsvorschläge gehört. Daher noch mal ganz konkret? Was soll man machen?

  • Also haben wir VIELLEICHT 80 Jahre, nachdem der Quatsch ans Netz gegangen ist, eine Möglichkeit, die Problematik zu entschärfen. Ein Endlager haben wie dadurch aber nicht. Ganz ohne ein solches werden wir wohl nicht auskommen.

    Das Problem ist, dass wir momentan nur wenige Technologien haben, die wir problemlos einsetzen können. Windenergie und Solarenergie nutzen teilweise seltene Erden, die in China menschen und umweltgefährdend gefördert werden. Kohle, Öl, Gas sind begrenzt, erzeugen CO2, Problematik der Förderung, ... Atomkraft ist gefährlich, wir haben ein Endlagerproblem, ...

  • Daher noch mal ganz konkret? Was soll man machen?

    Man muss irgendwann (und ich denke, das wird auch früher oder später geschehen) die Ukraine dazu bringen, dass sie von der Position abweicht, das ganze Gebiet wieder zurückerobern zu wollen bzw. dass sie sich damit abzufindet, dass ein Teil ihres (ehemaligen) Territoriums in russischem Besitz bleiben wird. Ausgehend davon muss man wieder die Verhandlungsebene suchen und hoffen, so den Konflikt zeitnah beilegen zu können und so weitere zivile Opfer und wirtschaftliche Kollateralschäden in erheblichem Ausmaß und über viele Jahre zu verhindern.


    Die Handlungsfähigkeit der Ukraine hängt von den Waffenlieferungen und den Sanktionen des Westens ab - dieser kann jederzeit der Ukraine den weiteren Weg diktieren. Wer glaubt, das könne nicht passieren, sollte sich mal näher mit dem amerikanischen geopolitischen Vorgehen in der Nachkriegszeit auseinandersetzen. Wenn man es für notwendig hält, wird die Strategie geändert und falls nötig auch das unterstützte Regime fallen gelassen - ist schon etliche Male passiert. Wie gesagt, man ist moralisch flexibel.

  • Die Handlungsfähigkeit der Ukraine hängt von den Waffenlieferungen und den Sanktionen des Westens ab - dieser kann jederzeit der Ukraine den weiteren Weg diktieren.

    Ok, jetzt zwingen wir die Ukraine sagen wir mal 1/3 ihres Territoriums abzugeben. Genauso wie 2011 die Krim. Genauso wie Russland in den Syrienkrieg eingegriffen hat. Genauso wie Tschetschenien, Kaukasus, Georgien, ...


    Aber was machen wir wenn Putin nächstes Jahr die ganze Ukraine möchte? Oder die baltischen Staaten? Oder Polen? Oder die ehemalige DDR?

    Das ist durchaus ernst gemeint. Man hätte ja gar nicht auf die Invasion reagieren müssen. Man hätte Putin einfach die Ukraine erobern lassen können. Aber ganz im Ernst, wo sollen wir die Grenze ziehen? Jedes mal nachgeben ist doch keine Option?


    Ein großes Problem ist natürlich, dass die Ukraine die meisten Waffen von den USA und danach von den Briten bekommen. Die Waffenlieferungen der Deutschen sind ja eher minimal. Wenn wir also deinen Weg folgen wollen, wie überzeugen wir unsere Verbündeten die Ukraine unter Druck zu setzen um den Deutschen Wohlstand zu festigen. Bisher war man ja eher unzufrieden mit uns, dass wir zu russlandfreundlich sind.


    Irgendwie sehe ich noch nicht einen Weg deine Lösung umzusetzen. Wie soll das alles gehen?

  • Man muss irgendwann (und ich denke, das wird auch früher oder später geschehen) die Ukraine dazu bringen, dass sie von der Position abweicht, das ganze Gebiet wieder zurückerobern zu wollen bzw. dass sie sich damit abzufindet, dass ein Teil ihres (ehemaligen) Territoriums in russischem Besitz bleiben wird. Ausgehend davon muss man wieder die Verhandlungsebene suchen und hoffen, so den Konflikt zeitnah beilegen zu können und so weitere zivile Opfer und wirtschaftliche Kollateralschäden in erheblichem Ausmaß und über viele Jahre zu verhindern.

    Das Problem bei jedweder Verhandlungslösung sehe ich aber darin, daß wir nicht davon ausgehen dürfen, daß Rußland sich daran halten und nicht in wenigen Jahren unter einem neuen Verwand erneut losschlagen wird. Hitler hat es ja vorgemacht, indem er vor 1939 immer wieder neue Gebiete beansprucht hat und der Rest der Welt hat nachgegeben. Wie will man da eine Verhandlungslösung finden, die dann auch bestand hat?


    So schwer es mir fällt es einzugestehen, aber Kim Jong Un hat da leider Recht. Nur die Atombombe samt Interkontinentalrakete, um die Bombe auch abliefern zu können, sichert so einen Frieden. In dem Sinne müßten wir der Ukraine bei einem Verhandlungsfrieden zugestehen erneut Atommacht zu werden samt Interkontinentalrakete, um im Fall der Fälle auch die Bombe in Moskau abliefern zu können.

    Die Handlungsfähigkeit der Ukraine hängt von den Waffenlieferungen und den Sanktionen des Westens ab - dieser kann jederzeit der Ukraine den weiteren Weg diktieren.

    Das wage ich zu bezweifeln. Im Hinblick auf einen konventionellen Krieg stimme ich zu. Da hat die Ukraine alleine nichts zu bestellen. Aber in Afghanistan konnte in den 1980ern die Sowjetunion auch nicht siegen. Einen Partisanenkrieg können auch die Russen langfristig nicht gewinnen. Sie mögen zwar zuerst die ganze Ukraine überrollen, aber die dauerhaften Kosten der Besetzung/Unterdrückung dürften gewaltig werden. Derweil wundere ich mich eh, warum die Ukraine nicht auf die Taktiken der Mudschahedin setzen.


    Sogar die USA haben gelernt, daß man so ein Ding wie Afghanistan langfristig nicht gewinnen kann. Während der Besetzung Afghanistans nach dem erklärten Sieg sind weitaus mehr US-Soldaten gefallen als bei dem eigentlichen Krieg.

  • Aber was machen wir wenn Putin nächstes Jahr die ganze Ukraine möchte? Oder die baltischen Staaten? Oder Polen? Oder die ehemalige DDR?

    Das ist durchaus ernst gemeint.

    Ein Grund warum wir selber Atommacht werden sollten. Schließlich kann man sich auf Verträge (konkret meine ich den Natovertrag) wohl im Ernstfall auch nicht verlassen. Das Budapester Abkommen interssiert jedenfalls heute niemanden mehr. Und ob ein amerikanischer Präsident für uns in den 3. Weltkrieg ziehen würde, würde ich bei Leuten wie Trump doch arg bezweifeln.


    Wie gesagt. Leider hat Kim Jong Un doch recht. :traenen:

  • Ein Grund warum wir selber Atommacht werden sollten. Schließlich kann man sich auf Verträge (konkret meine ich den Natovertrag) wohl im Ernstfall auch nicht verlassen. Das Budapester Abkommen interssiert jedenfalls heute niemanden mehr. Und ob ein amerikanischer Präsident für uns in den 3. Weltkrieg ziehen würde, würde ich bei Leuten wie Trump doch arg bezweifeln.

    Ich denke schon, dass da irgendwo eine Grenze ist. Frankreich und England würden ein Angriff auf Deutschland wohl auch nicht akzeptieren. Auch für die Amerikaner wäre es riesiger Machtverlust. Einen Überfall auf das Baltikum. Vielleicht ein Konflikt mit einem osteuropäischen Land. Das kann ich mir auch vorstellen. Aber ein Land wie Deutschland? Ich halte ein Angriff auf einen Nato-Staat grundsätzlich schon für extrem unwahrscheinlich.

  • Auch für die Amerikaner wäre es riesiger Machtverlust.

    Laß Donald Trump mal bei den nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA antreten und gewinnen...

    Der würde uns nicht verteidigen, wenn der Russe wieder die Oder überschreitet.


    Wenn ich eine Lektion in meinem Privatleben gelernt habe, dann die, daß man sich im Fall der Fälle nur auf sich selber verlassen kann. Verläßt man sich auf Andere, ist man verlassen.

  • Laß Donald Trump mal bei den nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA antreten und gewinnen...

    Der würde uns nicht verteidigen, wenn der Russe wieder die Oder überschreitet.

    Die Republikaner haben nicht den Ruf gerade russlandfreundlich zu sein. In Zweifel liegt dann die Entscheidung nicht mehr beim Präsidenten sondern beim Kongress. Die Amerikaner sind immer noch sehr negativ gegenüber Russland eingestellt. Alleine die Mrd. die man gerade in die Ukraine investiert. Selbst wenn Trump es anders sieht, wird er kaum eine Möglichkeit haben gegen seine eigene Partei zu regieren.

    Und selbst wenn wären da auch noch unsere europäischen Nachbarn und die gemeinsame Verteidigung der EU. Auch ohne Amerikaner sind die Nato-Länder in Europa Russland auch konventionell weit überlegen. Putin verzweifelt gerade an der Ukraine. Wie will er gegen halb Europa Krieg führen? Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Nato technologisch sicherlich ein ganz anderes Kaliber als Russland ist. Dazu noch die aktuellen Aufrüstungen gerade. Dann kann er finanziell gar nicht mithalten.

  • Ein großes Problem ist natürlich, dass die Ukraine die meisten Waffen von den USA und danach von den Briten bekommen. Die Waffenlieferungen der Deutschen sind ja eher minimal. Wenn wir also deinen Weg folgen wollen, wie überzeugen wir unsere Verbündeten die Ukraine unter Druck zu setzen um den Deutschen Wohlstand zu festigen.


    Das sehe ich auch als enormes Problem. Denn die deutsche Wirtschaft müsste wahrscheinlich schon ziemlich am Boden liegen, damit es in den USA weitrechende Auswirkungen hätte. Dass wir "Exportweltmeister" sind, ist in diesem Zusammenhang nicht gerade positiv.



    Dass Putin NATO-Gebiet angreifen wird, halte ich für extrem unwahrscheinlich.



    Das Problem bei jedweder Verhandlungslösung sehe ich aber darin, daß wir nicht davon ausgehen dürfen, daß Rußland sich daran halten und nicht in wenigen Jahren unter einem neuen Verwand erneut losschlagen wird. Hitler hat es ja vorgemacht, indem er vor 1939 immer wieder neue Gebiete beansprucht hat und der Rest der Welt hat nachgegeben. Wie will man da eine Verhandlungslösung finden, die dann auch bestand hat?


    Ich würde Putin nicht unbedingt mit Hitler vergleichen und die Ausgangssituation ist auch sehr verschieden.



    In dem Sinne müßten wir der Ukraine bei einem Verhandlungsfrieden zugestehen erneut Atommacht zu werden samt Interkontinentalrakete, um im Fall der Fälle auch die Bombe in Moskau abliefern zu können.


    Das ist ein interessanter Gedanke. Evtl. wird es tatsächlich so kommen. Wir als Deutsche oder EU haben das aber ohnehin nicht in der Hand.





    Einen Partisanenkrieg können auch die Russen langfristig nicht gewinnen. Sie mögen zwar zuerst die ganze Ukraine überrollen, aber die dauerhaften Kosten der Besetzung/Unterdrückung dürften gewaltig werden.


    Es bleibt zu hoffen, dass Russland das auch erkannt hat oder erkennen wird. Die Gebiete mit mehrheitlich russischer Bevölkerung zu halten, dürfte für Russland kein Problem sein - somit ist die Lage nicht ganz vergleichbar mit Afghanistan.

    Sollte Russland jedoch tatsächlich anstreben, die gesamt Ukraine langfristig zu besetzen bzw. sich einzuverleiben, dürfte das tatsächlich aus den von dir genannten Gründen - alleine schon in Anbetracht der Größe des Landes - äußerst schwierig werden.





    Aber mal ganz allgemein Tom123 plattyplus und alle anderen: Was glaubt ihr, wie der Konflikt abseits einer Verhandlungslösung gelöst werden könnte. Ein totaler Sieg einer der beiden Seiten ist m.E. eher unwahrscheinlich - wenn dann für Russland, aber mit hohen Verlusten. Die Ukraine wird den Krieg leider nicht gewinnen können, davon bin ich leider mittlerweile überzeugt.

  • Das es Lösungen gibt, die Dauer der Strahlung erheblich zu reduzieren, ist schon bekannt. Zurzeit noch politisch nicht gewollt und noch in den Kinderschuhen. Vielleicht blicken wir in 20 Jahren aus einem anderen Blickwinkel auf das Thema Endlagerung.

    https://www.quarks.de/technik/energie/so-koennte-man-atommuell-recyceln-transmutation

    Transmutation ist nicht wirklich die Lösung.

    Per Beschleuniger ist das extrem teuer und mit einem Brutreaktor sehr gefährlich, weil das genau der Reaktortyp mit einem positiven Reaktionskoeffizient ist, sprich wenn du einen Störfall hast, beschleunigt der sich selbst. Das will man eigentlich überhaupt nicht mehr heutzutage.


    Die Endlagerthematik ist vor allem ein politisches Problem, weil a) nicht nach geologischer Eignung geguckt wird, sondern nach politischer Eignung ("Wer wehrt sich am wenigsten und wo kann ich ein Altbergwerk recyclen?") und b) vorher nicht aufgearbeitet werden soll. Wenn du letztes nämlich machst und den Atommüll nach Isotopen bzw. Radioaktivität fraktionierst, dann hast du kein Problem mit Sicherung über Millionen Jahre, weil hoch radioaktive Isotope eine kurze Halbwertszeit haben. Das Problem ist nur, dass die Wiederaufarbeitsungsanlagen politisch nicht durchsetzbar sind, weil die existierenden in La Hague, Sellafield, Majak, Savannah River Site in den letzten 50 Jahren eine eindrucksvolle Liste an Störfällen und grob fahrlässigen bis kriminellen Handeln angesammelt haben...

  • Aber mal ganz allgemein Tom123 plattyplus und alle anderen: Was glaubt ihr, wie der Konflikt abseits einer Verhandlungslösung gelöst werden könnte. Ein totaler Sieg einer der beiden Seiten ist m.E. eher unwahrscheinlich - wenn dann für Russland, aber mit hohen Verlusten. Die Ukraine wird den Krieg leider nicht gewinnen können, davon bin ich leider mittlerweile überzeugt.

    Die entscheidende Frage ist für mich, ob es der Ukraine gelingt in den nächsten Wochen die Russen zurückdrängen.


    Welche Gebiete mit überwiegend russischer Bevölkerung gibt es denn außerhalb der Krim? Laut wikipedia sind das nur extrem kleine Regionen an den Grenzen. Letztlich will Russland auch Teile mit überwiegend ukrainischer Bevölkerung. Es geht nicht um die Ethnien. Es geht um Machtpolitik und Wirtschaft. Momentan findet dort wohl auch Säuberungen statt und man versucht den Leute russische Pässe zu geben oder sie werden halt verschleppt.

  • Wir als Deutsche oder EU haben das aber ohnehin nicht in der Hand.

    Wieso nicht? Was wäre, wenn Frankreich als EU-Mitglied nicht nur schwere Waffen an die Ukraine liefern würde sondern auch die Atombombe? Wäre dann evtl. der Krieg sofort zuende, weil das Gleichgewicht des Schreckens dann doch Eindruck auf Putin macht?

    Aber mal ganz allgemein: Was glaubt ihr, wie der Konflikt abseits einer Verhandlungslösung gelöst werden könnte.

    Indem Russland wirklich isoliert wird, es in der Folge der Bevölkerung so schlecht geht wie beim Zusammenbruch der Sowjetunion und sie dann in Folge ihre eigene Regierung beseitigt.

    Die Ukraine wird den Krieg leider nicht gewinnen können, davon bin ich leider mittlerweile überzeugt.

    Die Ukraine muß nur lange genug durchhalten, um den Krieg zu gewinnen. Wie sagten die Afghanen schon so passend: "Der Westen hat Uhren und wir haben Zeit."


    Wir haben 1939/40 auch ganz Europa überfallen und haben uns daran gemacht die britische Insel zu besetzen. In 1940 standen die Briten auch ganz alleine uns gegenüber. Erst in 1941 kam es zu umfangreichen Waffenlieferungen durch die USA und im Dezember zum Kriegseintritt. Churchill hat es damals geschafft die Bevölkerung auf eine entbehrungsreiche Zeit einzustimmen und die Briten haben durchgehalten.


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    "Is it possible they do not realize that we shall never cease to persevere against them until they have been taught a lesson which they and the world will never forget?"

    Winston Churchill

  • Wieso nicht?

    Wie Deutschen habe wenig Einfluss. Die Entscheidungen werden in London, Washington, Paris oder Ankara getroffen. Letztlich wird sich unsere Einstellung nur begrenz auswirken.

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