Wegfall der Maskenpflicht und der Tests in NRW

  • Bei uns auch die Schüler:innen überwiegend mit Symptomen, z.T. bettlägrig. Die Zeit der vielen asymptomatischen Infektionen ist wohl vorbei, falls es sie jemals gab.

    Eine steile These, wenn man bedenkt, dass bereits bei symptomatischen Personen (also diejenigen mit eindeutig erhöhter Viruslast) die Schnelltests nur sehr unzuverlässig anschlagen. Da diese unzuverlässigen Schnelltests wiederum systemisch den PCR-Tests vorgeschaltet sind (Bürger-PCR-Test nur nach positivem Schnelltest), können auch letztere nicht wirklich korrigierend greifen. Wenn also bereits symptomatische Personen durch die Testungen nur mangelhaft erfasst werden, dann ist es ein Leichtes daraus abzuleiten, was an der Front der Symptomlosen los ist. Tagtäglich lassen wir tausende oder zehntausende von Schülern (Berufstätigen, Altenheimbesuchern etc.) durch unsere Schnelltestungen laufen, die weder Symptome, noch positive Testergebnisse haben, trotzdem sie infiziert sind. Ihre Schnelltests schlagen nie aus oder erst spät. Die Sicherheit, in der wir uns durch flächendeckende Schnelltestungen wiegen, ist rein virtuell.


    Ich selbst wurde, obschon mit Symptomen und mit positivem Heimtest, zweimal im Testzentrum per Schnelltest negativ getestet. Ein PCR-Test wurde mir daraufhin verweigert. Den habe ich selbst gezahlt. Und freilich hat er die Infektion bestätigt. Wie viele hätten das getan, nur um sich gegen Geld in die Situation der Quarantäne einzukaufen?


    Die Dir bekannten positiven Fälle haben immer häufiger Symptome. Daraus leitest Du ab, dass Infizierte nicht (mehr) asymptomatisch sind. Der Logikfehler steckt ganz vorn in dieser Gleichung. Längst nicht alle Infizierten sind Dir bekannt. Im Gegenteil! Sie werden Dir erst bekannt, wenn sie hochsymptomatisch sind, weil auch dann erst die Schnelltests anschlagen. Die "U-Boote" siehst Du gar nicht, weil Dein Sonar auf Klingelstrom läuft.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

    Einmal editiert, zuletzt von elCaputo ()

  • Das sehe ich auch so und würde das nicht so einfach hinnehmen. Ohne medizinische Kenntnisse etwas sanktionieren ist äußerst fragwürdig.

  • Moment: Die Schüler haben ja zugegeben, dass sie trotz Symptomen in die Schule gegangen sind.

    Und das widerspricht der derzeitigen Verordnung für Schulen und Kitas und stellt eine Gefährdung anderer dar.

    Es gab ja keine schlimme Strafe, nur eine Bewusstmachung der Verantwortung für andere. Und ein kleiner Aufsatz zu diesem Thema:)

  • Rechtlich ist das aber meiner Meinung nach sehr fragwürdig, dass hier schulische Sanktionen verhängt werden.

    Was ist daran merkwürdig? Der Besuch der Schule mit Symptomen ist verboten. Das ist eindeutig. Die einzige Frage ist, ob man das beweisen kann. Aber es gibt inzwischen so viele Fälle, wo man denkt, dass kann doch gar nicht sein. An der Nachbarschule wurde ein Kind trotz Quarantäne in die Schule geschickt. Das Kind hat sich verquatscht und es gab ein dickes Bußgeld.

  • Wenn ich verschnupft bin, mein Test aber negativ ist, kann mir niemand den Schulbesuch untersagen.

  • Bin ich froh, dass ich in Baden-Württemberg nur ca. alle 5 Jahre dran bin, eine Abituraufgabe zu erstellen (dazu gibt es 2 Treffen mit den anderen Auserwählten) . Aus den zig Aufgaben werden dann von einer Kommission die 4 (in diesem Jahr 5) pro Termin ausgewählt.

    Wird das bei euch nicht demnächst verändert und die Abiturprüfungen Bundesweit angepasst und Poolaufgaben, die nicht verändert werden dürfen, genommen. Auf einer Fortbildung zu den neuen Kernlehrplänen diese Woche wurde das Vorgehen so klargestellt.

  • Wird das bei euch nicht demnächst verändert und die Abiturprüfungen Bundesweit angepasst und Poolaufgaben, die nicht verändert werden dürfen, genommen. Auf einer Fortbildung zu den neuen Kernlehrplänen diese Woche wurde das Vorgehen so klargestellt.

    Ja. Aber für Chemie erst ab 2025, für Mathe, Deutsch und Englisch gilt dies bereits seit ein paar Jahren.


    (Für Chemie komme ich also mindestens noch einmal dran. Und bisher war es angeblich in den 3 anderen Fächern so, dass Aufgaben in den Pool eingestellt wurden und dann dieselben Aufgaben wieder herunterladen wurden. Da ich aber bis jetzt noch nicht betroffen war (ich habe bisher immer für Chemie erstellt, jede Schule entscheidet, wen sie schickt), weiß ich dies nur vom Hörensagen.


    Es kann gut sein, dass sich das zukünftig ändert. So macht es ja keinen Sinn.


    (Wir sind über die Zeitplanung nicht begeistert. Bis 2020 alter Bildungsplan von 2004 mit nur 4 Stunden LK (dafür 5 Fächer). Ab Abi 2021 erstmals 5 statt 4 Stunden, ab 2023 gilt im Abitur zum ersten Mal unser neuer Bildungsplan von 2016 und ab Abitur 2025 dann wieder (deutschlandweite) neue Themen (wurden uns auch schon vorgestellt). 3 Änderungen in 4 Jahren bzw. 4 Pläne innerhalb von 5 Jahren, ich habe fast jedes Jahr einen Chemie-LK und plane ständig neu.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich hatte ja ganz am Anfang dieses Threads mal gesagt, dass ich mir nur wünsche, dass man den Kindern keinen Druck macht die Maske zu tragen...

    Heute zeigte mir eine Bekannte die Mail, die die Schule gestern den Eltern geschickt hat UND den Kindern mit in die Post gegeben hat.

    TITEL: freiwilliges Maskentragen


    Dort steht kurz zusammengefasst drin, dass man eindringlich darum bittet, dass die Kinder weiterhin Maske tragen " sollen"..sowohl vor den Osterferien, als auch danach...


    Wenn das kein Druck ist...finde ich unmöglich!

    • Offizieller Beitrag

    Ich werde schreiben, dass es sich in den letzten Wochen immer wieder gezeigt hat, dass das Tragen der Maske Infektionsketten innerhalb der Klasse verhindert. Daher empfehlen wir auch weiterhin das Tragen der Maske.


    Wenn du das als Druck empfindest ... darfst du das. *schulterzuck*

    Ich denke, dass DAS hier Druck ist, den man verhindern sollte. Auch in der Schule.

  • Wir hatten nicht eine Infektion, die aus der Klasse kam.

    In der Regel haben sich die Kinder bei ihren Eltern/ Geschwistern infiziert.

    Und ich finde es einfach frech, als staatliche Stelle ganz offen etwas " einzuforden" , was per Gesetz nicht mehr nötig ist.


    Und natürlich macht es Druck...sie überlegt nämlich, wie es wohl bei dem Lehrern " ankommt" , wenn ihr Kind keine Maske trägt.

    Sie sagte mir wie sehr sich ihr Sohn gefreut habe keine Maske mehr zu brauchen und jetzt diese Mail...


    So viel zur sogenannten " Freiwilligkeit"...

    • Offizieller Beitrag

    Wir hatten nicht eine Infektion, die aus der Klasse kam.

    Wir auch nicht. Mir ist auch klar, warum.

    Danke für das perfekte Argument fürs Masken-Tragen in der Klasse. *daumenhoch*


    kl. gr. frosch

  • Hm. 8 Infektionen in der Klasse meines Sohnes binnen einer Woche. Danke an die Lehrerin, die meint Maskenpausen wären ganz wichtig und alle Kinder müssen da mit machen. Wenn das keinen Druck erzeugt,...


    Es wird nichts eingefordert, sondern an die Vernunft appelliert. Wenn ein Kind ohne Maske da ist, ist es ohne Maske da.

  • Heute habe ich erlebt, wie konsequent einige Kollegen das Masketragen einfordern, erst nachdem ich bei der 3. Ermahnung mitgeteilt habe, dass ich dir Schülerin gleich aus "meinem PC-Raum" werfe, hat sie was gesagt.

    Aber die haben sich eh so benommen, inklusive Geräte umstellen, dass sie nun erstmal PC-Raum Verbot haben.

  • Und dann schreien bei uns die gegen Masken sind, wenn Unterricht im großen Maße ausfällt. Ich war letzte Woche 3 Tage krank und hatte an den anderen beiden Tagen jeweils eine Stunde zusätzlich für an Covid-19-erkrankte Kollegen Vertretung. In der einen Klasse fanden nur noch 5 Stunden statt (wir sind Ganztagsschule), davon 3 in Vertretung. Die Kollegen sind jetzt teilweise zum 2. oder 3. Mal infiziert, die Mehrheit von ihnen nehmen oft die Maske ab, die mit Masken sind bisher sehr selten infiziert. Zusätzlich habe ich seit Monaten keine Stunde in einer vollständigen Klasse gehabt, bei jeder Klassenarbeit mindestens einen Nachtermin. (Für NRW-Lehrerin, wir schreiben in allen Fächern Klassenarbeiten nicht nur in paar Fächern wie NRW. Alle erwarten, dass der Online-Unterricht läuft, dass Moodle bedient wird. Ich unterrichte alles mindestens zweimal. )



    Wir anwesenden Kollegen bereiten inzwischen Vertretungsstunden aus zeitlichen Gründen nicht mehr vor. Es sind seit Dezember zu viele Stunden (immer zwischen 5 - 10% infiziert), ich kann nicht mehr (Folge letzte Woche gesehen). Es ist also nur noch Beaufsichtigung. Die 7. Klasse hat also kaum noch Unterricht, es ist nur noch Betreuung.,


    Wie geschrieben, bei uns nehmen viele Masken nicht ernst, erwarten aber perfekte Betreuung über Moodle (Schüler, Eltern) oder Vertretung (Kollegen). Und dann wird Druck geschrien, wenn man darauf hinweist.



    Ich möchte einfach nur Schüler in Präsenz unterrichten.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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