Seiteneinstieg NRW Physik (BK)

  • Hallo liebes Forum


    Ich hätte eine Bitte um eine Einschätzung, ob mir der Weg des Seiteneinstiegs in NRW (OBAS) überhaupt offensteht.

    Ich habe Physik studiert und abgeschlossen, Nebenfächer Elektrotechnik (Vordiplom) und Mathematik (Hauptdiplom). Ich bin danach in die Forschung und habe den Dr. absolviert und habe mir diese Zeit durchweg als wiss. Hilfskraft verdient, nicht als wiss. Mitarbeiter (der Lehrstuhl hatte nicht die entsprechenden finanz. Mittel). Diese Stellen waren durchweg halten und erstellen von Übungen und Praktika. Ich habe hier aber auch die gleichen Studenten über Jahre begleitet bis zu ihrem Vordiplom...falls das überhaupt eine Rolle spielen kann.


    Danach bin ich für 12+ Jahre als wiss. Mitarbeiter in die Forschung und Entwicklung gegangen (Ingenieursbereich, große Anteile Informatik, sonst Physik, Technik), wobei hier der Fokus auf Entwicklung steht, d.h. Industrieprojekte, die dort auch zum Einsatz kommen. Ich habe in der Zeit an unserem Institut natürlich auch Betreuung für Studenten und Doktoranden geleistet.

    Diese Stellen sind überwiegend Drittmittelstellen, nicht immer 100%, aber immer min 50%.


    Soweit der kurze Abriss...ich hoffe, der ist insoweit aussagekräftig, dass mir jemand eine Richtung angeben kann für eine weitere Entscheidung, ob bzw wie ein Seiteneinstieg denkbar wäre.


    Viele Grüße

    Stefan

  • Als Doktor der Physik steht dir der Quereinstieg/Seiteneinstieg mit Verbeamtung normalerweise offen (ist zumindest hier in Hessen so und in NRW bestimmt auch). Du musst dann ganz normal den Vorbereitungsdienst absolvieren (mit OBAS kenne ich mich nicht genau aus, da anderes Bundesland).


    Mit dem Vordiplom in Elektrotechnik könntest du dir evtl. sogar dieses Fach als Fachrichtung an Berufsschulen anerkennen lassen, falls das für dich Interessant wäre. Ansonsten halt Physik/Mathe an Gymnasium oder Berufsschule.


    Kontaktiere am besten die entsprechende offizielle Stelle. Normalerweise warten die dort quasi auf Leute wie dich. ;)

  • Hi mjisw, besten Dank dafür! Ich hab gestern Abend eher durch Zufall die Seite https://www.schulministerium.n…/Service_und_Beratung.pdf gefunden und darin die Adresse fürs BK angeschrieben. Die Antwort kam prompt heute morgen und geht in die gleiche Richtung, wie deine...uU hab ich durch zu viel Querlesen div Forenbeiträge und Paragraphen ein wenig den Überblick verloren und bin ans Zweifeln gekommen. Die Bedingungen für einen Seiteneinstieg wären mit dem Werdegang kein Problem.

    Grüße, Stefan

  • Die Bedingungen für einen Seiteneinstieg wären mit dem Werdegang kein Problem.

    Absolut.



    Bei dem, was du so schreibst, würde ich eher vermuten, dass es mit der Altersgrenze Probleme geben könnte. Falls du in NRW drüber bist, komm gerne nach Hessen, hier liegt sie bei 50 Jahren, in NRW glaube ich 42 oder 45 - jeweils das Alter für die Einstellung nach dem Vorbereitungsdienst.

  • Die Obergrenze gibt es in der Tat nur für die Verbeamtung, nicht für die Einstellung.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Mehr Arbeit für etwa das gleiche Geld und bei deutlich schlechterer Altersversorgung. Würde ich mir schon überlegen. Aber wenn man Alters-mäßig darüber liegt, kann man halt nichts machen.


    Auch ohne Verbeamtung sollte man aber gut davon leben können.


    Vorbereitungsdienst entfällt dann für dich, wobei es bestimmt noch irgendwas Begleitendes gibt (was ja auch sehr sinnvoll ist).

  • mjisw

    Nada! Auch mit Überschreitung der Altersgrenze kann man die OBAS machen. Du wirst dann nur nicht verbeamtet.

    In der Sek 1 bist Du mit OBAS in Eg11, alternativ macht man die pädagogische Einführung mit Eg10 plus Zulage. Nur die OBAS ermöglicht die Bewerbung auf Beförderungsstellen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Mehr Arbeit für etwa das gleiche Geld und bei deutlich schlechterer Altersversorgung. Würde ich mir schon überlegen. Aber wenn man Alters-mäßig darüber liegt, kann man halt nichts machen.


    Auch ohne Verbeamtung sollte man aber gut davon leben können.


    Vorbereitungsdienst entfällt dann für dich, wobei es bestimmt noch irgendwas Begleitendes gibt (was ja auch sehr sinnvoll ist).

    das ist natürlich richtig, warum sollte man solche Optionen liegen lassen, wenn man sie bekommen kann; ich würde aber für eine mögliche Verbeamtung zB nicht unbedingt das Bundesland wechseln wollen...die Aussicht auf eine dauerhaft sicheren Stelle mit ähnlicher Bezahlung wie ich sie jetzt habe, für eine Tätigkeit, die ich ebenfalls gerne tue, reicht mir das.

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