Referendariat oder Privatschule? Brauche Rat

  • Hallo! Ich studiere in Bayern Lehramt für Realschule (Englisch/Geschichte) und habe im Februar mein Staatsexamen vor mir.


    Zwangsläufig wird man mit fotschreitendem Semester auch damit konfrontiert, was danach auf einen wartet, allerdings höre ich in letzter Zeit immer mehr schlechtes über die Referendariatszeit. Sowohl Zeitungsartikel, Forenbeiträge, aber auch die Erfahrungsberichte eines guten Freundes, der sich extrem unwohl fühlt in seinem Referendariat haben mich dazu gebracht darüber nachzudenken, ob ein Engagement an einer Privatschule nicht vielleicht eine Alternative wäre.


    Da mir da aber etwas die Fakten fehlen, wollte ich mal fragen ob mir hier jemand vielleicht Vor- und Nachteile Privatschule erläutern könnte, und ob es wirklich eine "brauchbare" Alternative zum verbeamteten Lehrer darstellt.


    Sehe ich das richtig, dass ich dann z.B. an einer kirchlichen Schule mit Vertrag angestellt bin? Läuft das dann praktisch komplett ohne den Staat, also mit Bewerbung direkt bei der Schule usw.?
    Wie sieht es mit einem späteren geographischen Wechsel aus, ist das ohne weiteres möglich?


    Danke schonmal im Voraus!

  • Also ich denke, das Referendariat musst du in jedem Fall machen. Ohne bist du ja gar kein Lehrer. Dein 1. Staatsexamen ist nur der eine Teil der Ausbildung. Das Ref. der zweite. Das ist doch auch an Privatschulen nicht anders. Die bilden nur nicht im 2. Abschnitt aus.

    Wer nie verliert, hat den Sieg nicht verdient.

  • Falls du eine Privatschule findest, die dich mit 1.Stex anstellt, wirst du - sofern diese einen kirchlichen oder öffentlich rechtlichen Träger hat, regulär als Lehrer bezahlt.


    Der Haken: Du bist diesem Dienstherrn auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, weil du ja nicht - wie das an eine Privatschule beurlaubte Beamte können - jederzeit in den Staatsdienst zurückwechseln kannst.


    Mein Rat: Falls es dir nur vor dem Referendariat graut:
    Diese Geisterbahn haben viele vor dir absolviert - die meisten mit leichteren Blessuren an der Psyche und Zweifeln an der eigenen Leistungsfähigkeit - aber das verheilt. ;)
    Augen auf und durch.....


    Titania
    An Privatschulen, die staatlich anerkannte Ersatzschulen sind, kann man durchaus das Referendariat ablegen. Die Ausbildung findet dann genauso am Seminar statt, von dort kommen auch die Prüfer, zur Verbeamtung kommt der Schulrat....

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    Einmal editiert, zuletzt von alias ()

  • Zitat

    alias schrieb am 14.09.2005 18:55:
    Titania
    An Privatschulen, die staatlich anerkannte Ersatzschulen sind, kann man durchaus das Referendariat ablegen. Die Ausbildung findet dann genauso am Seminar statt, von dort kommen auch die Prüfer, zur Verbeamtung kommt der Schulrat....


    Da würde ich gerne nochmal nachhaken. Wo kann ich herausfinden wo es solche Ersatzschulen (in Bayern) gibt?

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