Suche Buchempfehlungen für Latein-Interessiertes Kind (auf Deutsch;) )

  • ... und ich musste damals Französisch wählen ... :autsch:

  • Ich habe den ersten Teil als Oberstufenschüler gelesen. Fand ihn gut. Weiß allerdings nicht, ob es schon für Fünft-/Sechsklässler passend ist? Aber erinnere mich jetzt auch nicht mehr im Detail.

    Für Heiberufe oder Naturwissenschaften braucht man jetzt ja weniger Latein. Die Fachterminologie kann (muss) man auch so lernen. Für Geisteswissenschaften ist es sehr sinnvoll und teilweise noch erforderlich.

    Die eine Sache ist, ob man es "braucht", die andere, ob es nutzt. Und bei medizinischen Berufen ist man mit Latein sicher klar im Vorteil.


    Auch als Laie ... und wenn es nur verhindert, dass man in die Apotheke geht und "ein Antibiotika" verlangt. Ich fühle mich lebenslang bereichert durch mein großes Latinum und kann es nur empfehlen.


    Nun ja, jedenfalls scheint ja das Interesse am alten Rom nicht so sehr im Vordergrund zu stehen, das arme Kind, wenn es jetzt Berge an Schmökern über Cäsar und Caligula geschenkt bekäme und eigentlich Käferkundler oder Ornithologe werden will! Da wäre doch ein Experimentierkasten oder ein Herbarium angebrachter. Oder was auch immer gerade das aktuelle Interesse ist.

  • Altes Rom interessiert das Kind schon auch. Wir haben heute auch die nahe gelegene Römische Therme angeschaut und das dazugehörige Römermuseum. Opi kommt auch aus der Stadt, da war´s gleich doppelt schön.

    Danke, Forum, für alle die tollen Tipps und Hinweise! Großartig!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Kind scheint ja vielseitig interessiert und ambitioniert zu sein. Wie schön. Hoffentlich kann der Lateinunterricht das bedienen und macht es nicht zuschanden. Soll ja vorkommen, leider.

  • Oben wurde ein Buch von Dimiter Inkiow empfohlen; er hat mehrere zur antiken Mythologie in deutlich modernisierter Sprache (im Vergleich zum Schwab), die alle für die Altersstufe brauchbar sind. Die schon genannte "Percy Jackson"-Reihe wird in meiner 7 auch freiwillig gelesen; ich kenne die Romane selbst nicht, aber habe die beiden Bücher "Percy Jackson erzählt griechische Göttersagen" bzw. "...griechische Heldensagen", die auch mein Grundschulkind (4. Klasse) gern liest; die sind noch "jugendlicher" in der Art des Erzählens. Dazu gibt es übrigens auch Hörbücher!

    Die Asterix-Bände sind tatsächlich hinsichtlich der Anspielungen anspruchsvoll, aber das Schöne an ihnen ist, dass man Spaß beim Lesen haben kann, selbst wenn man eine Reihe von lustigen Stellen gar nicht versteht (geht auch meinem Grundschulkind so).

    Von den genannten Büchern auf Latein (Winnie-ille-Pu, Tres Investigatores [Die drei ???] etc.) würde ich abraten, weil die in der Regel selbst für SchülerInnen mit mehrjähriger Lateinerfahrung zu anspruchsvoll sind.

  • Hier in Bayern gäbe es für den Fall, dass Latein irgendwann keinen Spaß mehr machen sollte (oder dergleichen) immer noch die Option, das Fach nach der 10. Jahrgangsstufe abzuwählen. Machen gut 75% unserer 10. Klässler, bevor sie in die Oberstufe eintreten.

    Hat mein Kind vor, es meinte, dann könne es gleich noch eine Sprache am Gym lernen.

    (Ich werde berichten, ob der Lerneifer anhält ;) )

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Die Asterix-Bände sind tatsächlich hinsichtlich der Anspielungen anspruchsvoll, aber das Schöne an ihnen ist, dass man Spaß beim Lesen haben kann, selbst wenn man eine Reihe von lustigen Stellen gar nicht versteht (geht auch meinem Grundschulkind so).

    Ich glaube, das geht mir immer noch so, dass mir manches entgeht. Da stecken auch so viele Anspielungen auf politische und gesellschaftliche Ereignisse drin, die in der Entstehungszeit und/oder in Frankreich zu verorten sind. Manche Wortspiele gehen durch die Übersetzung verloren. Usw.

  • Hat mein Kind vor, es meinte, dann könne es gleich noch eine Sprache am Gym lernen.

    Kann man bei euch nur eine dritte (vierte) Fremdsprache hinzunehmen, wenn man eine andere abwählt?

    Gerade in der Oberstufe wird Latein doch am spannendesten, wenn man verschiedene Autoren und ihre Werke im Original kennenlernt (im Latinumskurs an der Uni vermutlich nur Caesar und Cicero?).

  • Ja, wenn ich den Plan richtig verstehe...

    Englisch - Latein - Franzözisch/Italienisch - statt Latein Spanisch (fakultativ)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Oberstufenlatein ist freilich eine ganz andere „Hauslänge“. Mir graust es heute immer noch vor Caesars „Commentarii de Bello Gallico“.

    Caesar ist aber i. d. R. der Einstieg bei der Originallektüre. Das macht man eher in der Mittelstufe (na ja, je nachdem, ab welcher Klassenstufe man Latein hat). In der Oberstufe haben wir außer Cicero noch Tacitus, Seneca, Vergil, Ovid, Horaz, Catull gelesen, wenn ich niemanden vergessen habe. Also auch viel Dichtung.

  • Zitat von Laborratte: "Mir graust es heute immer noch vor Caesars „Commentarii de Bello Gallico“.

    Früher hat man Caesar leider oft als Art Wiederholung der Schulgrammatik gelesen - das hat sich mittlerweile doch sehr geändert. Und wenn man den Schülern vermittelt, wie, mit welchen Mitteln und welchem Zweck Caesar seine Leser manipuliert, dann kann das sehr spannend und vor allem auch lehrreich für die heutige Zeit sein.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das stimmt natürlich! Die von dir genannten Autoren und Schriftsteller hatte ich zu meiner damaligen Oberstufenzeit ebenfalls im Unterricht (Livius und Sueton ergänzend). Spannende Persönlichkeiten!

    In allen Jahrgängen, aber besonders in der Oberstufe, geht die "Behandlung" eines Autors weit über das Übersetzen hinaus. Und dann kann auch ein Machtmensch wie Caesar interessant werden. Parallelen zu lebenden Personen sind natürlich rein zufällig:pfeif:

Werbung