jetzt muss ich mal ganz blöde nachfragen, da ich weder Fusspfleger noch Chirurginnen in der Bekanntschaft habe: haben die schon immer während der Arbeit FFP2-Masken getragen? Oder eher diese chirurgischen Masken? Ich meine, es galt doch früher (immernoch?) dieses Arbeitsschutzgesetz, wonach eine Tragedauer von 75 Minuten und eine Erholungsdauer von 30 Minuten empfohlen (vorgeschrieben?) war.
Wer sind die Querdenker .... (Offtopic aus dem "NRW-Masken-Thread")
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Dann weise ich mal ganz blöd darauf hin, dass in den meisten Bereichen, in denen Masken derzeit länger zu tragen sind, gar keine FFP2-Maskenpflicht besteht, sondern gerade die genannten "OP-Masken" ausreichend sind. Das gilt insbesondere für Schulen.
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die tragen also keine FFP2-Masken? aber dann ist die Schutzwirkung doch deutlich geringer!
Wie gesagt, ich fühle mich auch sicherer, wenn alle Masken tragen - irgendwie ist es jetzt auch zur Gewohnheit geworden, die anderen nicht sehen zu müssen - aber es ist schon irgendwie absurd, zur Durchsetzung der Maskenpflicht darauf zu verweisen, dass andere Berufsgruppen ja sowieso die ganze Zeit Masken tragen, deren Schutzwirkung gegen Corona aber äußerst gering ist.
ich behaupte, dass die (von der WHO vermutete) Schutzwirkung sogar noch geringer ist, da sehr viele Menschen, die Masken ewig und drei Tage geknüddelt in der Hosentasche rumtragen und allenfalls halbherzig aufsetzen.
Vielleicht ist es auch einfach mehr ne gefühlte psychologische Sicherheit, die die Masken austrahlen - so vergisst man wenigstens nicht, dass man noch nicht zur Tagesordnung übergehen kann. So, wie wenn man sich den Arm gebrochen hat und den Verband noch länger dranlässt, damit andere nicht ausversehen dranstossen.
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es ist schon irgendwie absurd, zur Durchsetzung der Maskenpflicht darauf zu verweisen, dass andere Berufsgruppen ja sowieso die ganze Zeit Masken tragen, deren Schutzwirkung gegen Corona aber äußerst gering ist.
Wer sagt denn, daß "deren Schutzwirkung gegen Corona äußerst gering ist" ?
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- aber es ist schon irgendwie absurd, zur Durchsetzung der Maskenpflicht darauf zu verweisen, dass andere Berufsgruppen ja sowieso die ganze Zeit Masken tragen, deren Schutzwirkung gegen Corona aber äußerst gering ist.
Diese Aussage ist in zweierlei Hinsicht falsch: Zum Einen geht es hier in der Diskussion nicht um die Durchsetzung der Maskenpflicht, sondern um die Entkräftung des Gegenarguments, eine Maske sei gar nicht über längere Zeit tragbar. Zum Anderen ist die Schutzwirkung für Dritte auch von OP-Masken relativ hoch. Für den Eigenschutz hingegen sind - neben den inzwischen breit verfügbaren Impfungen - FFP2-Masken vorgesehen, die zeitlich begrenzt in bestimmten Situationen zu tragen sind.
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naja, dass OP-Masken gegen Aerosole deutlich geringer schützen, als FFP2, kam letztes Jahr bei der Sendung mit der Maus, dass man sie aber auch richtig tragen muss bei Quarks und dass es insgesamt noch keine gute Studie zur Wirkungsweise gibt, bei WHO.
ich finde, Du hast das sehr schön aufgedröselt, Seph, aber ich formuliere das gerne nochmal um, weil ich diese Beweislastumkehr nachwievor problematisch finde: ich finde, es sollte für jeden Pflicht sein, OP-Masken zu tragen, um mich (und andere) zu schützen, was zumutbar ist, weil es bestimmte Berufsgruppen schon immer machen. Da ich selbst mich dadurch aber nicht geschützt fühle, trage ich FFP2-Maske.
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Die Wirksamkeit der MNS im Zusammenhang mit Omikron ist noch gar nicht untersucht. Gerade hier im Forum wird doch tagtäglich darüber berichtet, wie viele SuS derzeit positiv werden. Und das bei bestehender Maskenpflicht im Klassenraum und andernorts!
Wer jetzt darauf hinweist, dass die Kids das von zu Hause mitbringen, die Masken falsch tragen, sich ihre Butterbrote und Getränke teilen, während der Pausen unmaskiert sind, sich küssen, in ihrer Freizeit miteinander abhängen, der liegt völlig richtig. All diese Parameter würden durch eine Verlängerung der Maskenpflicht jedoch um keinen Deut besser. Omikron unterläuft die Maskenpflicht! Der Beweis sind die 1 bis 2 Neuinfektionen pro Klasse pro Tag, die gerade viele von uns erleben.
Wenn das einmal eingesehen wird + die Tatsache, dass es in extrem seltenen Fällen zu schweren, das Gesundheitssystem belastenden, Erkrankungen kommt, dann bleibt die Maskenpflicht eigentlich nur die Funktion einer leidlich funktionierenden Bremse. Wir können schnell durch die Kurve oder langsam. Ein Überschlag droht nicht, aber durch die Kurve geht's so oder so.
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All diese Parameter würden durch eine Verlängerung der Maskenpflicht jedoch um keinen Deut besser. Omikron unterläuft die Maskenpflicht! Der Beweis sind die 1 bis 2 Neuinfektionen pro Klasse pro Tag, die gerade viele von uns erleben.
Das stimmt.
Aber bei den Kindern, die aufgrund der genannten Parameter dann positiv in der Schule sitzen, besteht dank der Maskenpflicht nur eine marginale Wahrscheinlichkeit einer Infektionskette im Klassenraum. Das bedeutet, dass diese Kinder (die wegen der Maskenpflicht) nicht angesteckt werden, auch zu Hause keine weiteren Familienmitglieder anstecken können.
Also: weniger Ansteckungen -> Entlastung der Infrastruktur und der Krankenhäuser.
Es mag so oder so durch die Kurve gehen - aber normalerweise bremst man dabei ab. Ein Beschleunigen beim Reinfahren in die Kurve ... macht nicht viel Sinn.
Wenn man das einmal eingesehen hat, ist es sonnenklar, dass die Maskenpflicht als Bremse weiter angezogen bleiben sollte. -
die tragen also keine FFP2-Masken?
Doch, zumindest alle Ärzt*innen, die ich kenne (Fußpfleger*innen kenne ich nicht), wie auch Physiotherapeut*innen, Arzthelfer*innen, Krankenhaus-, Pflegeheim- und Pflegedienstmitarbeiter*innen, ... (also alle im medizinischen Bereich Tätige) und auch die mir bekannten Friseur*innen tragen mind. seit 1,5 bis 2 Jahren FFP2-Masken.
jetzt muss ich mal ganz blöde nachfragen, da ich weder Fusspfleger noch Chirurginnen in der Bekanntschaft habe: haben die schon immer während der Arbeit FFP2-Masken getragen? Oder eher diese chirurgischen Masken
"Schon immer" - also auch "vor Corona" - haben die o. g. aber keine FFP2- sondern allenfalls chirurgische Masken getragen.
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jetzt muss ich mal ganz blöde nachfragen, da ich weder Fusspfleger noch Chirurginnen in der Bekanntschaft habe: haben die schon immer während der Arbeit FFP2-Masken getragen? Oder eher diese chirurgischen Masken? Ich meine, es galt doch früher (immernoch?) dieses Arbeitsschutzgesetz, wonach eine Tragedauer von 75 Minuten und eine Erholungsdauer von 30 Minuten empfohlen (vorgeschrieben?) war.
Die DGUV hat es empfohlen für (schwer körperlich) arbeitende Handwerker, nur die hatten vor Corona FFP2-Masken getragen (deshalb sind sie auch nicht medizinisch).
Der Chirurg hat OP-Masken getragen, damit er nicht versehentlich in die Wunde spuckt.
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Die Wirksamkeit der MNS im Zusammenhang mit Omikron ist noch gar nicht untersucht. Gerade hier im Forum wird doch tagtäglich darüber berichtet, wie viele SuS derzeit positiv werden. Und das bei bestehender Maskenpflicht im Klassenraum und andernorts!
Wer jetzt darauf hinweist, dass die Kids das von zu Hause mitbringen, die Masken falsch tragen, sich ihre Butterbrote und Getränke teilen, während der Pausen unmaskiert sind, sich küssen, in ihrer Freizeit miteinander abhängen, der liegt völlig richtig. All diese Parameter würden durch eine Verlängerung der Maskenpflicht jedoch um keinen Deut besser. Omikron unterläuft die Maskenpflicht! Der Beweis sind die 1 bis 2 Neuinfektionen pro Klasse pro Tag, die gerade viele von uns erleben.
Wenn das einmal eingesehen wird + die Tatsache, dass es in extrem seltenen Fällen zu schweren, das Gesundheitssystem belastenden, Erkrankungen kommt, dann bleibt die Maskenpflicht eigentlich nur die Funktion einer leidlich funktionierenden Bremse. Wir können schnell durch die Kurve oder langsam. Ein Überschlag droht nicht, aber durch die Kurve geht's so oder so.
Doch ist untersucht. Bei Omikron ist der Schutz im Verhältnis noch größer als bei den anderen Varianten.
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Das stimmt.
Aber bei den Kindern, die aufgrund der genannten Parameter dann positiv in der Schule sitzen, besteht dank der Maskenpflicht nur eine marginale Wahrscheinlichkeit einer Infektionskette im Klassenraum. Das bedeutet, dass diese Kinder (die wegen der Maskenpflicht) nicht angesteckt werden, auch zu Hause keine weiteren Familienmitglieder anstecken können. (...)
Und genau da ist der Trugschluss. Wie gesagt, es besteht ja eine Maskenpflicht.
Wie marginal können die Wahrscheinlichkeiten einer Infektionskette oder eines Eintrags in die Familien sein, wenn das Infektionsgeschehen doch so ist, wie es ist?
Woher kommen denn die hohen Inzidenzen?
Glaubst Du allen Ernstes, dass Omikron nur außerhalb der maskenbewehrten Klassenräume erworben und übertragen wird? Diejenige Variante, die durch unsere Tests erst bei hoher Viruslast erkannt wird und deshalb omnipräsent und dennoch unsichtbar ist? Diejenige Variante, von der die Infizierten häufig selbst nicht mitbekommen sie zu haben? Diejenige Variante, deren Verbreitung durch das oben beschriebene "Fehlverhalten" unserer SuS befördert wird - auch und besonders in der Schule als Treffpunkt?
Für so viel Gottvertrauen und Glauben müsste ich schon Religionslehrer sein.
PS: Apropos Gottvertrauen. Lieber Kris24, eine Quellenangabe würde deine Aussage zu etwas mehr machen, als nur einem Postulat. Kann ja sein, dass Du da was Handfestes hast, das mir bislang unbekannt war.
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Die hohen Inzidenzen kommen zumindest nicht durch eine Verteilung unter Maskenpflicht. Wie Kris schrieb: die Masken sind auch unter Omikron erprobt.
Aber es gibt ja genug Möglichkeiten, sich ohne Maske zu treffen.
Die Konsequenz aus dem Weglassen der Masken ist also nicht: es sind ähnlich viele Ansteckungen.
Die Konsequenz aus dem Weglassen der Masken ist stattdessen: es gibt wesentlich mehr Ansteckungen, da dann Corona auch in der Klassenräume (wo es vorher Masken gab) verbreitet wird.
Du unterliegst da leider einem Trugschluss.
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Es kommt zu den Ansteckungen - so oder so. Genau das beobachten wir doch gerade. Trotz aller Kopfstände.
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Die Frage ist "Wie kommt es zu mehr Ansteckungen." Es ist ein quantitativer Unterschied.
Dein "So oder so" ist eine ... starke Verkürzung der Problematik.
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Und die höheren Todeszahlen in Schweden trotz viel besserer Rahmenbedingungen sind für die Schweden in ok?
Und die Berichte, dass in Italien die Maßnahmen von der Bevölkerung viel ernster genommen wurden, weil man durch die erste Welle härter getroffen wurde, sind dann Fake?
Schweden - ganz offensichtliche Antwort: Ja.
Italien: Fake? Nicht unbedingt, aber deutlich veraltet (du formulierst es selbst in der Vergangenheit) und eher etwas übertrieben? Ich denke ja. Ich nehme meine Verwandtschaft und mein italienisches Umfeld (die allesamt in großen Städten bzw. ehemaligen Hotspots wohnen) als sehr entspannt wahr und auch deren Beschreibung der Stimmung im Lande glaube ich eher, als Infos aus zweiter Hand. Die waren mal ziemlich angespannt, eigentlich fast schon panisch, aber sind es längst nicht mehr. Das Leben geht normal weiter. Es GIBT tatsächlich recht strenge Maßnahmen bis zum 30. April, dran halten tun sich maximal die älteren Leute. Die Fotos meiner Cousine aus den Bars/Restaurants und Diskos sprechen Bände.
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PS: Apropos Gottvertrauen. Lieber Kris24, eine Quellenangabe würde deine Aussage zu etwas mehr machen, als nur einem Postulat. Kann ja sein, dass Du da was Handfestes hast, das mir bislang unbekannt war.
Ja, hat er. Es ist eine Studie des Max-Planck-Instituts.
Quintessenz: die kleineren Partikel kommen aus der Lunge, die größeren aus den oberen Bereichen.
Die Viruslast bei Omikron sitzt mehr in den größeren Partikeln (weil sich Omikron mehr in den oberen Bereichen aufhält) und die werden von den Masken noch besser aufgefangen.
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Danke Frosch. Ich versinke in doppeltem Unterricht, Klassenarbeiten (6) und Nachschreibearbeiten (bisher 8 ) seit Fastnacht dank Covid-19, schreibe hier in kurzer Pausen.
Und elCaputo, ja es kommt auch in Tempo 30- Zonen zu Unfällen, also sollte man deiner Meinung nach jedes Tempolimit aufheben. Jeder kann eigenmächtig entscheiden, wie schnell er fährt. Jeder kann sich selber schützen. Wer Angst hat, soll zuhause bleiben. "Ich will überall 100 fahren, ich kann das."
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Schweden - ganz offensichtliche Antwort: Ja.
Diese Argumentation findet man gerne als Pro-Argument für den schwedischen Weg. Sie ist aber nicht richtig. Das findest du auch in den offiziellen Schwedens Dokumenten und Beschlüssen.
Schweden ist einen Weg gegangen von dem man ausgegangen ist, dass man damit gut durch die Pandemie kommt. Es gab nie eine Aussage nach dem Motto so und so viele Tote sind für uns ok, wenn wir keine Maßnahmen machen.
Im Gegenteil hat Schweden damit argumentiert, dass ...
... die Bevölkerung jünger ist.
... die medizinisches Versorgung sehr gut ist.
... die Bevölkerungsdichte niedrig ist.
Deswegen war die Argumentation, dass man auch mit wenig Maßnahmen gut durch die Pandemie kommt.
Am Ende hat das alles nicht so gut geklappt. Deswegen auch die offizielle Untersuchungskommission mit dem bekannten Ergebnis. Was aber tatsächlich in Schweden unterstützt wird, ist das viele Maßnahmen freiwillig sind.
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"Wir lassen uns von einer Diktatur nichts sagen!" – Querdenker kündigen an, Masken zu tragen, wo Maskenpflicht aufgehoben ist
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