Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Also da geht jetzt viele durcheinander. Letztlich geht es ja gerade darum, dass die Optionen jetzt überprüft werden sollten. Viele Experten ist natürlich einer sehr schwammige Formulierung. Es gibt auch viele Experten die das Gegenteil behaupten.

    Jetzt haben wir bisher nur den Tüv Süd der das Kraftwerk vor Ort kennt und eine Einschätzung abgeben hat. Ein Wissenschaftler in Berlin wird kaum aus der Ferne raten können, wie lange die Brennstäbe noch halten etc..

    Aber selbst wenn wir im Worstcase die Strommenge nur strecken können, wäre viel gewonnen. Wir werden doch sicherlich im Winter ein Problem bekommen und nicht jetzt im Sommer. Dann könnten wir die Kraftwerke jetzt schonen, um im Januar bis März genug Reserven zu haben.

    Wir könnten auch jetzt die Gasspeicher mehr füllen, wenn wir AKWs voll laufen lassen.


    Und okay Isar 2 läuft noch 2,5 Monate, die anderen eher nicht (zumindest Neckarwestheim). Wieviel Prozent sind es dann noch? 2 %? Dafür gelten die Atomverträge nicht mehr. Müssen überarbeitet werden, wie lange dauert das, wenn evtl. zusätzliche Wünsche geäußert werden? Wird weiterhin nicht überprüft (dann müsste es ja herunter gefahren werden) ? Normalerweise alle 10 Jahre , jetzt bereits 3 Jahre überfällig. Frankreich hat jetzt extrem viele Schäden festgestellt, nachdem mal genauer hingesehen wurde, auch (überraschend) bei 12 jungen (die älteren waren teilweise im besseren Zustand). Sie sind aktuell nicht im Betrieb (gerade gelesen in Japan sind auch nur noch 6 von 17 in Betrieb). In Baden-Württemberg war alles okay, bis eine rot-grüne Regierung an die Macht kam und feststellte, dass Überprüfungen nur simuliert wurden, die Schäden viel größer waren. Wie gut prüft Bayern?


    Ich habe vor 30 Jahren auf die Klimakatastrophe hingewiesen, wurde ausgelacht (mit teilweise denselben Begründungen). Heute morgen in den Nachrichten kam ein Hitzeproblem nach dem anderen, in den 90er war das nicht vorstellbar (mir fiel ein Hörspiel ein, aber es ist bittere Realität).


    Warum versichern keine Versicherungen die absolut sicheren AKWs? Das wäre doch einfach verdientes Geld?


    Aber hey, wir haben noch ein AKW, können Monate diskutieren und das Geld wird woanders reduziert.


    Der faule Kompromissvorschlag kommt doch jetzt gerade. Tempolimit gegen AKW-Verlängerung. Wenn es wirklich um die Sache ging, wäre doch auch eines möglich. Da wollen sich nur viele profilieren.

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  • Alle sollen Wärmepumpen einbauen und E-Autos fahren.

    Macht was Vernünftiges. Motorisierter Individualverkehr kriegt nie ’nen vernünftigen Wirkungsgrad. Auch nicht mit Strom. Insofern gäbe es hier jede einfach zu aktivierendes Einsparpotential. Man will halt nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich habe heute mal nach Ölradiatoren geschaut - die sind quasi nicht mehr zu bekommen. (Zum Glück habe ich noch einen alten großen im Keller stehen).

    Der Strombedarf in Deutschland (und im EU-Ausland) könnte also im Winter wirklich erheblich ansteigen.

    Und nächstes Jahr die Insolvenzen - privat, bei Vermietern und Wohnungsunternehnen, wenn die Mieter nicht zahlen können und bei den Stadtwerken etc. Erinnert mich an eine Aussage einer Person, die ernsthaft sagte, ich verwende möglichst Batterien, seitdem der Strom so teuer wurde.


    Warum nicht einfach die Temperatur um 2 Grad reduzieren?


    Wieviel Watt benötigen eigentlich die Geräte? Ich habe keines, war mir immer zu teuer (ich hatte mal eine Maisonettewohnung ohne Heizung im untersten Stockwerk, ich hatte mich damals erkundigt. )

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  • Wir könnten auch jetzt die Gasspeicher mehr füllen, wenn wir AKWs voll laufen lassen.

    Das ist so nicht richtig. Einerseits ist es eine Frage Strombedarf und Stromerzeugung. Es kann sein, dass die AKWs momentan sowieso runtergefahren werden, weil Solar und Wind zu viel erzeugen. Strom kann ja nicht gespeichert werden.


    Dafür gelten die Atomverträge nicht mehr. Müssen überarbeitet werden, wie lange dauert das, wenn evtl. zusätzliche Wünsche geäußert werden? Wird weiterhin nicht überprüft (dann müsste es ja herunter gefahren werden) ? Normalerweise alle 10 Jahre , jetzt bereits 3 Jahre überfällig.

    Es wurde auch jetzt geprüft. Die Vorgaben wurden angepasst. Sicherlich muss man bei einem Weiterbetrieb noch mal genau überlegen.


    Das Argument mit dem Atomverträgen finde ich vollkommen unwichtig. Ich habe das Gefühl, dass da eine Grundangst vor einem Wiedereinstieg in die Atomkraft mitschwingt. Wir haben nach Fukushima gemerkt, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen Atomkraft ist und haben den Ausstieg vereinbart. Wenn wir nun unter neuen Bedingungen feststellen, dass wir doch weiter nutzen wollen und bei der nächsten Bundestagswahl entsprechende Parteien an die Macht kommen, wird man damit leben müssen. Das nennt sich Demokratie. Hier wird die Atomkraft gerade als Weltuntergangstechnologie dargestellt. Das ist doch ideologisches Denken. Letztlich ist eine Technologie mit Vor- und Nachteilen. Ich habe immer noch die ganzen Anti-Atomkraft-Demonstranten vor den Augen, die aber auch den Kohleausstieg und keine Windräder und keine Stromtrassen wollen. Wie soll das gehen?


    Die Klimakrise wurde übrigens von den meisten Wissenschaftlern und ich denke auch von den meisten Deutschen vorausgesehen. Wir können natürlich nur relativ wenig erreichen. Ist halt letztlich ein globales Problem.

  • Warum nicht einfach die Temperatur um 2 Grad reduzieren?


    Wieviel Watt benötigen eigentlich die Geräte? Ich habe keines, war mir immer zu teuer (ich hatte mal eine Maisonettewohnung ohne Heizung im untersten Stockwerk, ich hatte mich damals erkundigt. )


    Wenn 2 Grad reduzieren mal ausreichend sein wird - ich bin da nicht so optimistisch. Vor allem kann man nicht alle (Mieter vielleicht noch) dazu zwingen. Viele, für die Geld keine große Rolle spielt, werden großteils ohnehin heizen wie bisher.

    Dann ist die Frage auch, wie es irgendwann aussieht, wenn es wirklich große Teile der Industrie betreffen würde. Der Priorisierung der Privathaushalte bröckelt doch schon mittlerweile deutlich.

    Man sollte sich m.E. darauf einstellen, dass es im schlimmsten Fall irgendwann im Winter kein Gas mehr für die breite Masse geben wird. Mein Tank ist jetzt noch zur Hälfte voll. Damit komme ich normalerweise noch gut bis Januar/Februar; mit Einsparen - sowohl weniger Temperatur als auch Ergänzung mit Ölradiator und Heizer mit wärmespeichernden Steinplatten plane ich damit noch deutlich länger klar zu kommen (am besten bis zum Frühling), ohne dass der Tank komplett leer ist und ich im schlimmsten Fall komplett auf E-Heizung angewiesen bin.


    Wie viel Watt die Geräte benötigen, ist unterschiedlich und hängt von der Raumgröße ab. Aber unter 2000W sollte es nicht unbedingt sein.


    Wenn die Gaspreise sich wirklich verdreifachen oder evtl. sogar mehr, wird das dann irgendwann schon ökonomisch sinnvoll, zumindest als Ergänzung.

  • Meine Ablehnung stammt nicht von Fukushima, sondern von Tschernobyl, Skandalen um Philippsburg, Fessenheim, Biel, ... Ich habe Merkel und Co. nie verziehen, dass sie den ausgewogenen Atomausstieg der rot-grünen Regierung mit den Atomkonzernen rückgängig gemacht hat. Fukushima war nicht die 1. Wende, sondern die 3. in wenigen Jahren (und lange nicht so gut vorbereitet) . Dann wären wir viel weiter.


    Kernenergie war immer teurer, wenn nicht ein Großteil der Kosten ausgelagert worden wäre.


    Nein, Anfang der 90er Jahre war Klimakrise kein Thema in der breiten Öffentlichkeit. Bei Experten schon. Aber ein paar von BP oder Exxon Bezahlte (kam erst Jahre später heraus) stifteten erfolgreich Verwirrung (und kosteten ca. 15 Jahre). 2 % der Veröffentlichung von Experten zogen es damals in Frage, aber über 50 % Berichte in der "normalen Presse" (so eine Studie) und das liest Otto Normalo.


    Ich las in Zeitungen wie Bild der Wissenschaft, dass die Sonnenaktivität Schuld sei, las Möglichkeiten zur Reduzierung, wenn es doch schlimmer kommt (z. B. Kunststoffsegel im Weltraum, zusätzliche Schwefelsäuremoleküle in der Atmosphäre, absolute Technikgläubigkeit bei diesen Berichten, absoluten Blödsinn, wenn man dies durchdachte, ich sprach mit meinen Schülern darüber und fand vor Greta wenig Anklang, sie wiederholten den Mist).


    Die Verunsicherung durch diese bezahlten Experten hatte Auswirkungen, ich erinnere mich an heftige Diskussionen bis ca. 2002 mit Kollegen, also auch Studierte (so viel Geld ausgeben für etwas, was nicht bewiesen sei, nur Theorie sei). (Meine Staatsexamenbsarbeit 1994 ging um dieses Thema, vorgeschlagen von meinem Professor, es war damals eben nicht in der Bevölkerung angekommen. )



    Diese Propaganda wird nicht umsonst in die Reihe der Verdummung der Allgemeinheit gestellt. 1960er "auch Ärzte rauchen" (Tabakindustrie), 1980er "Menschen sind zu unbedeutend, um das Klima zu ändern" (Ölindustrie), 2000er "Fett macht fett" (Zuckerindustrie). Es hat leider immer gedauert, bis die Wahrheit in der breiten Bevölkerung ankam.

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  • Diese Propaganda wird nicht umsonst in die Reihe der Verdummung der Allgemeinheit gestellt. 1960er "auch Ärzte rauchen" (Tabakindustrie), 1980er "Menschen sind zu unbedeutend, um das Klima zu ändern" (Ölindustrie), 2000er "Fett macht fett" (Zuckerindustrie). Es hat leider immer gedauert, bis die Wahrheit in der breiten Bevölkerung ankam.

    Jetzt wirds ganz wild.

  • fachinformatiker

    Vorsicht mit den Vorhersagen. Die damaligen Vorhersagen bezüglich des Erdöls vom Club of Rome berücksichtigten die damaligen Fördermöglichkeiten. Seit dem hat es enorme Anstrengungen in diesem Bereich gegeben. Hierdurch sind weitere Erdölfelder entdeckt sowie vorher vollkommen unübliche Fördertechniken entwickelt worden. Hinzu kommt die Gewinnung aus Ölsanden, was nicht nur eine ökologische Sauerei ist, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen unattraktiv war. All dies hat das Ende des Erdöls zwar nach hinten geschoben, dennoch haben viele der Erdölfelder ihren Förderpeak bereits hinter sich gelassen. Die Frage ist nicht ob sondern wann. Insoweit sind die Saudis ja auch schon die Problematik angegangen und fangen an ihre riesigen Sonnenflächen zu nutzen. Damit kann man Unmengen elektrischer Energie herstellen, die in dieser Ecke so günstig zu erstehen ist, dass man vom Erdöl nahtlos auf die Produktion von grünem Wasserstoff umzwitschen kann.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Jetzt wirds ganz wild.

    Nur weil du es anscheinend nicht weißt


    Es gab 3x im großen Maßstab (weltweit) wissentlich falsche Verbreitung von "alternative Fakten" (Lügen) , um weiter ungestört Geld zu verdienen. Ich habe es nur kurz unter den Schlagworte notiert, dachte, ihr wüsstet Bescheid. Jedes Mal wurden Milliarden von Dollar von der Tabakindustrie, Ölindustrie bzw. Zuckerindustrie ausgegeben, um erfolgreich Zweifel zu säen. Wissenschaftler, die entgegen traten, wurden verleumdet und mundtot gemacht (bis hin zum Suizid getrieben). Erst 10 - 20 Jahre später setzte sich die Wahrheit in der Bevölkerung durch. Es gibt wirklich genügend Berichte darüber. Es ist erschreckend, wie erfolgreich es jedes Mal war, wie viele sich (Politiker, Wissenschaftler) kaufen ließen, wie viele schwiegen, um weiter Professuren zu erhalten. Und bis es sich allgemein in der Bevölkerung durchsetzt, dauert es noch länger.

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  • Das mag alles stimmen oder auch nicht, ich bin hitzebedingt zu schlapp um es zu recherchieren. Aber selbst wenn wir davon ausgehen, dass es stimmt: Ich weiß nicht, was das jetzt wirklich mit der aktuellen Situation zu tun hat.


    Fakt ist: Wir haben im kommenden Winter voraussichtlich ein Energieproblem. Es hat sich deshalb die Diskussion entwickelt, ob es Sinn macht, den Atomausstieg zu verzögern und eins oder höchstens drei der vom Netz gehenden Atomkraftwerke etwas länger zu betreiben. Der TÜV Süd sagt, es ginge. Einige Politiker sind dafür, andere dagegen.


    Wie das jetzt mit deinen oben genannten Beispielen gleichzusetzen ist, verstehe ich beim besten Willen nicht.

    Deshalb steige ich jetzt auch aus dieser Diskussion aus und harre einfach der Dinge, die entschieden werden.

  • Es gab 3x im großen Maßstab (weltweit) wissentlich falsche Verbreitung von "alternative Fakten" (Lügen) , um weiter ungestört Geld zu verdienen. Ich habe es nur kurz unter den Schlagworte notiert, dachte, ihr wüsstet Bescheid. Jedes Mal wurden Milliarden von Dollar von der Tabakindustrie, Ölindustrie bzw. Zuckerindustrie ausgegeben, um erfolgreich Zweifel zu säen. Wissenschaftler, die entgegen traten, wurden verleumdet und mundtot gemacht (bis hin zum Suizid getrieben). Erst 10 - 20 Jahre später setzte sich die Wahrheit in der Bevölkerung durch. Es gibt wirklich genügend Berichte darüber. Es ist erschreckend, wie erfolgreich es jedes Mal war, wie viele sich (Politiker, Wissenschaftler) kaufen ließen, wie viele schwiegen, um weiter Professuren zu erhalten. Und bis es sich allgemein in der Bevölkerung durchsetzt, dauert es noch länger.

    Ja mir ist das sehr wohl bekannt, aber das hat mit der Energieversorgung in unserem Land gar nichts zutun. Sicherlich haben Kernkraftwerke Probleme und sind auch keine Lösung für immer. Darum geht es mir auch gar nicht. Es geht darum das zu nutzen was wir haben bis wir uns anders aufgestellt haben und wir uns von den alten Anlagen trennen können.


    Du wirfst deine alte Ölheizung ja auch nicht sofort raus, wenn dein neues Heizsystem erst in 2 Jahren geliefert wird.

  • bis wir uns anders aufgestellt haben

    Warum haben wir das nicht schon? Der Ausstieg aus der Kernenergie wurde ja nicht gestern nachmittag beschlossen, das Ende der Kohleverstromung übrigens auch nicht. Tasächliche Alternativen wurden systematisch politisch verhindert. Jetzt stehen wir mit heruntergelassenen Hosen da und sagen laut „Oh“.


    Das ungelöste Problem bei der Kernenergie ist immer noch die fehlende Endlagermöglichkeit (letztendlich wissen wir noch nicht mal, ob wir jemals eine finden werden). Das Bisschen aus einem Weiterbetrieb macht dann auch schon nichts mehr.


    Und wenn während des Weiterbetriebs irgendetwas schief geht, zucken wir elegant mit den Schultern. Wie sonst auch.


    Du wirfst deine alte Ölheizung ja auch nicht sofort raus, wenn dein neues Heizsystem erst in 2 Jahren geliefert wird.

    Ich sagen aber laut, was für eine Idiotin ich doch war, nicht rechtzeitig bestellt zu haben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • So wie Waldsterben, Ende des Öls, neue Eiszeit, Vernichtung des Regenwaldes bis zum Jahr 2000 usw. Viele Vorhersagen sind nie eingetroffen.

    Waldsterben - aktuell sind 80 % unserer Bäume krank, ausführlicher


    "Wald am Wendepunkt: Hitze, Trockenheit, Stürme, Brände und Borkenkäfer haben die deutschen Wälder in den vergangenen Jahren so stark beschädigt wie noch nie seit Beginn der Messungen im Jahr 1984. Insbesondere die Folgen des Klimawandels setzen ihnen zu. Zwar konnte sich der Wald zuletzt etwas erholen. Die Witterung war ausgewogener als in den Jahren davor. Ein Grund für Entwarnung ist das aber nicht.

    Nur jeder fünfte Baum hat überhaupt noch eine gesunde Krone. Rund 80 Prozent der Bäume sind also krank. War in den letzten Jahren vor allem die Fichte vom Waldsterben betroffen, leiden jetzt auch immer mehr Eichen und Buchen. Das geht aus dem aktuellen Waldzustandsbericht 2021 der Bundesregierung hervor." AUS https://www.nationalgeographic…-retten-wir-unsere-baeume


    Dank weniger Schwefel im Erdöl etc. und (besserer) Filter ist zwar der Regen weniger sauer (und damit auch der Boden), aber das Problem ist aktuell so groß wie vor 40 Jahren.


    Ende des Öls - habe ich von Experten nie gehört, allein in Baden-Württemberg sitzen wir auf durchschnittlich 200 Meter Ölschiefer. Seit 80 Jahren hat es niemand mehr probiert, aber wenn der Liter 10 Euro kostet, rentiert es sich vielleicht (und die Umwelt wird auch geschädigt). Es ist alles eine Frage des Geldes und Schutz der Umwelt. Wenn du 50 Euro für einen Liter zahlst, gibt es noch mehr Vorräte. Wann der Peak erreicht ist, ist umstritten (manche glauben, es geht bereits abwärts, aus Ölschiefer wird halt weniger gewonnen, viele meinen in diesen Jahren, nur wenige hoffen, erst in 10 Jahren. )


    Neue Eiszeit - haben wir dank Treibhauseffekt gut vertrieben. Ich kenne diese Aussage auch nur von Menschen, die den Klimawandel verleugneten.


    Vernichtung des Regenwaldes- schafft vielleicht noch Bolsonaro? (Wenn er noch etwas regiert.) Grund, wenn ca. 20 % vernichtet sind, ändert sich das lokale Regenwaldklima. Regen wird nicht innerhalb des Regenwaldes weiter geleitet, d.h. landinnere Regenwaldflächen werden verdorren. Aktuell sind wieder 17 % zerstört, es sah früher schon einmal schlecht aus, dann hat der Regenwald dank weltweiter Anstrengungen sich wieder erholt und dann kam Bolsonaro, der nicht an naturwissenschaftliche Zusammenhänge glaubt und nur das schnell verdiente Geld sieht. Die internationale Holzindustrie interessiert der Regenwald auch nicht.


    Das Problem ist wieder, viele Menschen haben keine Ahnung von Wissenschaft, denken nur linear. Der Unterschied zwischen 19% und 21 % Zerstörung des Regenwaldes verstehen sie nicht (nur 2 %, dann forsten wir halt wieder auf, geht bei Änderung des lokalen Klimas nicht mehr), 2 Grad wärmer, was soll es? Dass Kipppunkte fallen und die Lage dadurch unumkehrbar wird, sehen sie nicht. Und was nicht in der Presse kommt (Waldsterben), wird gar nicht wahrgenommen.


    Wenn der Mensch etwas rechtzeitig ändert (Filter, Unterbrechung der Abholzung des Regenwaldes), dann trifft die Vorhersage natürlich nicht ein. Wenn er dann weiter abholzt, dann irgendwann schon.

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    Einmal editiert, zuletzt von Kris24 () aus folgendem Grund: Fehlende Verneinung ergänzt

  • Warum haben wir das nicht schon? Der Ausstieg aus der Kernenergie wurde ja nicht gestern nachmittag beschlossen, das Ende der Kohleverstromung übrigens auch nicht. Tasächliche Alternativen wurden systematisch politisch verhindert. Jetzt stehen wir mit heruntergelassenen Hosen da und sagen laut „Oh“.

    Die Frag nach dem Warum hilft uns jetzt auch nicht weiter. Mir stößt die Energiepolitik seit 15-20 Jahren sauer auf, aber auf Ingenieure hört ja keiner. Dann lieber Stammtischparolen im Bundestag schwadronieren und am Ende erstmal gar nichts machen und die Schuld jemand anderem in die Schuhe schieben.

    Und wenn während des Weiterbetriebs irgendetwas schief geht, zucken wir elegant mit den Schultern. Wie sonst auch.

    Unnötiges totschlag Argument.

    Ich sagen aber laut, was für eine Idiotin ich doch war, nicht rechtzeitig bestellt zu haben.

    Joa, hilft aber auch nichts.

  • Warum haben wir das nicht schon? Der Ausstieg aus der Kernenergie wurde ja nicht gestern nachmittag beschlossen, das Ende der Kohleverstromung übrigens auch nicht. Tasächliche Alternativen wurden systematisch politisch verhindert. Jetzt stehen wir mit heruntergelassenen Hosen da und sagen laut „Oh“.

    Nicht nur politisch. Auch die Menschen vor Ort haben es abgelehnt. Beispielsweise Stromtrassen oder Windenergieanlagen.

  • Ich hab gelesen, dass letzten Sonntag fast 80% des Strombedarfs mittels Solarenergie gedeckt wurde.

    So viele Leute wie jetzt noch Photovoltaik oder kleine Balkonkraftwerke gekauft und installiert haben, da sollte das doch eigentlich echt machbar sein ohne AKWs. Klar war das im Sommer und in den Ferien. Aber da laufen auch in so einigen Bürogebäuden und Läden die Klimaanlagen auf Vollast.


    https://www.tagesschau.de/wirt…k-stromerzeugung-101.html

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

    • Offizieller Beitrag

    Einige Bekannte von mir haben letzte Woche bei Amazon bei den "Notstrom-Solargeräten" zugeschlagen. Die waren wohl im Angebot. Also: die richtigen von Jackerty (oder so ähnlich).


    In einer gemeinsamen Gruppe überbieten sie sich jetzt gerade damit, was für Haushaltsgeräte sie damit wie lange am Laufen halten. ;)

  • Ich hab gelesen, dass letzten Sonntag fast 80% des Strombedarfs mittels Solarenergie gedeckt wurde.

    So viele Leute wie jetzt noch Photovoltaik oder kleine Balkonkraftwerke gekauft und installiert haben, da sollte das doch eigentlich echt machbar sein ohne AKWs. Klar war das im Sommer und in den Ferien. Aber da laufen auch in so einigen Bürogebäuden und Läden die Klimaanlagen auf Vollast.


    https://www.tagesschau.de/wirt…k-stromerzeugung-101.html

    Nein, selbst wenn an einem guten Tag 100% daher kommen reicht das bei weitem nicht aus. Wir bräuchte eine 4-10 Fache Überkapazität damit die Netzfrequenz immer stabil gehalten werden könnte.

  • Ich hab gelesen, dass letzten Sonntag fast 80% des Strombedarfs mittels Solarenergie gedeckt wurde.

    So viele Leute wie jetzt noch Photovoltaik oder kleine Balkonkraftwerke gekauft und installiert haben, da sollte das doch eigentlich echt machbar sein ohne AKWs. Klar war das im Sommer und in den Ferien. Aber da laufen auch in so einigen Bürogebäuden und Läden die Klimaanlagen auf Vollast.


    https://www.tagesschau.de/wirt…k-stromerzeugung-101.html

    Das ist Unsinn. In den Monaten November bis März, wo der Energiebedarf am Höchsten ist, liefert die Solarenergie einen nur sehr geringen Anteil.

    Daher müssen die Kapazitäten von Wind- und Sonnenenergie noch sehr stark erhöht werden.

    Dann haben wir an schönen Sommersonntagen viel zu viel Energie und müssen diese vernichten oder für teueres Geld abnehmen lassen und im Winter an trüben Flautetagen brauchen wir viele konventionelle Kraftwerke, da wir soviel nicht speichern können


    Hier ein Artikel der Blödzeitung zum AKW Ausstieg

    https://m.bild.de/politik/inla…-80764974.bildMobile.html

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