Hallo!
Ich arbeite seit Mitte 2020 als Teamlehrkraft an einer Grundschule. Ich habe mich während meines Examens damals für die Stelle beworben und wurde sofort genommen.
Nun habe ich seit Mitte 2020 auch in allen Examensthemen eine 2 bis auf "Biologie". Da bekomme ich ständig 5er und 6er - zurecht. Ich kann einfach nicht wissenschaftlich formulieren, die Fragen verstehe ich teilweise nicht und bin vollkommen überfordert.
Ich lerne täglich mehrere Stunden und verstehe fast alle Themen aber sobald ich in der Prüfung sitze ist es aus. Nach einer Stunden habe ich gerade mal meine Gliederung fertig und dann ist es aus.
Mir fehlt einfach die Zeit in der Prüfung.
Theoretisch dürfte ich gar nicht mehr Antreten, Corona sei dank habe ich viele Freiversuche bekommen und auch noch zufälligerweise im Herbst 2022 wieder einen Versuch bekommen... aber die bringen mir alle nichts, wenn ich ständig nichts mit den Fragen anfangen kann.
Es fällt mir unglaublich schwer die Fragen zu verstehen und zu bearbeiten.
Nun bin ich aufgrund des Lehrermangels seit einem Jahr für eine komplette 3. Klasse zuständig und habe das Jahr auch bald geschafft und alle sind zufrieden mit meinen Leistungen und drücken mir die Daumen fürs Examen. Ja und wieder fast 12 Wochen vorher angefangen zu lernen, hatte zwei Wochen Freistellung vor den Ferien und während den Ferien quasi 4 Wochen Zeit intensiv zu lernen und wieder ist es nichts.
Total verhauen, Einleitung weggelassen, mir sind einfache Definitionen nicht mehr eingefallen, Blackout... bin nach 2 1/2 Stunden mit gerade mal 5 geschriebenen Seiten raus.
Weiß einfach nicht weiter. Wenn es so weiter geht werde ich bald keine Versuche mehr haben und vielleicht weiterhin als Teamlehrkraft arbeiten. Ich würde so gerne einfach Biologie streichen und was anderes nehmen. Ich will endlich praktisch lernen (Ref!) und das liegt mir. Nur werde ich nie ins Ref kommen wegen Bio.
Ich brauche Rat!
Ist übrigens Bayern... Was mich interessieren würde ist ob ich noch andere Möglichkeiten habe ins Ref zu kommen, vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit die ich nicht kenne? Vielleicht durch Berufserfahrung? Es fehlen doch so viele Lehrer. Ich würde auch vier Jahre Ref in Kauf nehmen wenn es sein muss.
Ich habe Angst das ich die letzten 7 Jahre einfach nur verschwendet habe und als Nichts aufhöre.
Werde mit dem 1. Staatsexamen nie fertig
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Zeitmanagement ist etwas, was sich trainieren lässt, das wäre also deine eine Arbeitsaufgabe. Die andere wäre es, dir Hilfe zu suchen im Hinblick auf die Blackouts, die du beschreibst und die dazu führen, dass du Gelerntes nicht mehr abrufen kannst bzw. Prüfungsfragen nicht mehr zu erfassen vermagst. Wenn du jenseits der Prüfungssituation deen Stoff gelernt, erfasst und verstanden hast, spricht vieles dafür, dass du- möglicherweise als Folge der vielen Fehlversuche- eine ordentliche Prüfungsangst entwickelt hast diese Prüfung betreffend, die du angehen solltest, um eben Strategien zu entwickeln, die es dir erlauben dein Wissen zu zeigen in der Prüfungssituation.
Die meisten Hochschulen haben heutzutage Beratungsangebote für Studierende mit Prüfungsangst. Erkundige dich also doch bei deinem Studierendenwerk, welche Beratung dieses zu dem Thema anbietet und nutz das für dich.
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ist es vll die naturwissenschaftliche Herangehensweise, die dir Probleme macht?
Wie liefen denn die anderen Prüfungen im Studium?
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Frag doch mal bei deinen Dozenten oder Kommilitonen ob jemand wüsste wer dir eventuell Nachhilfe geben kann. Vielleicht bringt dir das ja was, wenn ihr gesondert daran üben könnt, was dir schwer fällt
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"Nebenberuflich" oder "nebenher" ein Staatsexamen schreiben (für den Abschluss, nicht ein obsoletes Beifach), während man Hauptberuflich unterrichtet bzw. arbeitet - das hat in meinem Freundeskreis noch niemand geschafft. Ich denke, da liegt der Hund dann begraben...
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"Nebenberuflich" oder "nebenher" ein Staatsexamen schreiben (für den Abschluss, nicht ein obsoletes Beifach), während man Hauptberuflich unterrichtet bzw. arbeitet - das hat in meinem Freundeskreis noch niemand geschafft. Ich denke, da liegt der Hund dann begraben...
Kann man so pauschal aber nicht sagen. Ich habe mein Zweitstudium neben meiner Berufstätigkeit absolviert. Da war das Studium dann natürlich auch das reine Beiwerk und musste sich dem Beruf unterordnen. Ich hatte tatsächlich sehr viele Mitanwärter:innen, die das ähnlich gehandhabt haben, weil sie auch schon ihr Erststudium komplett selbst finanzieren mussten. Zumindest an der PH und im Sek.I-Lehramt gibt es das also doch häufiger.
