Wegfall der Maskenpflicht und der Tests in NRW

  • Aber wenn ich es verhindern kann, dass durch Testungen und Maske auch nur ein Mensch unnötigerweise an Corona stirbt ... hat es sich gelohnt. Sagt meine Menschlichkeit.

    Wenn ich so argumentiere, muss ich auch folgendes machen:


    - Motorradfahren verbieten

    - Autofahren verbieten

    - Alkoholverkauf verbieten

    - Tabak verbieten

    - Kamine/Holzöfen verbieten

    - Sport verbieten


    Wenn ich damit verhindern kann, dass durch Verbote auch nur ein Mensch unnötigerweise bei einem Verkehrsunfall stirbt ... hat es sich gelohnt. Sagt meine Menschlichkeit.

  • Heute sind so etwa 290 000 Personen neu infiziert, von denen etwa 10% LongCovid entwickeln werden


    a) Gilt es schon als Long-Covid, wenn man etwas kurzatmig ist nach 30 Tagen nach der Infektion. Interessant ist eher, wie viele haben nach 6 Monaten noch Long-Covid, da liegt man nämlich nicht mal ansatzweise bei deinen 10%.


    Derzeit sterben jeden Tag etwa 270 Menschen in diesem Land an Corona. Heute sind so etwa 290 000 Personen neu infiziert, von denen etwa 10% LongCovid entwickeln werden. Mir ist es vollkommen unverständlich, warum dann anekdotisch nach Symptomen im Umkreis gefragt wird, Ist doch alles Sch….


    Laut dem wöchentlichen Covid-19-Lagebericht vom 17.3. vom RKI ist in der MW 07 - 10/22 von allen Verstorbenen die große Mehrheit ungeimpft gewesen.

  • und wie sich NRW-Lehrerin dann freuen wird, dass wir ja alle ein Leben in Freiheit und ohne Maske genießen können.

    Was soll denn sowas? Es wird hier ständig von Sachlichkeit und Neutral sein gesprochen - das ist weder das eine noch das andere.

  • Lass gut sein. Mit dem Anspruch, dass niemand mehr sterben darf, in diesem Falle an Covid, ist doch alles gesagt. Wer eine solche Maximalforderung aufstellt, der muss ja auch maximale Maßnahmen fordern. An Lockerungen kann so jemand natürlich gar nicht denken.


    Aber freilich hat diese Extremposition gleich mehrere Vorteile. Es ist wie so oft bei Extrempositionen. Da ist alles ganz einfach. Da gibt es Schwarz und Weiß, kein Abwägen, keine komplexen Argumentationen und man darf sich immer im Recht und in der moralisch überlegenen Position fühlen (hier der Hinweis auf die Menschlichkeit).


    Wie sähe denn die Alternative aus? Man müsste ja Stellung beziehen, Zum Beispiel zur Frage, welche Bedingungen erfüllt sein müssten, um von den Maßnahmen abzukehren. Man müsste erklären, wie viele Opfer man bereit wäre zu akzeptieren. Die eigenen Argumentationsmuster, nach denen man anderen unterstellt, sie würden leichtfertig den Tod oder Krankheit anderer in Kauf nehmen, sie sogar töten, fiele einem ja auf die Füße.


    Die schöne moralische Überlegenheit wäre fort, wenn man erklärte, dass man bereit wäre z.B. 6148 Tote per anno zu tolerieren. Der kleine grüne Frosch tut das übrigens, er weiß es nur nicht.

  • Leider ist halt auch die Überlastung des Gesundheitswesen überhaupt nicht erledigt. Auf den Intensivstationen sieht es vielleicht etwas besser aus, aber das Personal am KH fällt in großer Zahl aus, weswegen die Versorgungssicherheit nicht gewährleistet ist:

    https://www.infranken.de/lk/fu…che-schluesse-art-5414019

    Ich glaube hier eher der Krankenhausgesellschaft, als einem einzelnen Klinikdirektor:


    Zitat

    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass die Kliniken die Omikron-Welle gut bewältigen. "Ich rechne aktuell für die kommenden Wochen nicht mehr mit einer Überlastung des deutschen Gesundheitswesens", sagte Vorstandschef Gerald Gaß der "Bild"-Zeitung.

    https://www.tagesschau.de/inla…hausgesellschaft-101.html

  • Welche Quelle ist für dich denn seriös? Doch sowieso nur die, die deine Meinung repräsentiert.

  • Ach...man ist nur richtig drauf, wenn man für Masken ist. Das finde ich sehr einseitig.


    Ja, ich wünsche mir ein ganz normales Leben für meine Kinder. Ohne Masken.

    Und ohne Druck von den Lehrer*innen, dass sie die Maske " freiwillig" tragen mögen.

    Sollten Sie sich tatsächlich ein 2. Mal infizieren dann wäre es eben so.

    Du empfindest die einfache Bitte als Druck? Man kann doch Nein sagen! Ich übe keinerlei Druck aus, wer nicht will, der will nicht. Fertig. Das akzeptiere ich. Aber ich bitte sehr wohl.

  • Klar, und wenn ich sage: Macht eure Hausaufgaben / lernt die Vokabeln - dann machen das alle, um mir zu gefallen.


    Komisch - diesem Druck gibt bei mir auch niemand nach (obwohl es nachgewiesenermaßen deswegen schlechte Noten gibt) - warum sollten sie es dann bei den Masken????

  • Klar, und wenn ich sage: Macht eure Hausaufgaben / lernt die Vokabeln - dann machen das alle, um mir zu gefallen.

    Die Sache mit Äpfel und Birnen...

    Ein äußerst unpassender Vergleich.

  • Ich glaube, ein Perspektivwechsel zum Thema "ist ja nur eine Bitte" täte ganz gut. Man stelle sich vor, die Lehrkraft bäte SuS, die gern weiterhin Maske tragen, dies doch zu unterlassen. Man wolle schließlich das Angesicht des anderen sehen und außerdem sei alles immer so vernuschelt.


    Nö nö, ich halte es da mit der Neutralitätspflicht. Man kann im Unterricht ggf. Für und Wider diskutieren. Eine Empfehlung, Bitte o.ä. werde ich zumindest diesbezüglich tunlichst unterlassen.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Du empfindest die einfache Bitte als Druck? Man kann doch Nein sagen! Ich übe keinerlei Druck aus, wer nicht will, der will nicht. Fertig. Das akzeptiere ich. Aber ich bitte

    Ja natürlich ist das Druck.

    Schüler*innen und Lehrer*innen sind nun mal nicht auf Augenhöhe.

    Und bei den jungen Kindern kommt hinzu, dass eigentlich alle die " Liebe " der KL haben möchten. Da möchte man gefallen.

    "Nein sagen" ist für viele keine Option...

    Das mag anders sein bei Jugendlichen/ Erwachsenen.

    Aber hier sind ja Leher*innen aller Schulstufen vertreten.

    Vielleicht sind meine eigenen Kinder ja auch nur " Lemminge "..wie man hier schon schrieb.

    Ich nenne sie gut erzogen und empathisch.

  • Ich verstehe nicht so recht, wo das Problem liegen soll. Selbst WENN ein Kind sich pro Maske entscheidet, weil es vermeintlich dem Lehrer "gefallen" möchte oder als Vorbild nimmt - was genau stört daran denn nun die Elten? Offensichtlich wird die Maske dann ja nicht als die große Belastung empfunden, zu der einige Erwachsene sie hochstilisieren, sonst würde das Kind anders entscheiden.


    Wie sähe denn die Alternative aus? Man müsste ja Stellung beziehen, Zum Beispiel zur Frage, welche Bedingungen erfüllt sein müssten, um von den Maßnahmen abzukehren.

    Ich persönlich würde es gut finden, wenn überall dort, wo Menschen sich im Alltag zwangsweise in geschlossenen Räumen und größeren Gruppen aufhalten müssen (Arbeitsplatz je nach Voraussetzungen, Schule, Grundnahrungsmittelversorgung, medizinische Einrichtungen, ÖPNV) weiterhin Maskenpflicht gälte. Auf diese Weise könnten Risikogruppen oder Menschen, die sich schlicht möglichst nicht informieren möchten, geschützter am Alltagsgeschehen teilnehmen, während sich im Freizeitbereich meinetwegen jeder maskenfrei im Club knubbeln soll, wie er lustig ist.


    Und ja, ich weiß, dass die Freizeit des einen sich mit der Arbeit des anderen überlappt. Das sind Fälle, auf die man gesondert schauen muss.

  • Jetzt hast Du Räume definiert, von denen Du Dir wünschst, dass dort weiterhin Maske getragen würde. Kommen wir zum zeitlichen Rahmen.


    Wie lange soll das so sein? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, dass auch das entfallen kann?

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Jetzt hast Du Räume definiert, von denen Du Dir wünschst, dass dort weiterhin Maske getragen würde. Kommen wir zum zeitlichen Rahmen.


    Wie lange soll das so sein? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, dass auch das entfallen kann?

    Für mein Fall: Solange die Inzidenzien so hoch sind.

    • Offizieller Beitrag

    Falsch. Ich verbiete ja nichts. Ich will es nur so sicher sicher wie eben möglich machen/haben.


    Motorradfahren:

    Nicht verbieten, aber bitte mit Helmpflicht und Führerscheinpflicht und unter Einhaltung der Straßenverkehrsregelns

    Autofahren:

    Nicht verbieten, aber bitte mit Anschnallgurt und Führerscheinpflicht (als Fahrer) und unter Einhaltung der Straßenverkehrsregeln (und mit Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer)

    Alkohol:

    Nicht verbieten, aber kein Verkauf, keine Abgabe an Kinder und Verbot vom Autofahren unter Alkoholeinfluss

    Tabak:

    Nicht verbieten, aber keine Abgabe an Kinder, Rauchverbot im Krankenhaus und in der Schule, im Restaurant,

    Kamine/Holzöfen

    Nicht verbieten, aber Stichwort DIN 18891

    Sport

    Nicht verbieten, aber es gibt vorgeschrieben Sicherheitsmaßnahmen. Schutzausrüstung beim Fechten, keine Kopftritte beim Karate, ...


    Umgang mit Corona:

    Nichts verbieten (also: keine Schulschließungen mehr, kein Lockdown), aber bis auf Weiteres das Ganze unter Einhaltung gewisser Regeln (Maske, Testung)


    Und da das jetzt ja klargestellt ist, muss ich auf den Beitrag von ElCaputo ja nicht weiter reagieren.

  • Ich verstehe nicht so recht, wo das Problem liegen soll. Selbst WENN ein Kind sich pro Maske entscheidet, weil es vermeintlich dem Lehrer "gefallen" möchte oder als Vorbild nimmt - was genau stört daran denn nun die Elten? Offensichtlich wird die Maske dann ja nicht als die große Belastung empfunden, zu der einige Erwachsene sie hochstilisieren, sonst würde das Kind anders entscheiden.

    Ja, da hast du vielleicht Recht.

    Ich werde auch meinen eigenen Kindern nicht " verbieten" die Maske zu tragen.

    Ich werde Ihnen nur sagen, dass sie es ab dem 4.4 nicht mehr müssten. Der Schrank mit den Masken steht allen offen. Sie dürfen sich gerne daran weiter täglich bedienen. Auch werde ich für Nachschub sorgen sollte der gebraucht werden.


    Auch wir zu Hause haben da durchaus verschiedene Ansichten.

    Meinen Mann stören die Masken nicht. Haben sie auch nie. Ihn würde es glaube ich nicht stören, wenn es immer so weiter ginge.

    Ich habe totale Probleme mit der Maske. Das mag ja durchaus auch eine Kopfsache sein so ist es aber.

    Von meinen Kindern höre ich nur, dass sie die Maske nervt.

    Was auch immer das heißt...wir werden sehen.

  • Flipper79

    Wie hoch? Wie hoch dürfen sie sein? Spielen bei Dir andere Parameter, außer den Inzidenzen, keine Rolle?


    Was leitest Du von den Inzidenzen ab, womit Du anderen eine Pflicht zum Maskentragen erklären willst?

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

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