Da war ich aber auch einen Tag krank...
Ein Tag krank müsstest du aber dann auch mit 6,6h Arbeitszeit einrechnen.
Da war ich aber auch einen Tag krank...
Ein Tag krank müsstest du aber dann auch mit 6,6h Arbeitszeit einrechnen.
Immerhin habe ich meiner Schulleitung schonmal mitgeteilt, dass ich in der Zeugnisschreib-Zeit mit Sicherheit keine Konzepte für das neue Schulprogramm schreiben werde, weil das in meiner Arbeitszeit nicht zu schaffen ist.
Das habe ich auch schon mal probiert, worauf mir meine Abteilungsleitung erwiderte, dass solle ich mal dem Direktor sagen, der würde mir da aber (sinngemäß) "etwas husten". In den Jahren, in denen ich Klassenleitung bin, überschreite ich die wöchentliche Arbeitszeit immer um mindestens 5 Stunden. Aber es heißt: Jemand muss ja schließlich die Klassenleitung übernehmen. Meine Kolleg:innen in Vollzeit haben oft 2-3 Klassenleitungen. Ich hätte gedacht, es hülfe, wenn mehr Lehrkräfte eingestellt werden würden, aber angeblich wären wir genügend Leute und bekämen keine weiteren Zuteilungen. Könnte das evtl. daran liegen, dass die Hälfte der Kolleg:innen in Teilzeit arbeitet?
der AG schreibt mir aber 1800 Fortbildungsminuten in drei Jahren vor,
Auch künftig möchte er übrigends, dass wir pro Jahr 600 FoBi-Minuten erbringen (gerade heute gelesen: neue Lehrkräftefortbildungsverordnung). Frage mich gerade, ob da die Teilzeit irgenwie berücksichtig wird.
Korrekturen fallen dank digitaler Tools zur Leistungsfeststellung nahezu ganz weg. Muss ich doch mal was Korrigieren, geht das zügig. 16 Mathe-Klausuren (90 Min Bearbeitungszeit) laufen im unter zwei Zeitstunden.
Es gibt zahlreiche Wege im Lehrberuf Zeit zu sparen. Die Tatsache dass ich effektiv 10 Stunden weniger für meine Arbeit brauche (bei gleicher Leistung), darf mir doch nicht zum Nachteil gereichen.
Das ist ein offensichtlicher Vorteil des Faches. Wenn ich die frei geschriebenen Texte meiner SuS korrigiere, dann brauche ich pro einzelner Klausurarbeit im Schnitt etwa 20 Minuten (Klassensatz also etwa 8 Stunden). Ein Erörterungsaufsatz beispielsweise lässt sich unmöglich schneller korrigieren.
Ein Tag krank müsstest du aber dann auch mit 6,6h Arbeitszeit einrechnen.
Ich weiß. Habe an dem Tag übrigends sogar mehr gearbeitet...
Könnte das evtl. daran liegen, dass die Hälfte der Kolleg:innen in Teilzeit arbeiten?
Eigentlich nicht, denn wenn mehr Leute in Teilzeit arbeiten sind eben auch mehr für Klassenleitungen da.
Ich habe vor den Winterferien einen Winterferien einen ähnlichen Versuch unternommen, ich habe für die IT-Sachen 5 Unterrichtsstunden aktuell.
Joah, ich war Montag vor dem Unterricht schon 45 Minuten damit beschäftigt, Nutzer in der Cloud usw. einzurichten, von 13.30 bis 16.30 Uhr damit beschäftigt die IT in der Schule zu machen und dann Abends noch eine Stunde für die tolle Mail an den IT-Experten. Außerdem dann Dienstag früh eine Stunde Gespräch mit ihm und habe in dem Gespräch dann gleich angemerkt, dass damit die IT-Arbeitszeit für die Woche bereits erreicht wäre und wir hätten es erst Dienstag früh um 10 Uhr und ich ginge nicht davon aus, dass dies die Kollegen, die PCs und vor allem die Eltern und Schulleitung mit der Schulcloud interessieren würde, dass ich meine Arbeitszeit bereits erreicht hatte.
Gab ein dummes Gesicht und ein "das kann doch gar nicht sein". Als ich das dann vorgerechnet habe, wurde dann aber klar, dass es doch sein kann und ich eben keine Zeit mehr dafür hätte noch 8 Zeitstunden den IT-Experten zu beaufsichtigen, sondern er eben selbstständig arbeiten muss und deutlich mehr Zeit in der Woche hat als ich für die Sachen und deutlich weniger in der Zeit leistet.
Aber geholfen hat es nicht wirklich was.
Auch künftig möchte er übrigends, dass wir pro Jahr 600 FoBi-Minuten erbringen (gerade heute gelesen: neue Lehrkräftefortbildungsverordnung). Frage mich gerade, ob da die Teilzeit irgenwie berücksichtig wird.
DAs wurde es doch diesmal schon nicht. Also ein schlechter Scherz, zumal wichtige und sinnvolle Fortbildungen, wie Erste-Hilfe leider dabei nicht mitgezählt werden. Aber hej, das ist dann ja alle zwei Jahre schon mit der Auffrischung der Rettungsfähigkeit erreicht. DAs sind ja jedes Mal schon 540 Minuten. Und eine zumeist unsinnige Fortbildung an den Präsenztagen kommt ja auch noch dazu.
Eigentlich nicht, denn wenn mehr Leute in Teilzeit arbeiten sind eben auch mehr für Klassenleitungen da.
Das Problem ist wahrscheinlich, dass in unserer beruflichen Schule nur Klassenleitungen eingesetzt werden, die auch die Hauptfächer unterrichten. (Also z.B. keine Englisch-Kolleg:innen, oder auch nicht diejenigen, die in unserem Fachbereich Ethik, Medien, Religion, Sport o.ä. unterrichten). Da bleiben dann eben relativ wenige übrig.
DAs wurde es doch diesmal schon nicht.
Ist mir auch gerade aufgefallen. Aber ich werde diesmal auf jeden Fall nachhaken
... und habe in dem Gespräch dann gleich angemerkt, dass damit die IT-Arbeitszeit für die Woche bereits erreicht wäre und wir hätten es erst Dienstag früh um 10 Uhr und ich ginge nicht davon aus, dass dies die Kollegen, die PCs und vor allem die Eltern und Schulleitung mit der Schulcloud interessieren würde, dass ich meine Arbeitszeit bereits erreicht hatte.
Aber geholfen hat es nicht wirklich was.
Also hast du trotzdem weitergearbeitet?
Also hast du trotzdem weitergearbeitet?
Naja, welche andere Lösung hätte es denn gegeben?!? Ich habe alles was an dem Tag ging an den IT-Experten abgeben und dann die Schule fluchtartig nach dem Unterricht verlassen, den Rest der Woche musste ich dann trotzdem die dringenden Dinge alleine machen und die Nachbereitung seiner (Nicht)-Arbeit kostet auch einiges an Zeit. Aber sonst können ja alle anderen nicht wirklich arbeiten.
Ich sehe also keine andere Lösung als aktuell immer wieder darauf hinzuweisen, dass wir ohne den Herren mehr Zeit hätten für wichtige Dinge und Schule kein geeigneter Arbeitsplatz für ihn ist. Denn ich zitiere ihn gerne dazu:
ZitatDenn er muss nach seinem FAhrplan arbeiten, den er sich vorher überlegt hat und wenn dann mal ein Drucker kaputt geht, dann muss das eben mal 7-8 Wochen warten bis es in seinen Fahrplan passt, sonst setzt ihn das unter Druck und verursacht Stress.
Was dies mit uns bzw. mir macht, muss ich wohl nicht sagen, aber dazu hat er wenigstens dann entsprechend Antwort diesmal von der Schulleitung bekommen, dass das so eben nicht geht im System Schule.
Achso, diese Woche bin ich dann Stand heute bei 27 Zeitstunden, meine wöchentliche regelmäßige Arbeitszeit liegt aber leider nur bei 24,3h. Also schon wieder Zeit, die in den Ferien abgebummelt werden muss
Montag 9-16 Uhr
Dienstag 10-14 Uhr
Donnerstag 9.30-18.30
Freitag eine Stunde
Samstag 9-15 Uhr
Sonntag?
Naja, welche andere Lösung hätte es denn gegeben?!? Ich habe alles was an dem Tag ging an den IT-Experten abgeben und dann die Schule fluchtartig nach dem Unterricht verlassen, den Rest der Woche musste ich dann trotzdem die dringenden Dinge alleine machen und die Nachbereitung seiner (Nicht)-Arbeit kostet auch einiges an Zeit. Aber sonst können ja alle anderen nicht wirklich arbeiten.
Ich sehe also keine andere Lösung als aktuell immer wieder darauf hinzuweisen, dass wir ohne den Herren mehr Zeit hätten für wichtige Dinge und Schule kein geeigneter Arbeitsplatz für ihn ist. Denn ich zitiere ihn gerne dazu:
Was dies mit uns bzw. mir macht, muss ich wohl nicht sagen, aber dazu hat er wenigstens dann entsprechend Antwort diesmal von der Schulleitung bekommen, dass das so eben nicht geht im System Schule.
Ich sehe auch keine andere Lösung und halte es genauso wie du-das ist ja das Problem. Kolleg:innen, die Überlastungsanzeigen (wie es hier manchmal empfohlen wird) stellten, haben dadurch bisher auch nichts Positives oder weniger Arbeitszeit erreicht. Im Gegenteil: sie sind bei der Schulleitung "unten durch" und bekommen die Aufgaben zugeteilt, gegen die sie sich nicht verwehren können, da sie eben in der "Tätigkeitsbeschreibung" einer Lehrperson stehen, wie z.B. mehrere Klassenleitungen auf einmal...
Aber nicht doch, das sind alles Freizeitbeschäftigungen....
Im Prinzip sind doch alle Aktivitäten, bei denen man sich mit Covid anstecken kann, Freizeitaktivitäten, da sich Lehrer nur in der Freizeit anstecken. (War da nicht mal was mit dem Vorgänger-Bus?)
Auch künftig möchte er übrigends, dass wir pro Jahr 600 FoBi-Minuten erbringen (gerade heute gelesen: neue Lehrkräftefortbildungsverordnung). Frage mich gerade, ob da die Teilzeit irgenwie berücksichtig wird.
Nein, wird es nicht.
Das ist schon seit einigen Wochen/Monaten raus. Eine der ersten Amtshandlungen des personenbefördernden Großgefährts.
Für mich heißt das: Fortbildungen reduzieren.
Kolleg:innen, die Überlastungsanzeigen (wie es hier manchmal empfohlen wird) stellten, haben dadurch bisher auch nichts Positives oder weniger Arbeitszeit erreicht.
Bei uns hatte es keinerlei Auswirkung, nur der Hinweis des Personalrates, dann sollten wir uns unsere Arbeitszeit eben besser einteilen und solange wir nicht genau benennen könnten, was das Problem ist, hätte sie keinerlei Sinn.
Das sorgt aber aktuell dafür, dass ich ziemlich sicher bin diese ab nächster Woche jede Woche zu stellen, wenn es keine andere Lösung zu dem IT-Experten gibt.
Für mich heißt das: Fortbildungen reduzieren.
Habe ich auch schon überlegt, denn die drei Jahre sind noch nicht um und ich bin bei 9250 Minuten, aber einen Teil kann man nicht reduzieren (Präsenztage, Rettungsfähigkeit, Regionalkonferenz Sport, Medienstammtisch usw.) und einen Teil will man nicht reduzieren, weil eben tolle neue Ideen kommen und die viel Arbeitserleichterung (oder viel neues kostenloses Material) bringen.
Aber ich habe mir jetzt angewöhnt bei den Online-Veranstaltungen oft nebenher z.B. die Schulcloud-Sachen zu bearbeiten, den Unterricht vorzubereiten oder auch Haushalt zu machen. So spart das wenigstens etwas Zeit und Kraft.
Es gibt zahlreiche Wege im Lehrberuf Zeit zu sparen. Die Tatsache dass ich effektiv 10 Stunden weniger für meine Arbeit brauche (bei gleicher Leistung), darf mir doch nicht zum Nachteil gereichen.
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht. Einige arbeiten extrem ineffektiv. Ein Problem ist natürlich, dass die Arbeit auch extrem vom Fach abhängig ist. Sport oder Deutsch macht schon einen Unterschied. Dazu die Verteilung der allgemeinen Aufgaben. Fachschaften, Schulentwicklung, Praktika, Fortbildungen, Schulprogramm, etc.. Einerseits muss die SL versuchen die Aufgaben fair zu verteilen andererseits gibt es auch immer wieder Kollegen, die sich drücken und andere die dann deutlich mehr Arbeit haben. Wenn man da eine schlechte SL hat, kann man sich kaum wehren.
dann Abends noch eine Stunde für die tolle Mail an den IT-Experten.
Hast du ein Buch geschrieben, oder wofür benötigt man eine Stunde für eine Mail?
Hast du ein Buch geschrieben, oder wofür benötigt man eine Stunde für eine Mail?
Wenn man jede Aufgabe erstmal raussuchen muss, dann ins kleinste Detail beschreiben, dann die Sätze so formulieren, dass der andere sie auf jeden Fall verstehen (also Niveau sehr gering), sich aber keinesfalls gekränkt fühlen kann. Die dann noch mit drei Leuten besprochen, damit eben alles erfüllt ist usw.
Das kostet alles verdammt viel Zeit und wäre vermutlich in der Zeit einfacher einiges selber zu machen, aber nun gut. Außerdem sind diese Mails dann teilweise drei Seiten lang, also ja, halbes Buch.
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