Supermärkte

  • Ich bin mit unserem Kaufland hier sehr glücklich. Gute Mischung aus Markenprodukten und Eigenmarken, große Auswahl, freundliches Personal, gutes Preis-Leistungsverhältnis. Und nur 500 Meter von meiner Wohnung entfernt. Kann mich wirklich nicht beklagen.

  • Sorry wenn ich lehrerhaft rüberkomme, aber der korrekte Begriff dafür ist "Ghetto-Netto".

    Dabei sollte mindestens eine Maus im Gemüseabteil oder bei den Milchprodukten im Kühlregal wohnen, daran erkennt mans am Besten. Schmutziger Boden und wild verteilte Artikel von Leuten, die sich doch noch umentschieden haben und Dinge einfach wahllos zurück ins Regal stellen, sind auch Anhaltspunkte.

    Hast Recht, Ghetto-Netto klingt viel besser. ^^

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich mag Kaufland überhaupt nicht, viel zu riesig, gefühlt chaotisch und gerade die Obst- und Gemüsequalität schlechter als

    bei jedem Discounter. Ansonsten gibts da eh 1 Million Produkte, die die Welt nicht braucht. Wenn man z.B. durch den Gang mit den Kaffeekapseln

    geht, wird einem unseren sinnlose Konsumgesellschaft dort knallhart ins Gesicht geschlagen.

  • Und heut morgen beim Podcast hören über das Plastikproblem in der Akrtis hab ich mir vorgenommen, wenn ich denn in der Stadt wohne, schön beim Unverpacktladen einzukaufen.

    Auf dem Land gibts so Angebote (leider) gar nicht.

    Naja man kann auch ohne Unverpacktladen schon auf vieles achten. Es fängt z.B. schon damit an Gemüse unverpackt zu kaufen.

    Aber ja so ein Unverpacktladen ist toll und man kann sich sehr daran gewöhnen. Hier hat leider bereits einer geschlossen. Durch steigende Inflation und Lebensmittelpreise haben wieder mehr Kunden im konventionellen Supermarkt gekauft.

  • Erschreckenderweise gibt es hier in der Stadt (bei über 170000 Einwohner*innen) nur einen einzigen Unverpacktladen. Der allerdings läuft meines Wissens gut.


    Ansonsten gibts da eh 1 Million Produkte, die die Welt nicht braucht. Wenn man z.B. durch den Gang mit den Kaffeekapseln

    geht, wird einem unseren sinnlose Konsumgesellschaft dort knallhart ins Gesicht geschlagen.

    Ja, nun, das ist aber halt in jedem Supermarkt so. Und das nicht nur in Deutschland, gell?!

    Wenn die Artikel nicht gekauft würden, würde es ja nicht so viel Auswahl geben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ja, nun, das ist aber halt in jedem Supermarkt so. Und das nicht nur in Deutschland, gell?!

    Wenn die Artikel nicht gekauft würden, würde es ja nicht so viel Auswahl geben.

    Ja, das ist so ein gern dahergenommenes Argument: "Der Verbraucher will das so". Natürlich, wenn man ihm über die Werbung wieder und wieder eintrichtert, dass er irgendeinen Mist unbedingt braucht, dann meint "der Verbraucher" womöglich, diesen Mist zu wünschen oder zu brauchen. So entsteht eine unfassbare Ressourcenverschwendung und viel, viel Müll, der schon an der Arktis ankommt.


    Da kann "der Verbraucher" wenig gegensteuern, das muss dann wohl "die Politik" machen.

  • Deutscher Plastikmüll ist überhaupt kein relevantes Umweltproblem, der landet auch nicht in der Arktis.

    Plastik wird aus Erdöl gemacht, das umweltschädlich gefördert wird. Außerdem wird Plastik teils verbrannt, das setzt Giftstoffe frei. Weniger Plastik ist auch für D erstrebenswert.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Plastik wird aus Erdöl gemacht, das umweltschädlich gefördert wird. Außerdem wird Plastik teils verbrannt, das setzt Giftstoffe frei. Weniger Plastik ist auch für D erstrebenswert.

    Nur aus wenigen Prozenten (ich habe im Hinterkopf, es waren mal 6 %) werden Kunststoffe hergestellt (und die lassen sich genauso gut recyclen wie Papier). Giftstoffe werden in Filteranlagen absorbiert.


    Das allermeiste wird direkt verbrannt in allerlei Verbrennungsmotoren (Auto, Flugzeug, Heizung, ... ). Da wäre sparen viel wirkungsvoller, aber das blöde Plastik ...

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • ist jetzt etwas OT, aber es mag zwar sein, dass sich Plastik so gut reyclen lässt, wie Papier und die Quoten mögen auf dem Papier ähnlich sein, aber in der Praxis sieht das ganz anders aus: Wiederverwertung heisst in Deutschland ja erstmal nur, dass etwas nicht auf einer Deutschen Müllkippe landet. Papier wird zu glaub etwa 80% wirklich wieder als etwas Papierähnliches wiedergeboren, während über die Hälfte der Plastikabfälle "thermisch" verwertet - sprich verbrannt - und ein weiteres Viertel exportiert werden . Echte Wiederverwendung von Plastik aus dem Hausmüll ist abseits von PET - da gibts mittlerweile auch imho nicht wirtschaftliche Ansätze zur Extraktion der eingesetzten Rohstoffe - allein schon aufgrund der Sortenunreinheit sehr, sehr, sehr ferne Zukunftsmusik. Selbst wenn ein Teil des Plastiks thermisch verwertet wird und entsprechende Schadstoffe gefiltert werden, so bleibt auch noch ein relevanter Teil des Plastiks aufgrund seiner chemischen Zusätze (z.B. Bisphenol A) und - wenn auch vermutlich der Hausmüll nicht der Hauptversursacher ist, sondern Reifenabrieb etc. - in Form von Microplastik ein Gesundheitsrisiko und Umweltproblem.

  • Erschreckenderweise gibt es hier in der Stadt (bei über 170000 Einwohner*innen) nur einen einzigen Unverpacktladen. Der allerdings läuft meines Wissens gut.

    In der NRW Landeshauptstadt hat einer von, ich glaube 3, Unverpacktläden zugemacht, mangels Nachfrage.

  • [...] dass sich Plastik so gut reyclen lässt, wie Papier und die Quoten mögen auf dem Papier ähnlich sein, aber in der Praxis sieht das ganz anders aus: Wiederverwertung heisst in Deutschland ja erstmal nur, dass [...] und ein weiteres Viertel exportiert werden .[...]

    Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

    Als der gelbe Punkt eingeführt wurde, hab ich die gelben Säcke in Asien in der Landschaft herumliegen gesehen und auch jetzt 25 Jahre später, sehe ich regelmäßig frische illegale Mülldeponien mit deutschen Plasikverpackungen, wenn ich z.B. in Afrika im Urlaub bin.

  • sehe ich regelmäßig (...), wenn ich z.B. in Afrika im Urlaub bin.

    Bist du also regelmäßig in Afrika im Urlaub?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Nein, er sieht es nur regelmäßig, wenn er ...

    Er ist nicht regelmäßig in A. in Urlaub.


    Mich wundert allerdings, dass man an Müllhalden Urlaub macht.


    Müllhalden in Augenschein nehmen, wenn man die Kontinente bereist, ist da schon was anderes. Aber im Urlaub ... ?

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • gucke mir tatsächlich unter anderem aktiv Müllhalden und Klärbecken an, weil ich Vögel beobachte.

    Ah, das erklärt's.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Ein einziger Fernstrecken-Flug verbracht ungefähr genau so viel Öl wie die Herstellung aller Plastikverpackungen, die die gleiche Person in 10 Jahren verwendet. Und beim Plastikmüll besteht zumindest grundsätzlich die Möglichkeit des Recyclings, verbranntes Kerosin ist für immer weg. Wenn man den wiederverwerteten oder anderes benutzen Anteil berücksichtigt, ist eine einzelne Fernreise etwa genau so schädlich, wie ein gesamtes Leben an Plastikabfällen.


    Das ist keine moralische Bewertung, ich fliege auch Fernstrecke.

    Aber gerade mit "wir verzichten auf Plastik" wird aktuell bei uns unglaublich viel Unsinn betrieben, bei dem es sich bei genauerem Hinsehen um reines Marketing mit einem Modethema handelt.

  • Das Problem beim Thema Plastik ist auch gar nicht so sehr der Ressourcenbedarf bei der Herstellung, sondern die Entsorgung der Verpackungen und die damit verbundenen Verschmutzungen. Insofern ist der zumindest teilweise Verzicht durchaus sinnvoll. Ich bin aber bei dir, dass man das im Kontext des gesamten Konsumverhaltens sehen muss.

Werbung