Öffentlich rechtliche Nachrichten in der Schule

1. offizieller Beitrag

    Moin,


    ich habe extra nachgesehen, ob diese Nachricht heute (am 1. April) oder bereits am 31.3. veröffentlicht wurde. Es war der 31., weshalb ich nicht von einem Aprilscherz ausgehe.


    --> https://www.nw.de/lokal/kreis_…inder-Nachrichten-ab.html


    Sagt mal, warum dürfen Wahrheiten in Deutschland eigentlich nicht mehr ausgesprochen werden sobald sich eine Minderheit, in diesem Fall russische Eltern, die sich über die Ukraine-Kriegsberichterstattung im öffentlich rechtlichen Fernsehen in der Nachrichtensendung für Kinder "Logo" aufregen, darüber aufregt?


    Hatte Thilo Sarrazin doch recht, daß sich Deutschland aus falsch verstandenem vorauseilendem Gehorsam selber abschafft? :daumenrunter:

    Ich hätte als Folge der Beschwerde einen großen Fernseher in die Pausenhalle gestellt, die Nachrichten "jetzt erst recht" allen SuS zugänglich gemacht und die Eltern darüber aufgeklärt, daß es ihnen selbstverständlich freisteht zu klagen und/oder ihr Kind auf einer anderen Grundschule anzumelden.

    • Offizieller Beitrag

    Hast du ein Abo von der NW? Im Teaser schreibt die NW ja nicht viel außer der Frage "Hat es Beschwerden von russischstämmigen Eltern gegeben?" Beantworten tun sie es nicht.

    Ich würde auch nicht ausschließen, dass es generell daran liegt, dass man auf Bilder aus dem Krieg verzichten möchte.

    • Offizieller Beitrag

    Okay - ich habe mir mal kurz das Probeabo gegönnt.


    Die Schulleiterin sagt explizit, dass es keine Elternbeschwerden gegeben hätte. Die Schule hätte aufgrund der Neutralität (so sagt sie) auf die weitere Ausstrahlung der Nachrichten verzichtet.

    Das mag eine Ausrede sein und deine These mag also richtig sein - sie geht nur aus deinem verlinkten Artikel nicht hervor und deine Aussage

    Zitat

    sagt mal, warum dürfen Wahrheiten in Deutschland eigentlich nicht mehr ausgesprochen werden sobald sich eine Minderheit, in diesem Fall russische Eltern, die sich über die Ukraine-Kriegsberichterstattung im öffentlich rechtlichen Fernsehen in der Nachrichtensendung für Kinder "Logo" aufregen, darüber aufregt?

    ist in dem Fall einfach ein unnötiger Aufreger auf Bild-Niveau.


    kl. gr. frosch


    P.S.: einzig irritiert mich die Aussage der Schulleiterin, dass "ihr keine Beschwerde bekannt sei - aber es würde ja auch nicht alles über die Lehrerinnen an die Schulleitung weitergegeben". Das stimmt sicherlich. Aber wenn es so wäre, dass sich Eltern beschwert hätten, wäre das doch definitiv an die Schulleitung weitergegeben worden. Wenn nicht, hätte man ein leichtes Kommunikationsproblem.

    Ich habe die Zeitung in Papierform hier liegen und dachte erst an einen Aprilscherz, weshalb ich die Online-Version abgerufen habe und dort auf das Veröffentlichungsdatum 31.3. gestoßen bin.

    Ich habe schon mal erlebt, dass ein Kind aufgrund seiner russischen Abstammung von Mitschülern angefeindet wurde. Man sollte echt sehr sensibel mit dem Thema umgehen und auch oder gerade der ÖRR beschränkt sich leider nicht mehr darauf, nur über etwas zu berichten, sondern erzeugt gerne Stimmungen und lädt Inhalte emotional auf.


    Zu der konkreten Sendung kann ich nichts sagen. Vielleicht ist sie gut geeignet, das Thema sensibel zu vermitteln, vielleicht auch nicht. Lehrkräfte sollten da einfach sehr sensibel vorgehen. Da einige Kinder (sowie zum Glück recht wenige minderbemittelte Erwachsende) da nur schwer differenzieren können.

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